Rezension zu "Schnüffelei auf der Hallig" von Elke Weiler
„Schnüffelei auf der Hallig“ ist bereits der zweite Band um Bearded Collie Julchen. Es handelt sich um einen Hundekrimi und zugleich auch Nordseekrimi.
Als Julchen mit seiner Assistentin „Madame“ auf Hallig ist, wird die junge Lehrerin vermisst. Die beiden haben ein ungutes Gefühl bei dieser Sache und versuchen nachzuforschen. Sehr bald wird eine Männerleiche angespült. Dies ist natürlich für Julchen und Madame ein weiterer Grund für Ermittlungen!
Auch wenn man mit meiner kurzen Inhaltszusammenfassung schon erahnen kann, dass ein Krimianteil enthalten ist, so würde ich sagen, dass dieser eher gering ist. Im Vordergrund stehen eindeutig Humor, Unterhaltung und Hundeliebe.
Das Buch erzählt in der Ich-Form aus Sicht des Bearded Collie Julchen. Das kommt sehr charmant und trotzdem authentisch rüber, da immer wieder Worte aus der Hundesprache benutzt werden. Dafür gibt es auch vorne ein kleines Glossar aus Julchens Welt. Ich habe beim Lesen Julchen regelrecht vor mir gesehen.
Für alle Hundeliebhaber ist dieses liebevoll geschriebene Buch ein Muss. So beschreibt Julchen „dieses sagenhafte Gefühl, wenn alle vier Pfoten gleichzeitig vom Boden abhoben. Für mich einer der magischsten Momente beim Herumtoben“ (S. 40). Oder S. 86 „...ich hatte die Wiese zum Wälzen gern. Es gab kaum eine bessere Spa-Anwendung, als sich über den Rücken zu rollen und diesen hingebungsvoll zu massieren.“
Elke Weiler hat hier wieder einen sehr charmanten und humorvollen Hundekrimi geschrieben, der das Herz eines jeden Hundeliebhabers erwärmt. Mit viel Herz und Humor und ein wenig Spannung würde ich es als einen schönen „Wohlfühlkrimi von der Nordsee“ bezeichnen. Ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert.