Rezension zu Tot im Winkel von Ella Dälken
Beste Miss-Marple-Tradition
von Reinschrift
Kurzmeinung: Ella Dälken ist ein klassischer Whodunnit gelungen mit vielen Motiven bei nur wenigen möglichen Tätern.
Rezension
Reinschriftvor 5 Jahren
Wie schon bei „Tot überm Zaun“ ist es ein Vergnügen, wenn die Schriftsteller-Senioren-WG rund um Cosma Pongs versucht, mit unkonventionellen Methoden die Arbeit von Kriminalhauptkommissarin Paula Pongs zu unterstützen – und oftmals eher die Ermittlungen erschwert, statt sie zu fördern. Erfrischend ist die Ich-Perspektive der Mutter im Wechsel mit der objektiven Perspektive, in der mitunter die gleichen Situationen auf der Seite der Tochter völlig anders aussehen. Ella Dälken ist ein klassischer Whodunnit gelungen, in dem der mögliche Täterkreis von vorneherein eng begrenzt ist und trotzdem viele ein Motiv und Gelegenheiten für einen Mord hätten. Die Bezüge zu Miss Marple-Romanen sind eine ungewöhnliche Idee und lassen den Leser freudig mitermitteln.