Ellen Jacobi

In Biblinghausen, einem beschaulichen Dorf kommt es zu Unglücksfällen. Veronika Dornbusch-Bommelbeck, Inhaberin des örtlichen Kramladens ist überzeugt: Beides war Mord. In dem neu zugezogenen Oberstaatsanwalt a. D. Lothar Schuknecht hofft sie einen Verbündeten zu haben, und beginnt mit ihren Nachforschungen. Schuknecht ist jedoch alles andere als begeistert vom Tatendrank der Frau Dornbusch–Bommelbeck - bis zum nächsten Todesfall. "Mordsjubiläum" ist wie man so schön sagt ein Wohlfühlkrimi. Bei manchen Passagen konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und bildhaft. Die Personen haben alle ihre kleinen Macken und passen super in das Dorfleben. Die Charaktere reichen hier von herrlich skurril, dominant, bis zu nervig und unscheinbar. 

Die Autorin ist ja für ihren Wortwitz sowie auf den Punkt gebrachte Situationskomik bekannt. Das untermauert sie auch in diesem Krimi wieder. Der Spannung wiederum tut das aber keinen Abbruch, sie wird durch neue Fährten allmählich bis zum überraschenden Schluss gesteigert. Ein gelungener Serienauftakt. Von mir gibt es dafür 4 von 5 Sterne und eine Kauf- und Leseempfehlung.

Ellen Jacobi lässt in diesem Regionalkrimi ihre Hauptfigur  Veronika Dornbusch-Bommelbeck erneut zum Einsatz kommen – und das auch noch in eigener Sache. Viele der altbekannten Dorfbewohner tauchen auch in diesem Krimi wieder auf. Was ich im 1. Teil allerdings noch humorig fand, war mir jetzt ein bisschen zu viel des Guten. Die Handlung war schon reichlich verwirrend. Die Autorin verpasst fast jedem Dörfler einen ganz speziellen Charakterzug, aber auch Lebendigkeit, Witz und Liebenswürdigkeit.  Durch die Zusammenarbeit mehr oder weniger aller Dorfbewohner und ihrer Verschiedenartigkeit wird der Fall aufgeklärt. Alles in allem ein lustiger und mit mannigfaltig absurden Situationen gespickter Regionalkrimi. Wer keine „Bier ernsten“ Krimis braucht um mal abzuschalten und auch über Slapstick lachen kann, ist hier durchaus richtig. 

Zusammenfassend kann man sagen, ist es ein gut lesbarer Krimi mit für mich jedoch zu vielen absurden Situationen im ganz normalen Dorfalltag. Für entspannende Lesestunden geeignet – bleibt aber nicht lange im Kopf. Eine Leseempfehlung gibt es trotzdem aber nur 3 von 5 Sternen.

Und einige meinen, es auf der Insel Rügen in der Villa Glück auch zu finden. Die Philosophie hier heißt „Glück ist nur echt wenn man es teilt“.

Wir begleiten Lea auf dem Weg in diese Villa. Sie hat sich um einen Kurzzeit-Job als Hausdame beworben - mit dem natürlich heimlichen Ziel, endlich Ihren leiblichen Vater zu finden. Einen Strich durch die Rechnung macht ihr ihre Tante Gertrud, die ebenfalls anreist - sie mimt eine schwer gestörte Person….

Bereits bei der Hinfahrt begegnet der Leser dann auch noch einem Manager mit Burn-Out und einer ebenfalls seltsamen Frau mit einer Zwangsstörung. Überhaupt gibt es einige Personen in der Villa, an deren geistiger Gesundheit man zweifelt - selbst der leitende Professor erscheint reichlich komisch… 😊

Irrungen, Wirrungen, Täuschungen und viel Spaß verspricht das Lesen dieses Buches. Und zuletzt wird natürlich alles gut, so wie es sich für so einen leichten Roman gehört.