Rezension zu "Hard Love" von Ellen Wittlinger
Ich habe „Hard Love“ gerade erst vor ein paar Tagen durchgelesen und muss jetzt schon wirklich überlegen, was ich darüber schreiben könnte. Es hat sich tatsächlich gar nichts davon als markant in meinem Gedächtnis eingeprägt. Ich glaube, es war... nicht schlecht.
In der Tat war der Schreibstil insgesamt gut zu lesen – einfach recht typisch für ein Jugendbuch. Nicht zu übertrieben simpel, einfach authentisch.
Auch thematisch könnte man die Story als recht typisch beschreiben: Amerikanische Teenager und ihre erste Liebe, die nicht auf Gegenseitigkeit beruht und natürlich – Klischee ist eben Klischee – kein amerikanisches Jugendbuch ohne Schulball.
Mit den Protagonisten John aka Gio und Marisol bin ich leider durchweg nicht richtig warm geworden. Er war seltsam, sie war seltsam, eigen und zickig... und auch das Konfliktpotential aus Lesbe vs. Hetero, Wahrheitsliebende vs. (Not-)Lügner konnten mir nur ein müdes Schulterzucken entlocken. Weiterhin blieb mir das Thema der Zines relativ fern, so dass das Buch sich zwar wirklich flott und problemlos lesen ließ, auch keinen explizit schlechten Eindruck hinterließ, mir aber auch keine markanten Punkte positiv im Gedächtnis geblieben sind. Für mich Mittelmaß. Man kann es lesen, aber man verpasst gar nichts, wenn man es einfach links liegen lässt.