Cover des Buches Erleuchtung inklusive (ISBN: B0718SRG9K)
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Rezension zu Erleuchtung inklusive von Elli C. Carlson

Der etwas andere Stil für den Jakobsweg…

von MamaSandra vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Kurzweilige und interessante Liebesgeschichte, die mit dem Jakobsweg verbunden wird. Sehr nette Nebencharaktere, tolle Landschaft...

Rezension

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MamaSandravor 7 Jahren
Inhalt:

Liz und Ben waren in der Schulzeit beste Freunde bis sich Liz verliebte und mit einem Kuss einen Vorsprung wagte, der bei Ben nicht gut ankam. Die Freundschaft zerbrach wortlos, Ben ging von der Schule, verschwand aus Liz´ Leben und ließ sie mit einem gebrochenem Herzen zurück. Während Ben in den USA erfolgreich eine millionenschwere Firma gründete und auch – zwischenzeitlich – privates Glück erfuhr, kam bei Liz bisher nichts weiter als ein Praktikantenjob beim Berliner Blitz heraus. Undankbare Aufgaben, Zuarbeiten zu einer mehr als unsympathischen Kollegin und wenig Dank und Anerkennung durch den Chef, dann noch nicht einmal fest angestellt.

Als Liz´ Leben gerade vollends vor dem Chaos steht, ergibt sich ihr eine Chance: Wenn sie es schafft ein Interview mit dem bekannten Ben Lucas – ihrer großen Liebe von damals und Medienscheu was Interviews betrifft – zu bekommen, könnte das ihr Durchbruch werden. Klingt alles recht einfach, wenn Ben sie denn wieder erkennen und nicht eben einen Selbstfindungstrip auf dem Jakobsweg starten wollen würde…

Schreibstil:

Prolog und Epilog werden aus Sicht eines Hundes geschildert – einem der tierischen Protagonisten des Buches. Ansonsten wird aus Sicht von Liz, recht humorvoll und ehrlich, erzählt. Selten wechselt die Perspektive auf Ben, dabei wird auf Kursiv-Schrift gesetzt, damit man den Wechsel als Leser sehr gut erkennt.

Allgemein ist der Stil sehr locker und kurzweilig. Der Ausdruck ist wie aus dem Leben heraus gegriffen als würde man sich die Erlebnisse einer guten Freundin anhören. Eine gute Portion Humor und auch Selbstzweifel machen die Charaktere sehr menschlich.

Meine Einschätzung:

Die Geschichte ist weitestgehend realitätsnah und etwas spannend. Die Protagonisten kamen bei mir sehr gut an und ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen.

Die Wanderung auf dem Jakobsweg war für beide sehr aufregend und für das Leben wichtig. Die Schilderungen, weshalb manche Menschen sich auf den Weg dorthin machen, sind sehr gut herüber gebracht worden. Das zeigten auch verschiedene Nebencharaktere, die ihre ganz eigene kurze Geschichte beisteuerten, ohne die Haupthandlung zu stören.

Die Beweggründe von Liz und Ben waren nun nicht ganz so bedeutend, eher spontan, aber unterm Strich doch eine gute Entscheidung.

Was Ben und Liz auf ihrem Weg alles erleben und wie sich ihre Sichtweisen ändern, wird gut geschildert. Ab und zu passiert etwas Unerwartetes und Aufregendes. Die beiden Hunde tun ihr Übriges dazu.

Der Schluss bot nochmal etwas Drama an und eine wahrliche Erleuchtung, vor allem für Liz. An sich ein amüsanter Roadtrip, der die Reise nach Santiago de Compostela mit einer Liebesgeschichte verbindet. Eine gute Story für Zwischendurch, keine wahrlich erleuchtende Geschichte, aber hat mir ganz gut gefallen.

Der Klappentext bzw. die Inhaltsangabe vom Buch ist mir persönlich viel zu lang formuliert. Ich wollte das nochmal kurz lesen, bevor ich loslege, da ich manche Bücher mit 4-5 anderen auf den Kindle lade und lese, wenn es gerade einmal dazwischen passt. Um dann kurz zu erfahren, um was es nochmal geht, war diese Angabe allein schon ein halber Roman. Auch zu viele Infos, die es fürs Allgemeine vor Start des Buches gar nicht bedarf.

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