Das Cover ist nett und irgendwie auch zum passend gestaltet. Direkt angesprochen hätte es mich persönlich nicht sofort, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.
Schwieriger wird es hier, etwas zu dem Buch zu sagen, weil ich nicht auf vieles eingehen kann, weil ich sonst wirklich einiges Spoilern möchte, was ich den zukünftigen Lesern natürlich nicht "antun" möchte.
Zum einen muss ich sagen, dass ich ein wenig mehr von diesem Buch erwartet habe. Diese Erwartungen wurden leider nur bedingt erfüllt.
Eine Liebesgeschichte, die meiner Meinung nach sehr kurz kam. Eine Freundschaft, die für mich keine wirklich Freundschaft ist und ein Mädchen, das Dinge tut, die sie eigentlich gar nicht tun will. Zumindest kam es beim lesen so bei mir rüber.
Kommen wir zu der Freundschaft von Sally und Nina. Sally ist eine Person, die ich nicht mal annähernd in meinen Freundeskreis lassen würde. Und ich weiß auch gar nicht, was Nina so an ihr findet. Ich kann nicht mal erklären, was sie so unsympatisch macht, aber sie war es von Anfang an.
Und dann auch dass Nina für diese Person alles stehen und liegen lässt und für sie nach Berlin reist. Irgendwie erschliesst sich der Grund bei mir leider nicht so ganz.
Dann die angedeutete Liebesgeschichte. Ich finde, die rutschte ein klein wenig in den Hintergrund. Was ich wirklich schade finde, denn diese hätte durchaus potential gehabt. Wenn man sich darauf ein wenig mehr konzentriert hätte, hätte man wahrscheinlich Jonas und auch Nina noch etwas besser kennenlernen können und vielleicht wäre das ganze dann auch ein wenig mit mehr Schwung in Gang gekommen.
Gut, das Thema was mich in diesem Buch mit am wenigstens Interessiert hatte, war das Modelgeschäft. Ich bin dafür eh nicht so richtig zu haben und wie das in diesem Buch dargestellt wurde, so hab ich doch auch oft das Gefühl das es ablaufen könnte und warum ich diese Modelgeschichten nicht so wirklich mag.
Was ich aber sagen muss: Lesen konnte man das Buch wirklich sehr gut. Leicht, flüssig und nicht so abgehakt, wie ich es schon manches mal bei anderen Autoren erlebt habe. Die Story wäre meiner Meinung nach auch richtig gut geworden, wenn sie sich wirklich mehr auf die Liebesgeschichte und die beiden Personen konzentriert hätte.
Trotzdem war es keine "Verschwendete" Zeit dieses Buch zu lesen, denn es gab durchaus auch wirklich gute Momente in diesem Buch - zum Beispiel diese Gedichte-Sache war sehr schön zu lesen.
Abschliessend bleibt zu sagen, dass dieses Buch für einige Leser sicher lesenswert ist und auch großen Zuspruch finden wird. Für mich hat an diesem Buch leider etwas gefehlt und trotzdem hat es auch die guten Momente gehabt. Zudem das gute lesen können tritt nochmal in den positiven Vordergrund. Deswegen bekommt "Chin up, Nina" von mir liebe 3 Schmetterlinge.
Elli Minz
Lebenslauf
Alle Bücher von Elli Minz
Für immer? Von Wegen!
Chin up, Nina!
Neue Rezensionen zu Elli Minz
Inhalt:
Nina und Sally können es nicht fassen. Die Modelagentur bei der sie sich beworben haben hat Ihnen eine Zusage geschickt. Nun heißt es packen und von Köln nach Düsseldorf fahren.
Der Fahrer, Jonas. Er wird in Zukunft der Chauffeur der Freundinnen sein und verkuckt sich in Nina. Doch er traut sich nicht ihr dieses zu sagen. So schreibt er ihr Anonym Gedichte, die Nina dazu bringen auf die Suche nach ihrem Verehrer zu machen
Meine Meinung:
Als die Autorin mir dieses Buch nahelegt und fragte ob ich es rezensieren mag, habe ich etwas überlegt und dann auf Grund der Beschreibung zugesagt.
Es gibt einige Kritikpunkte, auf die ich wegen der Spoilergefahr nur bedingt eingehen kann. Es gibt aber auch einige positive Aspekte und ich denke, das dieses Buch gewiss auch begeisterte Leser finden wird.
Zunächst zum Positiven: Der Schreibstil. Dieses Buch war locker und leicht zu lesen. Von Beginn an wollte ich wissen wie es weiter geht. Die Geschichte hat mich allerdings zu Beginn schon etwas mehr gefesselt als zum Ende hin. In der letzten Hälfte hoffte ich auf ein bestimmtes Ende, das mir zeigt das ich das Buch nicht "umsonst" gelesen habe. Das klingt nun etwas komisch, aber es gab Momente in dem ich es am liebsten abgebrochen hätte.
Vieles war mir zu langgezogen.
Die versprochene Liebesgeschichte kam nicht so recht in die Gänge, diese ganze Gedichte-Sache war schön zu lesen, aber irgendwann hoffte ich darauf das Jonas und Nina endlich zusammen kommen und irgendwie sprang hier der Funke auch bei mir nicht über.
Die Freundschaft von Nina und Sally, das zweite große Thema dieses Buches, war für mich keine Freundschaft. Ich hatte das Gefühl das Nina nur untergebuttert wurde und verstand nicht wie man Sally noch Freundin nennen konnte. Die Geschichte geht ja eine ganze Weile und ich wartete auf einen Absprung auf ein Aufbegehren von Nina.
Die Model-Geschichte. Ich denke hier wurde einiges überspitzt dargestellt, doch kann ich mir vorstellen das manches in schlechten Agenturen genauso abläuft. Allerdings wird ja geschrieben das Karma eine gute Agentur sei, dann passt vieles nicht. Es gibt so viele Situationen die ich einfach too much fand. So dass dieses Buch doch insgesamt recht unglaubwürdig wurde.
Die Geschichte ist aus Sicht von Nina und Jonas geschrieben. Wobei ich hier nur selten das Gefühl hatte, dass das wirklich nötig war. Ein Erzähler hätte in vielen Situationen genauso gut erzählen können.
Nina geht ihrer Freundin Sally zu Liebe mit nach Düsseldorf. Ich hatte von Beginn an das Gefühl dass sie das überhaupt nicht wirklich will und habe da schon nicht verstanden warum sie dann mitzieht. Viele Entscheidungen von Nina konnte ich nicht nachvollziehen und so blieb sie mir fremd.
Bei Jonas ist es ähnlich. Auch er hängt in einem Job fest, den er eigentlich gar nicht machen will. Man lernt ihn aber auch nicht wirklich kennen und das obwohl ja im Wechsel erzählt wird.
Sally ist einfach nur schrecklich. Wenn ich so eine Freundin hätte würde ich ihr entweder mal die Meinung sagen, was unter Freundinnen kein Problem sein sollte, oder mich von ihr trennen, auch wenn das schwer fällt. Bei der ersten Szene in der ich sie so nervig fand dachte ich noch, das wird sich gebe, stattdessen wurde es immer schlimmer und Gründe dafür konnte ich nur bedingt erkennen.
Das Ende kam später als erwartet, doch empfand ich es dann als sehr plötzlich. Ich hätte hier einfach mehr erwartet. Es ist wie einen Teil wegzulassen.
Mein Fazit: Chin up, Nina! ist genauso oberflächlich wie es der Modelbranche oft nachgesagt wird, die Freundschaft wird mit Füßen getreten und eine Liebesgeschichte bekommt man nur bedingt. Dafür lässt es sich leicht und flüssig lesen, was tatsächlich zu einer besseren Wertung führte.
Inhalt:
"Nina und Sally sind zwei Freundinnen aus Köln. Sie bekommen die einmalige Chance, in einer renommierten Modelagentur zu arbeiten. Voller Elan stürzen sie sich in das neue Leben in der Nachbarstadt. Was als Traumjob beginnt, verwandelt sich flugs in eine körperliche und seelische Tortur, welche die Freundschaft der beiden Models auf eine harte Probe stellt.
Jonas, ein philosophierender Taxifahrer, verliebt sich in Nina. Und weil sie in einer völlig anderen Liga spielt, bringt er nicht den Mut auf, ihr seine Gefühle zu offenbaren. Er fängt an, der Unerreichbaren Liebesgedichte zu schreiben…"
Vielen Dank an Autorin Elli Minz, die mir ihr Buch zur Verfügung gestellt hat!
Da ich ihr erstes Buch "Für immer? Von wegen!" bereits kannte, und mir dieses auch wirklich gut gefallen hatte, war ich natürlich besonders gespannt wie mir das zweite Buch der Autorin gefallen würde. Und ja, irgendwie fällt es mir schwierig eine konkrete Meinung dazu zu bilden... deshalb hat es auch jetzt eine Weile gedauert, bis ich die Rezension veröffentlicht habe. Ich wollte es einfach mal sacken lassen und dann mit Ruhe auf das Buch zurück blicken. Mal sehen ob ich meine Meinung zu dem Buch einigermaßen gut rüber bringen kann!
Ich fange jetzt einfach mal mit meinen beiden größten Kritkpunkten an: Zum einen empfand ich die Ausgangssituation bzw. den Plot als etwas unrealistisch! Warum sollte eine Modelagentur für zwei etwas ältere Amateurmodels so einen Aufwand betreiben mit dem anmieten einer Wohnung, etc.? Und sie dann trotzdem ständig hängen lassen bzw. ihnen bei den Jobs das Leben schwer machen? Irgendwie schien mir das Verhalten sehr fragwürdig und letzendlich auch keinen Sinn zu ergeben.
Und dann wäre da als zweiter großer Krtikpunkt noch Ninas "beste Freundin" Sally. Ich hatte bei anderen Rezis schon gelesen, dass sie Sally irgendwann nervig fanden. Leider muss ich da sagen: ich fand sie von Anfang an ziemlich anstrengend und im Laufe der Geschichte wurde sie regelrecht unerträglich! Sie ist neben ihrer nervigen, später auch aggressiven Art gegenüber Nina einfach nur oberflächlich und es dreht sich bei ihr alles um Sex. Das ist auch so ein Punkt bei anderen Charakteren, ständig drehte es sich bei alles und jedem Charakter nur um Sex... Das machte die Nebencharaktere nicht wirklich sympathischer. Denn leider gab es da auch nicht wirklich viele die ich mochte.
Nina war mir grundsätzlich schon sympathisch, hatte aber auch dann hin und wieder solche Anwandlungen, die ich einfach nicht nachvollziehen konnte. In meinen Augen war sie auch sehr naiv und irgendwie blind á la totales Brett vor dem Kopf. Zum Beispiel, dass sie einfach ewig brauchte um herauszufinden von wem der Ring und die Liebesbriefe sind. Gut von wem die Liebesbriefe sind vielleicht nicht gleich sofort, aber grade das mit dem Ring hätte ihr sofort klar sein müssen.
Jonas mochte ich ganz gerne, aber irgendwie war mir sein Charakter etwas zu blass... irgendwie nicht richtig fassbar. Auf der einen Seite war er der unabhängige, coole Typ bzw. wollte das wohl sein und auf der anderen Seite konnte er doch ein ganz schönes Weichei sein. Zumindest in meinen Augen. Ich finde aus ihm hätte man noch etwas mehr rausholen können! Aber generell ist er einfach ein Lieber, dem man nur das Beste wünschen kann.
Generell war die Story auch eher eintönig und ehrlich gesagt wusste ich lange nicht wohin die Autorin mit der Geschichte hin möchte. Sowohl Ninas Modelkarriere und die Geschichte mit Jonas dümpeln lange so nebeneinander her und so richtige Spannungsbögen gab es irgendwie auch nicht. Und als dann das große Finale kam war ich irgendwie auch nicht wirklich begeistert.
Hmm ja so alles in allem bin ich nicht wirklich begeistert... es gab jetzt nicht wirklich was, dass mich total begeistern konnte. Den Großteil des Buches konnte man doch ganz schön weg lesen, da die Autorin einen angenehmen Schreibstil hat und generell weiß wie sie unterhalten kann. Aber in diesem Fall hat mir der gute Schreibstil nicht gereicht, da das Meiste für mich einfach nicht gepasst hat.
Fazit:
Das Buch hatte für mich schon einen gewissen Unterhaltungswert, aber leider überschatten die Kritikpunkte alles Positive. Das zweite Buch von Elli Minz war leider ein Flop für mich in diesem Jahr. Hoffenltich kann mich ihr nächstes Buch mehr begeistern! Ich vergebe 2,5 (gerundet 3) Sterne.
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