》Es gab nicht diesen einen bestimmten Tag oder den einen besonderen Moment, an dem du mein Herz erobert hast, denn du warst bereits lange davor in meinem Herzen.《 [...]
Bis zum Ende war ich mir nicht sicher, ob April und Malcolm ein für mich perfektes Match darstellen. Und ganz ehrlich: ich weiß es auch immer noch nicht 😅 Die Liebesgeschichte war süß, vor allem mal etwas "anders", da unser Protagonist eher in Richtung schüchtern und zurückhaltend geht, während unsere Protagonistin, die eigentlich sehr offen ist, versucht damit zurecht zu kommen, ihren "sanften Riesen" nicht einzuengen und ihm das Gefühl gibt, dass er genau so, wie er ist, gut ist und gar nicht anders sein muss, um geliebt zu werden.
April und Malcolm haben beide einige Dämonen der Vergangenheit zu bekämpfen, wobei ich sagen muss, dass ich das Gefühl hatte, ihre sind schon sehr flott "abgefrühstückt" worden, während wir von Malcolm wirklich häppchenweise mehr und mehr erfahren und seine Handlung in gewissen Situationen besser nachvollziehen können.
April ist mir bis jetzt eine eher "schleierhafte" Person. Ich kann ihren Charakter immer noch nicht richtig einschätzen und ich persönliche finde, dass man doch etwas zu wenig auf sie ala Person eingegangen ist. Auch über ihren Job erfährt man eigentlich nur wenig. Es wirkt beinahe so, als wäre sie dem nie mit Leidenschaft nachgegangen, obwohl sie das eigentlich von sich behauptet. Aber, würde man dann nicht zumindest hin und wieder mal den ein oder anderen Gedanken an diesen Job und das "was wäre, wenn..." verschwenden?!
Kurzum: ich bin mit beiden Protagonisten leider nicht so richtig warm geworden.
Spice.. Ja. Gibt es. Aber freut euch nicht zu früh: so richtig zur Sache geht es erst ab ca der Hälfte. 🤭 Dafür dann aber.. puuh, wild 🔥🥵
Was mir ein bisschen zu kurz kam, war das Thema "Whiskey". Man hat doch sehr schnell gemerkt, dass die Liebesgeschichte von April und Malcolm deutlich weiter in den Vordergrund rückt, als alles was mit der Brennerei zu tun hat. Ist jetzt generell nicht schlecht, aber ich habe da vielleicht doch ein kleines bisschen mehr erwartet.
Alles in allem würde ich sagen: solider, toller Einzelband, der sich super flüssig lesen und auch verstehen lässt. Kurzweilig, spicy, süße Liebesgeschichte für zwischendurch.
Eine Sache, die ich jedoch nie in meine Bewertungen mit einbeziehe, die mir aber total gut gefallen hat: Wir haben Songs als Überschriften zu den Kapiteln. Ich finde es immer super schön zu sehen, wie viele Gedanken sich Autoren über die Gestaltung ihrer Bücher machen - seien es kleine, auf den ersten Blick unscheinbare Details, oder aber die Gestaltung von Cover und Farbschnitten.
3,5 ⭐️