Hätte um Hundert Seiten gekürzt werden können...
von Asbeah
Rezension
Duchess Quartett 2: Die junge Witwe Lady Esme Rawlings, die wir bereits in Teil 1 kennengelernt haben, hat sich auf Grund des Skandals während ihrer Schwangerschaft aufs Land zurückgezogen. Da sie nicht weiß, ob das Kind ein legitimer Erbe ihres Gatten ist, oder das Ergebnis eines einzigen Fehltritt ist, macht sie sich große Vorwürfe. Bisher galt ihr Neffe Simon Darby als Erbe des verstorbenen Herzogs. Doch wenn das Kind ein Junge wird, bekommt Simon nichts. Simon hat es auch so schon schwer genug, denn er trägt die Verantwortung für zwei verwaiste kleine Halbschwestern, denen er eines Tages eine Mitgift wird ausstatten müssen. Esme weiß die Lösung: ihre Freundin Lady Henrietta muß ihn heiraten!
Der erste Teil dieser Reihe hatte mir noch einigermaßen gut gefallen. Doch dieser zweite Band wirkte auf mich etwas schwächer und teils auch recht unrealistisch. Der gute Lord Darby wurde mir nicht recht sympathisch. Er wollte eigentlich nur heiraten, damit ihm die Gattin die kleinen Schwestern vom Leib hält, und ihm regelmäßig das Bett “wärmt”. Ok, die meisten Männer denken so, aber für so etwas liest frau ja keine Liebesromane. Überhaupt scheinen sich alle bis auf Lady Henrietta nur für Bettgeschichten zu interessieren. Total unromantisch. Wäre nicht Henrietta gewesen, ich hätte das Buch nach der Hälfte abgebrochen. Zum Ende hin entwickelt sich Darby noch ein wenig, doch zu spät, für meinen Geschmack.
Mein Fazit: Zäh, unromantisch, null Esprit, langweilg… 3 Sterne