In einer behutsamen Sprache, die Natur und Gefühle auf eine berührende Art beschreibt, wird Renatas Erwachsenwerden erzählt. Man wird in den Bann der estnischen Stadt Dorpat (heute: Tartu) gezogen, wandert mit Renata über den Domberg, spielt mit ihr Tennis und erlebt mit ihr ihre erste große Liebe, gegen die sie sich zunächst sträubt. Olav, der dunkelhaarige Theologiestudent aus Helsingfors (heute: Helsinki) beeindruckt sie über alle Maßen, doch die lebenslustige, aber auch nachdenkliche Renata kann sich überhaupt nicht vorstellen, Pfarrersfrau zu werden. So nimmt die private Geschichte ihren Lauf, während sich im Hintergrund der Erste Weltkrieg zusammenbraut.
"Liebe Renata" zählt zu meinen absoluten Lieblingsbüchern, auch beim 20. Lesen fließen bei mir noch die Tränen. Ich war sogar schon in Tartu und habe mir staunend die Schauplätze des Romans angesehen!