Cover des Buches xx me! 01 (ISBN: 9783770474653)
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Rezension zu xx me! 01 von Ema Toyama

Meine Meinung

von Blutmaedchen vor 9 Jahren

Rezension

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Blutmaedchenvor 9 Jahren
Auf den ersten Blick ist die farbenfrohe Coveraufmachung von Ema Toyama's xx me! eine richtige Augenweide und hat hauptsächlich dafür gesorgt, dass es bei den ganzen Mangaempfehlungen, zwischen denen ich wählen konnte, diese Reihe wurde, die es ebenfalls in mein Regal geschafft hat.

In xx me! geht es um ein junges Mädchen namens Yukina. Sie schreibt Handyromane, von denen ihre Mitschüler sehr begeistert sind, ohne das sie wissen, dass sie selbst als Vorlagen dienen und ohne zu wissen, dass diese Romane von ihrer Mitschülerin stammen. Was diesen Romanen aber fehlt ist Liebe, also versucht Yukina dieses Gefühl zu recherchieren und hat durch einen glücklichen Zufall den perfekten Kandidaten gefunden.
Der Schulsprecher Shigure Kitami ist bei den Mädchen ziemlich beliebt und bekommt eine Liebeserklärung nach der nächsten. Als sie sein Notizbuch entdeckt, wo er Name, Datum, Ort und Liebesbezeugung der Person reinschreibt, nutzt sie die Gelegenheit ihn damit zu erpressen. Sie will, dass er ihr Freund ist - rein zu Forschungszwecken.
Doch mit Shigure Kitami legt man sich nicht so einfach an und ein kleines Tauziehen um das Sagen beginnt...

Die Geschichte selbst finde ich sehr faszinierend. Ein junges Mädchen will etwas schreiben, wovon sie keine Ahnung hat, also recherchiert sie auf eine sehr untypische, aber unterhaltsame Weise. Wieso ihr dieses Gefühl nicht vertraut ist, kann man nur erahnen.
Dass sie sich dazu ausgerechnet diesen manipulativen Kotzbrocken aussucht, ist zwar kein Zufall, aber konnte mich weniger überzeugen. Ich wurde mit Kitami überhaupt nicht warm.
Ema Toyama hat ihn mal sehr weich, mal herausfordernd gezeichnet.
Auch Yukina hat etwas nicht direkt ansprechendes an sich, aber ich fühlte mich auch nicht von ihr abgestoßen.
Man erfährt sehr wenig über Yukina selbst, nur das sie als Frosthexe bezeichnet wird. Die Leute weichen ihrem eiskalten Blick und ihren frostigen Händen aus, aber wieso das so ist, erfährt der Leser nicht.
Das verleiht der Geschichte etwas geheimnisvolles, was mir sehr gut gefallen hat. Ihr einziger bester Freund Akima unterstützt sie bei ihren Romanen und obwohl er als vertrauenswürdig portratiert wird, verwehrt Toyama dem Leser den Zugang zu diesem Charakter.

Die Zeichnungen sind sehr weich gezeichnet und äußerst ansprechend. Die besonderen Momente, wo Yukina und Kitami alleine sind, sind zunächst angespannt dargestellt, aber man merkt von Bild zu Bild, wie sich die Spannung löst.
Toyama hat wirklich einen bemerkenswerten Ausdrucksstil.

Für einen Reihenauftakt auf jeden Fall storymäßig und zeichnerisch sehr gut gelungen. Zum Glück liegt die Fortsetzung schon bereit :)
Insgesamt gibt es bisher vierzehn Bände, weitere folgen.

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