Rezension
Klappentext (Lovelybooks):
Ich kenne deine Vergangenheit. Und ich kann dein Leben zerstören … Eine eisige Winternacht am Bahnhof Norrköping in Schweden. In einem Zugabteil liegt eine junge Frau – sie ist tot, ihre Finger sind blutig, aus ihrem Mund tropft weißer Schaum. Sie war nicht alleine unterwegs, doch ihre Begleiterin ist verschwunden. Wer sind die Frauen, und warum musste eine von ihnen sterben? Staatsanwältin Jana Berzelius wird mit den Untersuchungen beauftragt. Doch der ohnehin komplizierte Fall erweist sich als persönlicher, als Jana lieb ist – denn er führt mitten in ihre grausame Vergangenheit zurück. Danilo, mit dem Jana ihr Schicksal teilt, ist einer der Mordverdächtigen – und er weiß viel über Jana. Zu viel …
Meine Meinung:
Ich liebe ja Krimis und Thriller aus Skandinavien sehr. Die haben immer so eine bestimmte Stimmung, die mir wahnsinnig gut gefällt. Deshalb habe ich mich für dieses Buch entschieden – und wurde auch nicht enttäuscht.
Zu Beginn muss ich sagen, war ich aber doch ein kleines bisschen frustriert. In kurzen Abschnitten ging es immer wieder um andere Personen. Die Charaktere wurden allerdings nicht wirklich vorgestellt, man wurde einfach „hineingeworfen“. Das hat mich leider ein bisschen überfordert, weil ich mir nicht sofort merken konnte, wer gehört jetzt wohin und wer hat was mit wem zu tun.
Die Geschichte um Jana Berzelius und um ihre Vergangenheit fand ich auch etwas durcheinander und ich hätte gerne einfach eine klare Erzählung gehabt. Im Laufe des Buches habe ich dann allerdings bemerkt, dass „Weißer Schlaf“ schon das zweite Buch von Emelie Schepp um Jana Berzelius ist. Möglicherweise hab ich dann die Geschichte einfach nur verpasst. Also wird einfach das andere Buch „Nebelkind“ auch bald gelesen.
Ansonsten ist das Buch flüssig und schön geschrieben. Es gibt immer wieder überraschende Wendungen. Sehr gut finde ich auch, dass zu jedem der Charaktere die Geschichte bzw. was momentan in ihrem Leben passiert erzählt wird. Nicht zu lang und nicht zu knapp - also genau richtig. So bekommt man einen richtig guten Bezug zu den verschiedenen Personen und kann ihr Verhalten gut nachvollziehen.