Rezension zu "Winterträume und Zeitgezeiten" von Emely Werner
Die Geschichte von Hannah und Marvin, zwei sich völlig fremde Personen, die aufgrund einer zufälligen Reise durch die Zeit zueinander finden ist mal wieder eine schöne Abwechslung.
Ich habe jede freie Minute genutzt und das Buch verschlungen. Die Reise in die Zwanziger Jahre ist wirklich spannend. Beim Lesen merkt man richtig, wie viel Recherchearbeit die Autorin hier geleistet hat. Angefangen beim Aussehen der Stadt und Kleidung der Menschen damals, über die Wohnverhältnisse bis hin zum Telefonieren - einfach klasse. Hier drin steckt sehr viel Liebe zum Detail.
Da wird einem mal wieder bewusst, wie gut wir es doch "heutzutage" mit all dem Komfort haben. Es war ein riesen Spaß mit den beiden zusammen mitzufiebern, und Albert Einstein kennenzulernen.
Was ich sehr schön finde ist, dass es hier auch nicht wieder eine dieser toxischen Beziehungen ist, sondern einfach mal eine schöne Liebesgeschichte, wie zwei Menschen, die scheinbar zusammen gehören, ihren Weg zueinander finden.
Der Schreibstil von Emely Werner war für mich anfangs etwas ungewohnt. Aber nach den ersten Seiten habe ich mich reingelesen und zum Teil das Gefühl gehabt, ich denke die Geschichte gerade mit.
Mein Fazit: Eine gut umgesetzte Idee, schön geschrieben und sehr gut recherchiert. Tolle Arbeit!