Cover des Buches Glaub nicht, ich hätte dich vergessen (ISBN: B01GCTKL2E)
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Rezension zu Glaub nicht, ich hätte dich vergessen von Emilia Licht

Glaub nicht, ich hätte dich vergessen

von nellsche vor 8 Jahren

Rezension

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nellschevor 8 Jahren

Dana wird von ihrem Schwager Patrick um Hilfe gebeten. Seine Frau Silke, Danas Schwester, hatte einen schweren Motorradunfall und liegt im Krankenhaus. Dana ist sofort bereit zu helfen und sich um das Familienhotel und die beiden Kinder ihrer Schwester zu kümmern. Der Fahrer des Motorrades, mit dem Silke unterwegs war, ist bei dem Unfall zu Tode gekommen. Dana trifft dann auf den Bruder des Verstorbenen, der ganz offensichtlich davon ausgeht, dass es sich um einen als Unfall getarnten Mord handelt. Doch wem dieser Mordanschlag galt, dem Fahrer oder Silke, ist nicht klar. Während die Kripo die Ermittlungen führt, kommt Dana dem Bruder näher und verliebt sich in ihn. Doch auch sie schwebt in Gefahr.

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, die Geschichte ist leicht und flüssig geschrieben und ich konnte schnell in das Geschehen eintauchen. Die Anzahl der Personen ist gut gewählt, damit man nicht durcheinander kommt, es aber trotzdem genug Spielraum für eigene Spekulationen gibt. Die Charaktere wurden prima beschrieben. Dana ist eher zurückhaltend, kümmert sich aber aufopferungsvoll um das Hotel und die beiden Kinder. Ihr Schwager Patrick hat offensichtlich ein Alkoholproblem und lässt kein gutes Haar an seiner Frau, die um ihr Leben ringt. Dementsprechend unsympathisch war er mir. Der Bruder des Verstorbenen tritt sehr forsch und von sich überzeugt auf. Er ist einfach gewohnt zu bekommen, was er will. Meine Sympathie für ihn steigerte sich im Verlauf der Geschichte stetig. Auch die weiteren Personen werden alle gut beschrieben und haben so ihre positiven wie negativen Eigenarten. Nina und Florian, die beiden Kinder von Silke, empfand ich in ihrem Verhalten dem Alter entsprechend, also auch sehr realistisch. Der Plot selbst war sehr gut durchdacht. Ich habe lange gerätselt, was es mit dem Motorradunfall und den weiteren Geschehnissen auf sich haben kann und wie das alles zusammenhängen mag. Auf des Rätsels Lösung kam ich wirklich erst kurz vor dem Ende. Es handelt sich hier nicht um einen reißerischen Krimi, sondern um einen ruhigen Krimi, der viel Raum für eigene Überlegungen lässt. Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam nebenbei und ich empfand sie als angenehm. Das Ende hat mir gut gefallen. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich vergebe gerne fünf Sterne.

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