Cover des Buches Pandoras Kuss (ISBN: B00A7GOU80)
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Rezension zu Pandoras Kuss von Emilia Polo

Rezension zu "Pandoras Kuss" von Emilia Polo

von Nirena vor 11 Jahren

Rezension

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Nirenavor 11 Jahren
Emilia Polo ist das Pseudonym einer bekannten deutschen Autorin, Jahrgang 1967. Sonst werden ihre Bücher von einem Verlag herausgegeben und um einmal ganz ohne Beschränkungen und Zwänge schreiben zu können, hat sich die Autorin unter Pseudonym ganz ohne Verlag einmal ausgetobt, bzw. hat vor, dies auch weiterhin zu tun, da "Pandoras Kuss" Auftakt einer Serie sein soll. Ich kann nur hoffen, dass ihre Verlagsbücher vor dem Druck durch die Hand eines Korrektors gehen, denn dies wäre auch hier durchaus ratsam gewesen, ist die Anzahl der Rechtschreib- und Grammatikfehler doch hart an der Grenze, dass der Lesefluss endgültig gestört würde. Liest man die Kurzbeschreibung, erwartet man einen unterhaltsamen Krimi - so dachte auch ich....weit gefehlt....Polizeiarbeit taucht nur anfangs auf und später nur noch mal am Rande. Im Großen und Ganzen geht es in diesem Buch um erotische Erpressung. Auch dies sicher ein Plot, den man so verpacken kann, dass der Leser gefesselt (wie zweideutig ;-) wird - leider ist dies hier nicht geschehen. War die Handlung anfangs noch amüsant, hat mich spätestens ab dem Opernbesuch nur mein bloßer Wille durchhalten lassen. Wer sich mit Anas innerer Göttin angefreundet hat, braucht auch hier auf mentalen Beistand nicht zu verzichten, denn den gibt es gleich im Doppelpack: Die schamlose Hexe für den prekären Teil und Schwester Marie-Claire für die moralische Seite. Erotikliteratur ist ja gerade in und ich konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Autorin meinte, dass es doch nicht schlecht sei, auf diesen Zug aufzuspringen - leider ist sie nur im Gleisbett gelandet. Für mich ist die Handlung weder erotisch noch packend, sondern sehr, sehr flach, mitunter allerdings recht amüsant. Was mir am Buch wirklich gut gefallen hat, war Maries sarkastischer Humor, der sie auch in prekären Situationen nicht verlässt - dies ist wirklich ein gelungener Schachzug der Autorin, leider wohl der einzige, was Pandora betrifft.
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