Cover des Buches Pandoras Kuss (ISBN: B00A7GOU80)
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Rezension zu Pandoras Kuss von Emilia Polo

was als Red Room gedacht war endete als Blümchenwiese

von Keksisbaby vor 9 Jahren

Rezension

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Keksisbabyvor 9 Jahren

Manchmal setzt Marie Colbert ihre weiblichen Reize ein, um Verhaftungen vorzunehmen. Und es kommt auch schon vor, dass sie gewisse Zuwendungen für Polizeischutz annimmt. Doch gerade dieser Umstand macht sie erpressbar. Eines Tages flattert dann so ein Brief bei ihr ein. Ein mysteriöser Unbekannter droht damit den Schmiergeldskandal publik zu machen, sollte Marie nicht auf seine Bedingungen eingehen. Es beginnt harmlos, mit dem Tragen eines Lederhalsbandes, doch die Anforderungen steigen und schon bald entdeckt sie, die dunkle Seite der Sexualität. Mit von der Partie bei den erotischen Spielchen, die geheimnisvolle Persephone, die zu einer Freundin wider Willen wird und zur Gefährtin auf der Suche nach den Drahtziehern.

Gott sei Dank war dieses Buch ein Freebie, sonst hätte ich mich arg geärgert, dafür Geld ausgegeben zu habenEs genügt schon Zeit in dieses Buch investiert zu haben. Die Story war kein Krimi wie erwartet, sondern der schwache Versuch einer Autorin, bei dem „Fifty Shades of Grey Hype“ mitzumischen. Für mich ist dieser Versuch leider missglückt. Mir waren die Charaktere zu unglaubwürdig und hatte ich schon nicht viel Sympathie für Anastasia Steel übrig, so ging mir Marie Colbert richtig gehend auf den Nerv. Viel zu naiv, schnoddrig und unüberlegt für eine Kriminalistin. Der Plot war auch nicht mein Ding, irgendwie zu sehr an den Haaren herbeigezogen und doch recht ungelenk erzählt. Am Anfang fand ich Persephone noch geheimnisvoll und erhaben, dass änderte sich schnell, als sie dann als verzogenes Girly ein auf Freundschaft macht, mit der Frau die erpresst wird. Damit leidet das Flair des Mysteriösen und Verruchten, dass erst die Erotik in einem Buch ausmacht. Apropo Erotik, die tauchte meiner Ansicht nach in dieser Geschichte erst gar nicht auf. Es war vielmehr so als würden Kinder Erwachsensein spielen ohne wirklich zu wissen wovon sie sprechen. Vielleicht bin ich da komisch, aber wenn man vom weiblichen Geschlechtsorgan als Blüte spricht, ist das für mich nicht erotisch und gleich gar nicht in dem Millieu das die Autorin gern beschrieben hätte, denn da geht es doch etwas härter zu, als auf mancher Blümchenwiese.

Dieses Buch war dem Himmel sei Dank nur Zeit- und keine Geldverschwendung und sollte es eine Fortsetzung geben, werde ich sie nicht lesen. Dafür war der Schreib und Erzählstil zu ungelenk. Wer wirklich Fan von erotischen Romanen ist, sollte hiervon lieber die Finger lassen und sich Sylvia Day oder E.L. James widmen.

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