Rezension zu "Stille Zeit der Wunder" von Emilie Richards
„...Natürlich war sie vor siebzehn Jahren noch keine Frau gewesen. Als er sie kennenlernte, stand sie auf der Schwelle, um von einem Backfisch zu einer erwachsenen Frau zu werden...“
Sloane Tyson ist zurückgekehrt in seinen Heimatort. Dort begegnet er der 35järigen Elise Ramsay. Beide verbindet eine gemeinsame Vergangenheit.
Die Autorin hat eine abwechslungsreiche Liebesgeschichte geschrieben. Allerdings entsprechen weder das Cover noch der Titel den wirklichen Inhalt des Buches. Weihnachten spielt nur eine marginale Rolle.
Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Er lässt viel Raum für Gefühle.
Als Sloane vor 17 Jahren den Ort verlassen hat, bat er Elise, mit ihn zu kommen. Sie lehnte ab, weil sie glaubte, sich um ihre Mutter kümmern zu müssen.
„...Sie war eine pflichtbewusste Tochter, doch das verschaffte ihr kaum Anerkennung. Wieder und wieder gab sie den Forderungen der Mutter nach...“
Vor kurzem ist die Mutter gestorben. Elise arbeitet im Ort als Lehrerin. Sloane ist nicht allein zurückgekommen. Ihn begleitet sein Sohn. Der Junge lebt erst seit wenigen Tagen bei ihm. Zuvor ist er auf einer Farm in einer Art Kommune groß geworden. Persönliche Bindungen kennt er kaum. Dafür aber erscheint er sehr reif für seine Alter.
Schon bei der ersten Begegnung knistert es erneut zwischen Sloane und Elise. Können sie die Verletzungen der Vergangenheit überwinden? Haben sie eine neue Chance?
In vielen Gesprächen arbeiten sie an einer Annäherung. Doch es gibt Hürden. Sloane wird nach eine m Jahr mit seinem Sohn den Ort verlassen.
„...Ich weiß nicht genau, was Liebe ist. Aber ich weiß, was Lieb nicht ist: schöne Worte. Liebe ist, was man für den anderen tut...“
Das Buch hat mir gut gefallen.