Rezension zu "Chaos, Mails & erste Küsse - Band 2: Ein süßer Typ" von Emilio da Ros
Das Schuljahr hat gerade mal angefangen und Vera ist schon über beide Ohren verliebt. In Frederik. Sie schreibt jeden Tag Unmengen von Zettelchen, um auf sich aufmerksam zu machen. Dass Frederick ihr nicht antwortet und sogar die Briefe wegschmeißt ist ihr egal, denn er ist "sehr schüchtern und will nicht, dass jemand erfährt wie sehr er Vera liebt". Meint zumindest Vera selbst. Bald liebt sie aber Walter. Und danach verknallt sie sich sogar in einen Lehrer. Die Geschichte von sich selbst ist somit nicht spannend wird aber mit den alltäglichen Problemen wie Gewicht, Schule und Familie aufgemischt was das Buch doch noch interessant macht.
Ich finde Veta unsympathisch. Dabei finde ich so wenige Charaktere unsympathisch. Während des Lesens dachte ich öfters darüber nach, ob Veta Realitätsverluste hat, so oft bildet sie sich was ein. Alle Jungs in die sie verliebt ist sind wohl "zu schüchtern um ihre Liebe zu gestehen": Dabei wird offensichtlich gezeigt, dass es genau umgekehrt ist. Das Ende des Buches ist vorauszusehen. Außerdem finde ich es verwirrend, dass sie auf einmal einen Jungen küsst, von dem sie niemals was wollte und mit dem sie noch nicht mal geredet hat. Und außerdem ist Veta ... dumm? In der Schule hat sie eine sechs nach der anderen und redet außerdem viel zu viel Quatsch. Am Anfang fand ich diese Eigenschaften süß, aber nach der Hälfte des Buches begann es zu nerven.
Große Schrift, ein Paar Bilder sind auch eingefügt, außerdem viel leeren Platz. Deswegen hat man das Buch gerade mal in zwei Stunden durch. Die Geschichte selbst könnte mehr ausarbeitet werden, mit kommt es viel zu gekürzt vor.
Die Altersempfehlung ist meiner Meinung auch falsch. Ich würde es eher ab 12 als ab 9 empfehlen.
P.S. Abgesehen von alles ist der Schreibstil einfach super und leicht zu lesen, unterstürzt mit Smiley.