Rezension zu Wuthering Heights von Emily Brontë
Kabale und Liebe im Hochmoor
von ichundelaine
Kurzmeinung: Oh Heathcliff... verwirrend, trostlos und voller höchst angespannter Charaktere
Rezension
ichundelainevor 7 Jahren
Immer wenn ich den Titel "Wuthering Heights" lese, muss ich an das Video denken, in dem Kate Bush schrill singend durch die Heide stakst und Heathcliff kreischt (wer es noch nicht kennt https://www.youtube.com/watch?v=BW3gKKiTvjs) Leider verhält es sich bei der literarischen Vorlage ähnlich wie bei dem Song - nach einer Weile nervt er mich ganz gewaltig.
Eigentlich wollte ich dem Buch, nachdem ich die vereinfachte Version irgendwann mal in der Schule gelesen hatte, nach 16 Jahren noch mal eine Chance geben, aber meine Abneigung gegen fast alle Personen im Buch ist geblieben. Ferner war ich von den ganzen Namen von drei Generationen von spinnerten, überspannten Moortrotteln teilweise etwas verwirrt und das Ganze eignet sich absolut nicht als Bahn-Lektüre.
Natürlich möchte ich niemandem den Inhalt des Elends vorenthalten, also ein kurzer Abriss der Geschichte:
Die Story spielt in den Hochmooren in Yorkshire, eine ziemlich trostlose Gegend, weshalb man sich dort entweder dem Glauben ekstatisch hingibt oder seine eigenen kleinen hauseigenen Psychodramen veranstaltet, so wie die Family Earnshaw, die mächtig durcheinander geschüttelt wird, als der Vater das Findelkind Heathcliff mit nach Hause bringt, welcher sich mit seiner Stiefschwester Catherine sehr gut, mit seinem Stiefbruder Hindley allerdings gar nicht versteht. Als Catherine gegen ihr Herz eine Ehe mit Edgar Linton eingeht, da ihr diese weitaus mehr Prestige udn Reichtümer bringen als eine mit Heathcliff, verlässt letzterer wutschnaubend das Haus und kehrt erst Jahre später als gemachter Mann zurück und drängt Katherine, ihren Mann, den sie eh nicht liebt, zu verlassen. Wer hier jetzt an billige Seifenopern denkt, dem sei gesagt, dass es noch dicker kommt: Heathcliff heiratet die Schwester von Edgar und misshandelt diese und Catherine stirbt bei der Geburt ihrer Tochter Catherine. Nun gibt es für den rachsüchtigen Heathcliff kein Halten mehr und nun zum größten Kritikpunkt an dem Klassiker: die durchweg übertriebenen, durchweg total überspannten Charaktere, denen man gerne einen Yogi-Tee reichen würde, damit sie sich, ihre Existenz und überhaupt alles einfach nicht mehr so wichtig nehmen.
Man könnte das Ganze freilich auch als Satire lesen, aber dafür fehlte mich dann doch die Geduld. Habe mich also tapfer durch diesen Roman gequält und werde ihn bei der nächsten Gelegenheit im Bücherschrank aussetzen...
Eigentlich wollte ich dem Buch, nachdem ich die vereinfachte Version irgendwann mal in der Schule gelesen hatte, nach 16 Jahren noch mal eine Chance geben, aber meine Abneigung gegen fast alle Personen im Buch ist geblieben. Ferner war ich von den ganzen Namen von drei Generationen von spinnerten, überspannten Moortrotteln teilweise etwas verwirrt und das Ganze eignet sich absolut nicht als Bahn-Lektüre.
Natürlich möchte ich niemandem den Inhalt des Elends vorenthalten, also ein kurzer Abriss der Geschichte:
Die Story spielt in den Hochmooren in Yorkshire, eine ziemlich trostlose Gegend, weshalb man sich dort entweder dem Glauben ekstatisch hingibt oder seine eigenen kleinen hauseigenen Psychodramen veranstaltet, so wie die Family Earnshaw, die mächtig durcheinander geschüttelt wird, als der Vater das Findelkind Heathcliff mit nach Hause bringt, welcher sich mit seiner Stiefschwester Catherine sehr gut, mit seinem Stiefbruder Hindley allerdings gar nicht versteht. Als Catherine gegen ihr Herz eine Ehe mit Edgar Linton eingeht, da ihr diese weitaus mehr Prestige udn Reichtümer bringen als eine mit Heathcliff, verlässt letzterer wutschnaubend das Haus und kehrt erst Jahre später als gemachter Mann zurück und drängt Katherine, ihren Mann, den sie eh nicht liebt, zu verlassen. Wer hier jetzt an billige Seifenopern denkt, dem sei gesagt, dass es noch dicker kommt: Heathcliff heiratet die Schwester von Edgar und misshandelt diese und Catherine stirbt bei der Geburt ihrer Tochter Catherine. Nun gibt es für den rachsüchtigen Heathcliff kein Halten mehr und nun zum größten Kritikpunkt an dem Klassiker: die durchweg übertriebenen, durchweg total überspannten Charaktere, denen man gerne einen Yogi-Tee reichen würde, damit sie sich, ihre Existenz und überhaupt alles einfach nicht mehr so wichtig nehmen.
Man könnte das Ganze freilich auch als Satire lesen, aber dafür fehlte mich dann doch die Geduld. Habe mich also tapfer durch diesen Roman gequält und werde ihn bei der nächsten Gelegenheit im Bücherschrank aussetzen...