Emily Rudolf

 3,8 Sterne bei 408 Bewertungen

Lebenslauf

Emily Rudolf kennt sich aus mit raffinierter Psychospannung an faszinierenden Orten: Ihr Debüt »Die Auszeit« brachte ihr direkt den Durchbruch als Thriller-Autorin. Auch in ihrem neuen Buch, »Das Dinner«, untersucht sie, welche Abgründe hinter Freundschaft lauern und wie menschliche Emotionen tödlich eskalieren können. Die Autorin, Jahrgang 1998, wuchs in der Nähe von Leipzig auf, veröffentlichte neben Studium und Job ihre ersten Bücher und machte dann ihre Leidenschaft zum Beruf. Emily Rudolf lebt und schreibt derzeit in Nürnberg; in ihrer Freizeit spielt sie gern Krimi-Dinner wie die Protagonisten ihres aktuellen Thrillers, setzt aber auf weniger mörderischen Ausgang.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Das Dinner – Alle am Tisch sind gute Freunde. Oder? (ISBN: 9783651025158)

Das Dinner – Alle am Tisch sind gute Freunde. Oder?

(147)
Neu erschienen am 29.01.2025 als Taschenbuch bei FISCHER Scherz.
Cover des Buches Das Dinner – Alle am Tisch sind gute Freunde. Oder? (ISBN: B0DKNR1L96)

Das Dinner – Alle am Tisch sind gute Freunde. Oder?

(15)
Neu erschienen am 01.01.2025 als Hörbuch bei Argon Verlag.

Alle Bücher von Emily Rudolf

Cover des Buches Die Auszeit (ISBN: 9783651001282)

Die Auszeit

(223)
Erschienen am 13.03.2024
Cover des Buches Die Auszeit (ISBN: B0CQKK3QHP)

Die Auszeit

(23)
Erschienen am 13.03.2024

Neue Rezensionen zu Emily Rudolf

Ein Krimi (wie ein) Dinner

Der Aperitif

Es geht um fünf Erwachsene, welche früher zu einer Clique gehörten. Dabei sind diese Leute charakterlich derart unterschiedlich, dass es erstaunlich ist, wie sie früher eine Clique bilden konnten. Einige von Ihnen haben sich seit Jahren nicht mehr gesehen, zwei sind ein Paar, zwei waren früher ein Paar. 

Die Vorspeise

Es gab ein sechstes Mitglied der Clique, Maria. Diese Freundin verschwand vor fünf Jahren spurlos während eines Festivals. Kurz darauf zerbrach die Clique.

Das Hauptgericht

Das Spiel beginnt, die Verbleibenden der Clique treffen sich seit langer Zeit zu einem gemeinsamen Krimi-Dinner. Hierfür haben sie ein abgelegenes Luxus-Restaurant ganz für sich allein, in welchem einer der Männer als Chefkoch angestellt ist. Schon bevor das Spiel überhaupt losgeht liegt eine unangenehme Spannung in der Luft. Als sich während des Spiels immer mehr Parallelen zum damaligen Festival zeigen, bei welchem Maria verschwand, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Abend endgültig eskaliert. Weiß die Person, die das Spiel erstellt hat, was mit Maria geschah? Befindet sich etwa ihr Mörder unter den Mitspielern?

Die Zutaten des Hauptgerichts

Die Handlung ist nun aufgeteilt in mehrere Zeitabschnitte, sowohl in der Gegenwart, während der Szenen des Krimispiels als auch in der Vergangenheit während des Festivals. Es wird sich abwechselnd der drei Zeitstränge bedient, diese ergänzen sich nach und nach. Hinzu kommen Perspektivenwechsel. Dadurch werden einige Szenen wiederholt aus unterschiedlicher Sichtweise erzählt, wobei es zu Unstimmigkeiten kommen kann. Was verdeutlicht, dass vielleicht nicht alles der Wahrheit entspricht. Das zieht es allerdings auch manchmal etwas in die Länge. Und die Charaktere selbst sind irgendwann so polarisierend, mit denen möchte man nicht befreundet sein.

Das Dessert

Die Zeit nach dem missglückten Krimidinner räumt ein wenig mit dem Geheimnis um Marias Verschwinden auf. Doch gerade, als man sich bequem zurücklehnen und das Ende genießen will, gibt es doch noch eine kleine Überraschung.

Das Trinkgeld

Eine gelungene Idee, die mir gefiel. Die Charaktere sind alle so speziell, da würd ich mit keinem von denen privat befreundet sein wollen. Stellenweise waren mir die schon etwas zu extrem. Zwischendrin gab es einige Hänger in der Spannung, vor allem dann, wenn einige Szenen zu ausgiebig oder wiederholt vorkamen. Ebenso können die vielen Wechsel in Zeit, Perspektive und Name/Spielername unter Umständen etwas verwirrend sein.

Ein tödliches Krimidinner

Die Prämisse von Das Dinner ist vielversprechend: Eine Gruppe alter Freunde trifft sich in einem abgelegenen Restaurant in der Eifel, um ein Krimi-Dinner zu spielen. Doch die Inszenierung weicht bald der Realität, und schon bald wird klar: Es geht nicht nur um ein harmloses Spiel, sondern um eine Wahrheit, die tief vergraben liegt. Vor fünf Jahren verschwand Maria spurlos – doch ist sie wirklich tot? Oder steckt sie selbst hinter diesem perfiden Spiel?

Der Einstieg ins Buch ist packend. Die Spannung rund um Marias Verschwinden zieht einen sofort in die Geschichte hinein, und die unheilvolle Atmosphäre des abgeschiedenen Restaurants verstärkt das Gefühl der Beklemmung. Besonders reizvoll ist die Frage: Wer lügt nur für seine Rolle im Spiel – und wer verbirgt eine ganz andere Wahrheit?

Leider verliert das Buch nach diesem starken Beginn an Raffinesse. Die Twists sind vorhersehbar, weil sie zu kalkuliert wirken – man merkt, dass an jeder Stelle die nächste große Enthüllung kommen muss. Dadurch verpufft ein Teil der Wirkung, denn statt überraschend zu sein, fühlt es sich oft konstruiert an. Ein paar ruhigere, atmosphärische Momente hätten der Geschichte gutgetan, um die Beklemmung und das Misstrauen innerhalb der Gruppe noch stärker spürbar zu machen.

Ein weiteres Manko sind die Charaktere. Während es spannend sein kann, moralisch fragwürdige Figuren zu begleiten, fehlt hier eine gewisse Vielschichtigkeit. Keiner der Charaktere war mir sympathisch, und obwohl ich es eigentlich schätze, wenn Figuren ambivalent sind, hat es mir hier den Zugang zur Geschichte erschwert. Es gab niemanden, mit dem ich mitgefiebert habe – und das nimmt dem Thriller einiges an emotionaler Wucht.

Fazit: Das Dinner hat ein großartiges Setting und startet mit einer fesselnden Ausgangsidee. Doch vorhersehbare Wendungen und eine durchgehend unsympathische Figurenriege lassen das Buch hinter seinem Potenzial zurückbleiben. Wer auf verschachtelte Thriller mit unzuverlässigen Erzählern steht und keine Scheu vor klischeehaften Enthüllungen hat, wird dennoch unterhalten. Für mich hätte die Geschichte aber etwas mehr Subtilität und Tiefe vertragen können.

Spannend

Das Dinner habe ich als Hörbuch gehört. Es hat mir gut gefallen, wobei man am Anfang bereits etwas darauf achten muss wer wer ist und wer welche Identität im Spiel bekommt. Das ist allerdings das einzig wichtige bei dem man zu Beginn sehr gut aufpassen sollte. Das Buch bewegt sich immer zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Ebenfalls wird es aus der Perspektive jeder Person erzählt. Wir bekommen also Stück für Stück mit was damals passiert ist. Mir hat das Hörbuch gut gefallen, die Hörbuchsprecher mochte ich auch sehr gerne und daher ging es recht flott in der Geschichte voran. Zu Ende hatte ich schon einen grobe Idee was passiert sein könnte, allerdings habe ich eine Komponente nicht entdeckt. Aber mir war klar das noch irgendwas nicht ganz passt. Die Auflösung hat mir gut gefallen, auch das die Geschichte am Ende richtig an Fahrt aufnimmt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Gespräche aus der Community

Vor fünf Jahren verschwand Maria spurlos. Als sich ihre fünf Freund*innen zu einem Krimi-Dinner wiedersehen, drohen lang gehütete Geheimnisse ans Licht zu kommen. Ist Maria noch am Leben? Oder sitzt etwa ein Mörder mit am Tisch? 
Atemlose Locked-Room-Spannung mit unerwarteten Twists: Der neue Thriller von Emily Rudolf um ein perfides Krimi-Dinner ist unser neues Crime Club Highlight.

2.518 BeiträgeVerlosung beendet
Reinschis avatar
Letzter Beitrag von  Reinschivor 10 Tagen

Das Ende hätte ich nicht erwartet. Hätte gern gewusst, wie sich jetzt Lotta verhält. Sehr gruselig, wie grauenhaft und brutal ein Mensch sein kann.

Das Buch war leider nicht mein Geschmack. Mir fehlte die Spannung. Es gab zu viele Wiederholungen und viele Szenen waren zu lang.

Meine Rezension folgt.


Community-Statistik

in 490 Bibliotheken

auf 97 Merkzettel

von 13 Leser*innen aktuell gelesen

von 5 Leser*innen gefolgt

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