Cover des Buches Das Licht der letzten Tage (ISBN: 9783492060226)
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Rezension zu Das Licht der letzten Tage von Emily St. John Mandel

Ungewöhnlicher interessanter Erzählstil

von Eliza_ vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Eine etwas andere Dystopie, es bestimmen die leisen Töne und das zwischenmenschliche in der Geschichte.

Rezension

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Eliza_vor 6 Jahren

"Überleben allein ist unzureichend."


Inhalt:
Die georgische Grippe löscht den Großteil der Menscheit aus, innerhalb kürzester Zeit sterben alle Menschen, die mit den Erkrankten in Kontakt kommen.

Wir lesen die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven.

Meine Meinung:
Anfangs kam ich nur sehr schwer in die Geschichte rein. Es beginnt mit Tag 0, dem Ausbruch der Pandemie in Toronto. Nur um kurze Zeit später aus dem Jahr 20 nach der Pandemie zu lesen. Auf diese Zeitsprünge welche die Autorin häufig macht musste ich mich erst einstellen.

Diese Dystopie ist anders als ich sie sonst kenne, so Lesen wir von verschiedenen Personen in unterschiedlichen Zeiten die aber alle miteinander verstrickt sind.

Den Ausbruch der Katastrophe erleben wir mit einem früheren Paparazzi und Journalist, der gerade noch als Zuschauer im Shakespeares Theaterstück "König Lear" sitzt und miterlebt, wie König Lear, gespielt von Arthur Leander, während der Aufführung an einem Herzinfarkt stirbt. Noch am selben Abend bricht die Pandemie aus.

20 Jahre später ist die Theater-, und Musikgruppe Symphonie unterwegs und zieht durch verlassene Städte der USA. Dort haben sich vereinzelt Gruppen von Menschen zusammengeschlossen.

Es gibt keinen Strom, kein Benzin, keine intakten Städte, keine Medikamente, keine Feuerwehr, keine Polizei mehr. Nichts ist wie vor dem Ausbruch der Pandemie.

Beide Erzählstränge sind durch den Comic "Station Eleven", einer Graphic Novel, verknüpft.


Fazit:
Eine etwa andere Post-Apokalypse/Dystopie, der Roman ist zu Beginn noch etwas langatmig, und nimmt erst nach und nach Fahrt auf. Anfangs war ich wegen den ständigen Zeitsprüngen noch leicht verwirrt, die zusammenhanglosen Geschichten verknüpfen sich später aber alle miteinander.
Es bestimmen die leisen Töne und das zwischenmenschliche in dieser Geschichte.
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