Gute Unterhaltung mit spannendem Zukunftsszenario
von wortmelodie
Rezension
Eine Welt, in der jeder über ein Panel im eigenen Körper perfektioniert wird. In der Makel, Krankheiten, körperliche Einschränkungen nicht nur gelöscht, sondern ins Gegenteil verkehrt werden können: zu übermenschlicher Sehkraft, Stärke usw. Ein spannendes Ausgangsszenario, das sich Autorin Emily Suvada da für ihre Dystopie ausgedacht hat. Und je tiefer man in die Geschichte von „Cat & Cole: Die letzte Generation“ eintaucht, desto realistischer erscheint einem, dass dieses Szenario irgendwann mal eintreffen könnte.
Denn wenn Emily Suvada eins beherrscht, dann ist es Recherche: Komplexe technische und biologische Vorgänge bindet sie so mühelos in die Geschichte ein, dass man einfach daran glauben MUSS, dass so etwas irgendwann einmal möglich ist. Mir persönlich war das teilweise allerdings etwas zu komplex und die Verwendung vieler buchspezifischer Fachtermini ließ mich manches Mal etwas verwirrt zurück. Dennoch verlor die Geschichte dadurch nicht an Spannung, auch wenn sie für mich erst gegen Mitte des Buches wirklich anzog und die Geschichte zum Pageturner wurde.
Mit Protagonistin Cat hat die Autorin einen sympathischen Charakter erschaffen, mit dem man sich schon nach den ersten Seiten identifizieren kann. Auch die anderen Charaktere fügen sich gut in die Geschichte ein, machen teils überraschende Wandlungen durch und tragen zu Plot und Spannung bei, ohne dabei jedoch blass oder nur dem Zweck dienlich zu wirken.
Mir hat „Cat & Cole: Die letzte Generation“ gut gefallen, auch wenn ich mir schon am Anfang mehr Spannung gewünscht hätte. Trotzdem war es für mich ein sehr unterhaltsames Buch, das ich gerne gelesen habe und dessen Ende mich neugierig zurücklässt, so dass ich schon gespannt auf den nächsten Teil warte!