Rezension
L
Laotsevor 17 Jahren
Feder im Sturm ist ein sehr schön geschriebenes Buch, das die ganze Zeit eher als erzählte Geschichte über eine Kindheit zu Zeiten der Kulturrevolution anmutet, als eine wirkliche Autobiografie. Dies wird aber im Nachwort erklärt, indem Emily Wu erklärt, dass sie zu Recherchezwecken noch einmal nach China fuhr um dort mit Menschen, sowohl Freunden und Unterstützer, als auch Denunzianten und "Feinden", zu sprechen und so Geschehnisse ausserhalb ihres damaligen Kenntnisstandes in das Buch aufnehmen konnte. Das Buch zeigt mal wieder, wie erschreckend schwer und uneinsichtig das Leben damals in China gewesen sein muss. Leider kommt es nicht ganz an "Wilde Schwäne" von Wei Hu heran und reicht als wirkliches Informationsbuch über die damalige Zeit nicht wirklich aus, ist aber doch sehr interessant zu lesen.