Cover des Buches Finian Blue Summers (ISBN: 9781537247670)
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Rezension zu Finian Blue Summers von Emma C. Moore

Süße Geschichte, aber ein sehr unrealistisch umgesetzter Schluss

von Leseeule96 vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Süße Geschichte, aber das Ende fand ich so unrealistisch und voraussehbar. Das hat mir die Geschichte voll kaputt gemacht. :(

Rezension

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Leseeule96vor 7 Jahren
Ich habe diese Geschichte als Hörbuch gehört.
Nachdem ich erst letzten Monat die ersten drei Teile der Mondlicht-Saga gehört habe, welche ebenfalls von Marah Woolf aka Emma C. Moore stammen, dachte ich mir, ich probiere es auch mit einem Liebesroman von ihr.Ihre Fantasy-Reihe hat mich ja ziemlich enttäuscht, da Band für Band immer schlechter wurden, sodass ich den vierten auch erst einmal gar nicht mehr lesen oder hören möchte.
In dieser Geschichte geht es um die neunzehnjährige Rayne, welche ihr Leben lang von ihren Eltern bevormundet worden ist. Sie durfte nie entscheiden, was sie isst, trägt oder tut. Als dann auch noch ihre Großmutter stirbt, hält sie den ganzen Druck nicht mehr aus und wird von ihrem Vater in eine Klinik für Burnout-Patienten eingewiesen. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, mit keinem mehr zu sprechen. Aber dann lernt sie den Pfleger Finian kennen, der nur wenige Jahre älter ist als sie. Er ist der erste, der seit langem wieder zu ihr durchdringt. Gemeinsam mit ihm macht sie sich auf eine lange Reise, zum Haus ihrer verstorbenen Großmutter.
Die Geschichte hat mir ziemlich gut gefallen, wenn auch ich einige Kritikpunkte habe.
Wir verfolgen den Geschehnissen abwechselnd aus Raynes und Finians Sicht und erfahren daher schon ziemlich schnell, wie die Gedanken und Gefühle der beiden stehen. Schnell wird klar, dass es eine Bindung zwischen den beiden Protagonisten gibt, der sie sich nicht entziehen können.
Dabei kommen wir zum ersten Kritikpunkt, den ich habe: Finian hätte einfach mal nachgeben können. Er hat sich so sehr gegen seine Gefühle für Rayne gewehrt. Erst viel später erfährt man, wieso er das getan hat, was für mich allerdings kein Grund gewesen ist. Er hätte diese Sache einfach viel früher ansprechen sollen und alles wäre gut gewesen. Hieraus wurde dann voll die große und dramatische Sache gemacht, die zu einer Wendung geführt hat, die einiges geändert hat. Das fand ich absolut unnötig und unpassend. Da hätte die Autorin sich lieber eine andere Begründung einfallen lassen sollen, wenn sie ein bisschen Dramatik in die Geschichte einbringen möchte.
Rayne ist ein unschuldiges und herzensgutes Mädchen, was viele erste Male erlebt - vor allem das erste Mal in ihrem Leben eine eigene Entscheidung trifft und ihr Leben in vollen Zügen genießt. Dabei kommen einige Dinge ans Licht, mit denen sie nicht gerechnet hätte.
Das Ende der Geschichte fand ich dann wieder so blöd, dass es mir eigentlich die ganze Geschichte kaputt gemacht hat, wenn man das so im Nachhinein betrachtet.Nicht wegen dem, WAS passiert, sondern WIE es passiert. Das kam alles so plötzlich und unrealistisch. Das hätte man einfach anders und besser lösen können und das hat mich sehr enttäuscht und auch irgendwie etwas sauer gemacht, dass dieses tolle Buch am Ende noch so eine Enttäuschung für mich wurde.
Trotz allem habe ich mich nach längerem überlegen entschieden, dem Buch 4 Eulen zu geben, auch wenn es eine sehr knappe Wertung geworden ist. Eigentlich hätte ich nach meinem Bauchgefühl eher nur 3 gegeben, aber da mir die Hauptgeschichte so gut gefallen habe, habe ich mich dann doch zu 4 Eulen überredet.
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