Emma Claire Sweeney

 3,6 Sterne bei 44 Bewertungen
Autorin von Beim Ruf der Eule.
Autorenbild von Emma Claire Sweeney (©Emma Claire Sweeney)

Lebenslauf

Von einer, die sich traut, Unsagbares niederzuschreiben: Die US-amerikanische Autorin veröffentlicht seit Jahren Kunstfeatures und Beiträge über Behinderungen im Guardian, bei Independent on Sunday, Mslexia und in der Times. Ihr Schaffen wurde mehrfach ausgezeichnet, beispielsweise mit Arts Council, Royal Literary Fund und Escalator Awards. Ihren Debütroman „Owl Song at Dawn“ publizierte die Schriftstellerin, die kreatives Schreiben an der New York University unterrichtete, im Jahr 2016. Die deutsche Übersetzung „Beim Ruf der Eule“ erschien 2018. Inspiriert von ihrer an Zerebralparese und Autismus erkrankten Schwester, erzählt sie die Geschichte der bald 80-jährigen Maeve Maloney, die nach langer Zeit wieder auf ihre große Liebe Vincent Roper trifft. Er ist der einzige, der noch von ihrer Schwester Edie weiß, die singen konnte wie eine Nachtigall und ein Star geworden wäre, hätte das Schicksal nicht seine Finger im Spiel gehabt. Emma Claire Sweeney lebt in London.

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Neue Rezensionen zu Emma Claire Sweeney

Cover des Buches Beim Ruf der Eule (ISBN: 9783404177134)

Rezension zu "Beim Ruf der Eule" von Emma Claire Sweeney

Beim Ruf der Eule
Ein LovelyBooks-Nutzervor 4 Jahren

Die Idee der Geschichte dieses Buches ist wirklich eine ganz wunderbare. Alleine das Maeve mit ihren stolzen 80 Jahren noch eine Pension betreibt und darin aufgeht. Immerhin ist es ihr ganzes Herzblut und hat auch einen Hintergrund, warum sie diese Pension mit soviel Liebe über die Jahre hinweg führt. Da steckt eine Lebensgeschichte hinter.

Die Hauptprotagonistin Maeve hat mich am Anfang wirklich zwiespältig auf ihr Wesen schauen lassen und ich war hin- und hergerissen ob ich sie nun mag oder nicht. Auf einer Seite war ich gerührt, dass sie mit ihren 80 Jahren diese Pension führt und in ihrer Art doch schon liebevoll ist und auf der anderen Seite, fand ich ihre Antworten in einem Gespräch mit einem besonderen Menschen ziemlich ruppig und rauh. Ich habe mich versucht in Maeve hinein zu versetzen, warum sie gerade so reagiert hat, konnte aber erst beim Beenden des Buches und die Sicht auf ihr ganzes Leben schon verstehen, warum sie so manches Mal so reagiert. Zumal ist dies auch eine ganz andere Generation als wir. Sie sind anders aufgewachsen. Andere Verhältnisse, ein anderer Jahrgang, ein anderes Leben. Maeve sollte man in diesem Buch wirklich seine Zeit geben, vor allem auch um mit ihr warm zu werden. Gebt ihr also ihre Zeit.

Edith die Schwester von Maeve erwärmte mir das Herz, alleine mit ihren Wörtern. Bei mir hängen geblieben ist die Schnutendose. Was es genau ist, möchte ich hier natürlich nicht vorab verraten. Als ich las welches Schicksal sie (er)tragen musste und wie lebensfroh sie dennoch war, da ging mein Herz auf, wirklich. Was diese Zeit für besondere Menschen wie sie dennoch mitbrachte, lässt sich wohl kaum in Worte fassen und ich glaube vieles ist heute nicht besser, auch wenn es vielleicht mehr Mittel und Wege gibt, die bei Weitem mit Sicherheit auch besser waren als zu der Zeit. Sie wurde jedenfalls wirklich gut herausgearbeitet und ich sah sie oft bildlich vor meinen Augen in einigen Situationen. Sie ist mir auf jeden Fall ans Herz gewachsen. Ebenso Maeves und Ediths Mutter. Was sie für Lasten und Leid zu tragen hatte, wie oft sie versuchte alles aufrecht zu erhalten, wie stark sie war. Es gab einen Moment da konnte ich mich sogar mit ihr vergleichen. Wahrscheinlich konnte sie in dieser Zeit nicht viel tun außer stark zu bleiben. Sie war eines der mitstärksten Charaktere in diesem Buch. Meine Bewunderung auch für die Ausarbeitung von ihr.

Maeves und Ediths Vater hingegen war ehrlich ein sturer Mensch, den ich manchmal die Schranken hätte weisen wollen. Ich glaube nicht, dass ihm der Zustand und die Situation um seine Tochter Edith leicht gefallen ist aber das ist eine Sorte Mensch, der manchmal der Kopf gewaschen werden muss. Warm wurde ich nicht mit ihm.

Frank der frühere Verlobte von Maeve kam mir sehr starr vor und war für mich oft nicht erreichbar, was vielleicht an seiner Art lag. So warm geworden bin ich mit ihm irgendwie gar nicht wirklich.

Vincent der auch seine Rolle in diesem Buch hat und ein früherer Freund von Maeve ist erinnerte mich etwas an meinen Großvater. Eine sehr ruhige, frohe Lebensart die zeitweise sogar ansteckt. Ein Mann der nicht aufdringlich ist, ein Mann der Fehler macht und diese sich eingesteht. In der heutigen Welt wirklich viel wert.

Die restlichen Protagonisten wie zum Beispiel Steph und Len waren auch echt toll. Sie sind mir wahnsinnig ans Herz gewachsen, ebenso Zenka.

Die Umsetzung dieses Buch war wirklich grandios, auch wenn ich anfangs dachte, dass ich dieses Buch zur Seite legen werde aber das Dranbleiben hat sich auf jeden Fall mehr als gelohnt und wer mich kennt, weiß das ich auch die schlechtesten Bücher zu Ende lese. Alle Charaktere in diesem Buch waren sehr gut aufeinander abgestimmt, die Geschichte wirklich gut ausgearbeitet und vor allem die besonderen Menschen gaben mir das Gefühl von Echtheit und Charakter. Es war einfach alles sehr stimmig und das hat mir beim Lesen Freude bereitet. Es gibt zudem auch einen Grund, warum all das so stimmig und wunderbar ausgearbeitet wurde. Dies erfahrt ihr aber am Ende.

Der Schreibstil ist sehr gut, es liest sich flüssig und lässt Bilder vor den Augen entstehen. Ich fühlte mich von dem Buch getragen, mitgenommen und oft mitgerissen.

Das Cover ist und bleibt Coverliebe. Einfach nur schön und wunderbar passend zum Titel und dem Inhalt der Geschichte.

Cover des Buches Beim Ruf der Eule (ISBN: 9783404177134)
L

Rezension zu "Beim Ruf der Eule" von Emma Claire Sweeney

Ein zu Tränen rührendes buch
lalimausvor 5 Jahren

Dieses Buch ist eins der besten für mich wo ich bis jetzt gelesen habe. Ich habe bei kaum einen Buch soviel  Tränen ,gelacht und mich in die Situation versetzten können . Diese Geschichte ist für mich ein recht gutes Beispiel wie liebenswert Menschen mit einer Beeinträchtigung sind. mavae ist mit edie so ein schönes geschwisterpaar .Obwohl ich recht gut versteh wieso sie sich schuldig fühlt wegen des Todes von edie , finde ich das sie garkein schlechter Mensch ist , Unfälle passieren und in dem Alter wo die beiden waren könnte das jedem passieren , man kann denken man weiß bescheid und kann helfen aber im Grunde ist man in dem Alter dennoch eine einzelne Person die nicht immer für andere denken kann. mavae größter Wunsch war eben an ihrem Geburtstag sich höbsch zu fühlen und das war doch das typische Verhalten von einem Menschen und da kann man dennoch recht schnell das wichtige vergessen.

Cover des Buches Beim Ruf der Eule (ISBN: 9783404177134)
beautifulbookworlds avatar

Rezension zu "Beim Ruf der Eule" von Emma Claire Sweeney

Ein tolles hilfsbereites Hotel ❤
beautifulbookworldvor 5 Jahren

Bewertung: 3/5
 
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Cover: 4/5
 
Bad Boy Faktor: 0/5
 
Erotikanteil: 0/5
 
Protagonisten: 4/5
 
Taschentuchalarm: 4/5
 
Schnulzengrad: 3/5
 
Schnappatmung: 0/5
 
 
 
Bewertung:
Das Cover von diesem Buch gefällt mir wirklich gut und ist aufwendig gestaltet. Es befinden sich Erhebungen in der Aufmachung und ich finde, dass es wirklich hochwertig und Edel aussieht und auch sehr passend zum Titel designed worden ist.
 
Einen Bad Boy Faktor sucht man in diesem Buch vergebens, aber trotzdem ist es eine wunderschöne Geschichte, mit ganz verschiedenen männlichen Charakteren, die jeder für sich, ihren eigenen Charme besitzen.
 
Auch auf erotische Szenen stößt man in dieser Geschichte nicht, destotrotz fehlen Liebeszenen zum Seufzen keinesfalls. Diese sind wunderbar ausgeschrieben und beim Lesen fand ich auf meinem Gesicht öfters ein Lächeln. Die Spannung zwischen den Paaren kommt trotz allem sehr gut rüber und man kann die Liebe deutlich herauslesen.
 
Die Protagonisten des Buches gefallen mir alle wirklich gut und jeder zeigt seine ganz eigene Seite. Auch über Personen die nicht mehr leben wird so schön geschrieben, dass man sich diese sehr gut vorstellen kann. Mir haben die Wandlungen der Hauptcharaktere wirklich gut gefallen.
 
In der Story kann man sicher des Öfteren mal ein Taschentuch gebrauchen. Einige Szenen sind wirklich sehr rührend und herzzerreißend und so gut geschrieben, dass man als Leser absolut mitfühlen kann. Also Tränen könnten beim Lesen durchaus mal fließen.
 
Auch an schnulzigen Szenen fehlt es der Geschichte nicht. Immer wieder liest man Teile, die einen seufzen lassen oder wo man als Leser wirklich voll und ganz mitfühlt.
 
Die Schnappatmung fehlte mir beim Lesen des Buches komplett und ich kann nicht mal wirklich beurteilen, ob ich das gut oder schade finden soll, da es sich auch so um eine runde Geschichte handelt, die an keiner Stelle langweilig wird.
 
Mein Gesamtfazit zu diesem Buch:
Der Schreibstil von Emma Claire Sweeney war für mich sehr gewöhnungsbedürftig und ich hatte am Anfang meine Schwierigkeiten zwischen den Szenen zu wechseln, da auch die Autorin das während des ganzen Buches immer wieder macht. Es gibt immer wieder Zeitsprünge und ich muss ehrlich gestehen, dass mich das im Lesefluss doch sehr gestört hat. Somit war es für mich stellenweise auch schwierig einen roten Faden zu finden. Alles in allem finde ich aber die Handlung und diese Art von Buch sehr gut gelungen und vergebe immerhin noch 3 von 5 Punkten.
 
Für jeden den ich nun ein wenig neugierig machen konnte, folgt hier noch der Klappentext :-)
 
Auch mit fast 80 führt Maeve Maloney ihre kleine Pension am Meer mit unerschütterlicher Energie. Auf viele wirkt sie unnahbar, fast ruppig. Nur wenige wissen um ihre Zärtlichkeit, die sie in ihrem Inneren verbirgt. Als Jahrzehnte nach seinem Weggang auf einmal Vincent Roper vor ihrer Tür steht, würde Maeve ihn am liebsten wegschicken. Einst war er ihre große Liebe, heute ist er der Einzige, der noch weiß, dass sie einmal eine Schwester hatte: Edie, die singen konnte wie eine Nachtigall und ein gefeierter Star geworden wäre, hätte das Schicksal es nicht anders gewollt...

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Zusätzliche Informationen

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auf 8 Merkzettel

von 2 Leser*innen aktuell gelesen

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