Cover des Buches Die Spur der Kristalle (ISBN: 9783960874256)
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Rezension zu Die Spur der Kristalle von Emma Finch

Spannend und mysteriös

von PMelittaM vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Wer aufmerksam liest und mitdenkt, den wird dieser spannende und mysteriöse Thriller gut unterhalten

Rezension

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PMelittaMvor 6 Jahren

Caitlyn Browns Leben wird von heute auf morgen auf den Kopf gestellt, erst erlebt sie mit, wie jemand stirbt, dann erhält sie ein Jobangebot, zu dem sie nicht nein sagen kann, obwohl sie gerade einen anderen Job antreten wollte, und ihr Freund will möglichst schnell heiraten. Dass es noch schlimmer kommen würde, und sie bald n in Lebensgefahr geraten könnte, konnte sie wirklich nicht ahnen.

Wer sich das Inhaltsverzeichnis des Romans durchliest, könnte leicht verwirrt sein, aber keine Angst, wer aufmerksam liest, wird sich schnell zurechtfinden.

Aufmerksam lesen muss man diesen Roman sowieso, dann findet man auch alle Hinweise, die man nach und nach zu einem Bild zusammensetzen kann. Mir hat es Spaß gemacht, meine Vermutungen Wirklichkeit werden zu sehen, aber auch immer wieder überrascht zu werden. Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, Caitlyn erzählt selbst in Ich-Form, die anderen sind in der dritten Person geschrieben, für mich passt das sehr gut zum Geschehen.

Mit den Charakteren verhält es sich ein wenig anders, vor allem Caitlyn konnte bei mir nicht recht punkten, sie verhält sich nicht immer klug, ist manchmal sehr naiv, und dass sie sich in einen der anderen Charaktere verliebt, ist für mich nicht ganz nachvollziehbar.

Bei anderen Charakteren ist es nicht immer leicht, sie einzuordnen, gut, böse oder etwas in der Mitte, bei manchen ist das bis zum Schluss nicht ganz klar.Besonders Emrys, Caitlyns Patenonkel, und Duncan, ihr neuer Vorgesetzter machen einem die Entscheidung schwer.

Gut gefallen haben mir die Rückblenden in die Vergangenheit, die größtenteils in Form von Briefen daher kommen und ebenfalls erst nach und nach ein klares Bild ergeben. Am Ende passen sie gut in das Gesamtbild und haben einige Puzzleteile hinzugefügt.

Nun, was heißt eigentlich Ende? Leider stellt man am Ende des Romans fest, dass die Geschichte noch nicht zu Ende ist, dass es noch eine Fortsetzung geben wird. Das hätte ich gerne am Anfang bereits gewusst, aber es gab keinerlei Hinweis darauf, dass es sich um einen ersten Band handelt. Ganz so schlimm ist es aber nicht, denn nun kann man noch ein bisschen gespannt sein, wie es weitergehen wird. Lesen möchte ich die Fortsetzung auf alle Fälle, es sind noch ausreichend Fragen offen und manche Puzzleteile müssen noch ihren Platz finden.

Emma Finch ist übrigens das Pseudonym von Sabine Fink, deren Erlangen-Krimis ich gerne las.

Mir hat der Roman gut gefallen, er ist spannend und lässt meine grauen Zellen arbeiten. Ein bisschen Allgemeinbildung sollte man haben, vielleicht auch einmal etwas googeln, um Zusammenhänge besser zu verstehen, und auch etwas Aufmerksamkeit beim Lesen ist gefragt, um wirklich gut unterhalten zu werden. Auf den zweiten Band, der dann hoffentlich die Geschichte zu Ende erzählt, bin ich schon sehr gespannt und vergebe für diesen ersten Band gerne 4 Sterne und eine Leseempfehlung für jene, die beim Lesen gerne mitdenken und es mysteriös mögen.

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