Emma Kennedy

 4,2 Sterne bei 12 Bewertungen

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Cover des Buches Wilma und das Rätsel der gefrorenen Herzen (ISBN: 9783791511672)

Wilma und das Rätsel der gefrorenen Herzen

 (12)
Erschienen am 01.02.2011

Neue Rezensionen zu Emma Kennedy

Cover des Buches Wilma und das Rätsel der gefrorenen Herzen (ISBN: 9783791511672)
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Rezension zu "Wilma und das Rätsel der gefrorenen Herzen" von Emma Kennedy

Detektivin
Sillivvor 2 Jahren

Wilma aus dem Waisenhaus hat ein großes Vorbild, den Detektiv Goodman. Sie wohnen auf einer Insel, die in einen armen und einen reichen Teil aufgeteilt ist. Wilma kommt zu einer dicken Frau, um dort als Dienstmädchen zu arbeiten, sie wohnt nun im reichen Teil und sogar genau neben ihrem Idol. Da ein Edelstein verschwunden ist, der im Museum ausgestellt werden sollte, mischt sie sich immer wieder in die Ermittlungen ein. Sie möchte unbedingt der Lehrling ihres Vorbilds werden.

Die Geschichte spielt in einer Zeit, in der noch mit Kutschen gefahren wurde und Kinder geschlagen wurden. Der/die Erzähler/in schreibt oft sowas wie "jetzt könnt ihr euch ein Taschentuch holen"  oder "hört bloß nicht auf zu lesen". Am Anfang fand ich das sehr schrullig, doch mit der Zeit merkte ich, dass es die Liebe zur Geschichte vermittelt.

Ein schönes Kinderbuch mit vielen komischen Kautzen und Wilma, die die Herzen der Leser erobert.

Vergebe 3 Sterne, einfach Geschmackssache, obwohl wirklich alles goldig war, doch leider auch noch ein Cliffhänger am Schluss (und ein Backrezept: Maisplätzchen).

Cover des Buches Wilma und das Rätsel der gefrorenen Herzen (ISBN: 9783791511672)
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Rezension zu "Wilma und das Rätsel der gefrorenen Herzen" von Emma Kennedy

Wilma und das Geheimnis der gefrorenen Herzen
Tinkabeerchenvor 9 Jahren

Eigentlich bin ich gar nicht so ein Krimi-Fan und behaupte von mir selbst immer wieder, dass ich keine Krimis lese. Aber genauso gern, wie ich früher die drei Fragezeichen gelesen habe, habe ich auch den Krimi mit Wilma gelesen.
Klar ist, dass es eine Geschichte für Kinder ist und so manches Mal habe ich mich in Längen wiedergefunden und das Buch zur Seite gelegt, aber es ist dennoch eine spannende Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat. Die Charaktere sind wirklich liebevoll gestaltet und es war nicht schwer, sie voneinander zu unterscheiden, denn jeder hatte sein Merkmal. Ebenfalls ist die Handlung sehr gut gelungen, nachvollziehbar und keines Falls vorhersehbar - was mir sehr gut gefallen hat, denn auch Kinderbücher sollen einen gewissen Anspruch haben.
Am besten gelungen fand ich die Erzählstimme. Sie ist perfekt geeignet für ein Kinderbuch und ich denke, dass diese Geschichte super ist, um sie vorzulesen. Nur sollte man bedenken, dass über 250 Seiten wohl auf mehrere Abende aufgeteilt werden sollten und man sollte sich darauf einstellen, dass dann "nur noch ein Kapitel" gewünscht wird.
Fazit: ❤❤❤❤❤/❤❤❤❤❤Für mich als Erwachsene sind es nur 4,5 Herzchen, die ich aber auf fünf aufrunde. Die Geschichte war fesselnd, aber hatte eben ein paar Momente, die mir doch ein bisschen lang vorkamen. Alles in allem eine schöne Geschichte, die mich nicht enttäuscht hat, aus der auch Erwachsene ihren Teil mitnehmen können.

Cover des Buches Wilma und das Rätsel der gefrorenen Herzen (ISBN: 9783791511672)
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Rezension zu "Wilma und das Rätsel der gefrorenen Herzen" von Emma Kennedy

Rezension zu "Wilma und das Rätsel der gefrorenen Herzen" von Emma Kennedy
Arithvor 11 Jahren

Sprache:
Die außergewöhnliche Erzählinstanz hebt das Buch von anderen Detektivgeschichten der Kategorie ab neun Jahre ab. Erinnert sogar an klassische, englische Kinderbuchautoren durch den allwissenden Erzähler, der nicht chronologisch erzählt, von Figur zu Figur springt und viel, viel mehr weiß als die Protagonisten. Dennoch lehnt Emma Kennedy sich nur an, ihre eigene Art zu erzählen hat mir ebenso gefallen. Spannungsgeladen (für die Altersstufe), witzig und vor allem schön flüssig.

Wunderbar fand ich die Begriffserklärungen, die in die Geschichte spielerisch eingeflochten werden. Meist innerhalb von Dialogen fragt die neugierige Wilma ihr großes Idol Theodore P. Goodman, was denn ein Indiz sei oder was „kontemplativ“ bedeutet. So fühlt man sich nicht belehrt, und dennoch ist das Buch auch für jüngere Leser geeignet, ohne über Fachbegriffe zu stolpern.

Figuren:
Sprachlich hoben sich die Figuren nicht immer einzeln ab, besonders Inspektor Lemone und Theodore wirkten nur gemeinsam unterschiedlich, dafür aber als Team umso besser und lustiger. Verhalten und Motive der Figuren waren trotzallem gut und differenziert ausgearbeitet. Selbst wenn ein paar Figuren wie Lemone und Barbu D’Anvers typisiert waren, so lasen sie sich nicht wie ein Klischee. Die Autorin griff auf typische Krimi-Elemente und Figuren zurück, doch gab sie ihnen dank Details Besonderheiten. Wie der Woll-Tick der Haushälterin (gestrickte Gummistiefel?) oder die Vorliebe nach Maisplätzchen von Theodore (Der leider nie eins bekam, weil Wilma, Inspektor Lemone oder der Hund Pickle sie wegfutterten ).

Wilma ist ein sehr anstrengendes Mädchen, wie der berühmte Detektiv bald herausfindet, aber auch sehr zielstrebig, neugierig und aufgeweckt. Ihr Wunsch, Detektivin zu werden und die Bewunderung, die sie für Theodore hegt, stellen sie sehr knuffig und putzig dar. Und bald fängt man beim Lesen an über ihr unbedachtes Verhalten den Kopf zu schütteln und sich zu sorgen. Diese Entwicklung vollzieht sich also nicht nur bei Theodore, sondern auch beim Leser.

Lob und Kritik:
Als Kritikpunkt sollte man die Fülle an Details und Personen anführen, die es zeitlich unmöglich machten, die richtigen Indizien aufzuspüren. Erst im Verlauf der Geschichte, als sich bestimmte Punkte doppelten, schickte die Autorin den Leser auf ihre Fährten, die richtige wie auch viele falsche. So gesehen waren die Details aber auch ein Pluspunkt. Emma Kennedy bewies damit ihre Kreativität und ihren Ideenreichtum, mit denen sie Cooper Island auszeichnete.

Ebenso toll war die skurrile, humorvolle Erzählweise und die vielen, kleinen Szenen, in die das Buch aufgeteilt ist. Ideale Länge zum Vorlesen. Und als besonderer Pluspunkt: Obwohl die Altersstufe recht jung angesetzt wird, verwendeten die Bösewichte Gewalt und Foltermethoden. Dies wurde jedoch so umschrieben, dass es kindgerecht blieb. Ich fand die Stelle, an der der Erzähler erklärte, dass man sich nicht weiter mit der Folter an Haanstra beschäftigen sollte, sondern lieber an etwas Schönes denken, wie Kätzchen in einer Socke, zauberhaft. Erfrischend anders.

Zusammenfassend:
Gerade die Auflösung des Falls hat mich überrascht. Ich bin der falschen Fährte aufgesessen und die vielen Wenden am Ende haben mich verblüfft; das schafft manche Erwachsenenliteratur nicht mal. Oh, und nach den ganzen Maisplätzchen habe ich Hunger bekommen, daher werde ich das angehängte Rezept ausprobieren und Pfefferminztee dazu genießen.

Alles in allem verleihe ich „Wilma und das Rätsel der gefrorenen Herzen“ fünf von fünf möglichen Sternen für eine wunderbare, und teilweise auch lebensweise Geschichte über eine kleine Jung-Detektivin. Jetzt heißt es, Daumen drücken, dass der Verlag die weiteren Bände auch übersetzt!

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