Emma Straub

 3,7 Sterne bei 56 Bewertungen
Autorin von Ein Sommer wie kein anderer, Wir sehen uns gestern und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Emma Straub wuchs in Manhattan auf und schreibt Kurzgeschichten, sowie Essays für zahlreiche Magazine und Zeitschriften wie der Vogue und der New York Times. Außerdem arbeitet sie als Buchhändlerin und lebt mit ihrer Familie in Brooklyn.

Alle Bücher von Emma Straub

Cover des Buches Ein Sommer wie kein anderer (ISBN: 9783426516966)

Ein Sommer wie kein anderer

 (16)
Erschienen am 01.06.2015
Cover des Buches Wir sehen uns gestern (ISBN: 9783809027607)

Wir sehen uns gestern

 (13)
Erschienen am 26.04.2023
Cover des Buches Die Launen des Lebens (ISBN: 9783734111969)

Die Launen des Lebens

 (9)
Erschienen am 19.07.2023
Cover des Buches Frauen, die lieben (ISBN: 9783426305829)

Frauen, die lieben

 (8)
Erschienen am 01.08.2018
Cover des Buches Die Tage der Kirschgärten (ISBN: 9783833309847)

Die Tage der Kirschgärten

 (3)
Erschienen am 09.03.2015
Cover des Buches Wir sehen uns gestern (ISBN: B0C8NC2NY4)

Wir sehen uns gestern

 (1)
Erschienen am 29.06.2023
Cover des Buches Die Launen des Lebens (ISBN: 9783837157789)

Die Launen des Lebens

 (0)
Erschienen am 10.01.2022
Cover des Buches The Vacationers (ISBN: 9781410472342)

The Vacationers

 (3)
Erschienen am 01.10.2014

Neue Rezensionen zu Emma Straub

Cover des Buches Wir sehen uns gestern (ISBN: B0C8NC2NY4)
Soerens avatar

Rezension zu "Wir sehen uns gestern" von Emma Straub

Ein etwas langweiliger Zeitreise- / Selbstfindungsroman
Soerenvor 4 Monaten

Im Moment ist das Leben der vierzigjährigen Alice nicht besonders rosig: Ihr Vater liegt im Sterben, im Job wird sie bei einer Beförderung übergangen und ihr Lebensgefährte macht ihr nur einen Heiratsantrag, weil man das eben so macht – ohne sie wirklich zu lieben. Nachdem Alice ihren Frust in Alkohol ertränkt hat, erwacht sie am nächsten Morgen als 16-jähriger Teenager in den Neunzigern und hat ihr ganzes Leben noch einmal vor sich. Doch es ist kein Traum, sondern tatsächlich eine Zeitreise. Nachdem sie begriffen hat, welche Möglichkeit sich ihr bietet, probiert sie sich aus und versucht verschiedene Möglichkeiten ihrer Zukunft. Doch nicht immer ist das Endergebnis so, wie sie es sich erhofft. Außerdem gibt es einige Fixpunkte, die scheinbar trotz allem nicht zu ändern sind.
„Wir sehen uns gestern“ hat einen einfühlsamen Einstieg im Krankenhaus, bevor ein paar etwas schleppendere Kapitel folgen. Interessanter wird es erst, als die (erste) Zeitreise beginnt. Leider hält die Spannung nicht lange an und die Handlung verliert sich ständig in alltäglichen Banalitäten wie Gesprächen mit Freunden oder dem Aussuchen eines Videos für den Filmabend. Kurz zusammengefasst hat Emma Straub es geschafft, dass selbst ein so faszinierendes Thema wie Zeitreisen langweilig und dröge daherkommt. Wirklich packend war der Roman zu keiner Zeit. Punkten konnte die Autorin nur da, wo sie ihre eigenen Erfahrungen einbaute – wenn sie von ihrem kranken Vater und dem Leben mit ihm berichtete. Auch die vielen Gespräche, die die Figur Alice mit Leonard führt, überzeugen in der Hinsicht. Davon abgesehen ist es lediglich ein durchschnittlicher Selbstfindungsroman mit den üblichen Zutaten und dem zu erwartetenden Schluss, vorwiegend für eine weibliche Leserschaft gedacht,
Die ungekürzte Hörbuchfassung hat eine Dauer von knapp zehn Stunden und wird recht stimmig von Sabina Godec gelesen.

Cover des Buches Wir sehen uns gestern (ISBN: 9783809027607)
Marapayas avatar

Rezension zu "Wir sehen uns gestern" von Emma Straub

Was im Leben wichtig ist
Marapayavor 10 Monaten

Manchmal stehe ich neben mir und überlege, wie ich schon so viele Jahre erlebt haben kann und mich gleichzeitig immer noch jung und unerfahren wie mit Anfang zwanzig fühle. Wobei, das trifft es gar nicht so genau. Es ist eher das Gefühl, dass das ganze Leben noch vor einem liegt, bis man sich erinnert, dass man eigentlich schon in der Mitte angekommen ist. So wie Alice in Emma Straubs Roman. Alice wird 40 Jahre alt und ist nicht unglücklich in ihrem Leben. Aber so richtig zufrieden ist sie auch nicht. Ihr Vater liegt seit vielen Wochen im Krankenhaus und wird täglich schwächer. Alice droht in absehbarer Zeit ihre wichtigste familiäre Bezugsperson zu verlieren und weiß nicht so recht, wie sie damit umgehen soll. So begegnet sie auch ihrem runden Geburtstag. Statt großer Party mit vielen Freunden begeht sie den Tag recht nüchtern und ändert dies erst kurz vor Schluss in einem Anflug von Nostalgie mit dem spontanen Besuch in der Bar ihrer Jugendtage. Das Haus ihrer Kindheit ist demzufolge auch viel näher als die eigene Wohnung, doch der Schlüssel zum Haus ihres Vaters findet sich einfach nicht in ihrer Tasche und so lässt sie sich betrunken im Gartenhäuschen nieder, um am nächsten Morgen im Körper ihres 16jährigen Ichs aufzuwachen und dem Vater jung und gesund am Küchentisch zu begegnen.  

Emma Straubs Roman ist die wohl unspektakulärste Zeitreisegeschichte, die ich bisher gelesen habe und doch nimmt sie mich auf eine berührende und aufwühlende Art und Weise mit, wie es zuvor nur die Mitternachtsbibliothek von Matt Haig geschafft hat. In der Figur der Alice entdecke ich ganz viel von mir selbst und kann so viele ihrer Gedanken und Überlegungen nachvollziehen, wohl weil ich mich an einem ähnlichen Punkt in meinem Leben befinde wie Alice in ihrem. Das geht vielleicht nicht jedem Leser so und macht die Identifikation mit der Protagonistin möglicherweise schwieriger. Doch ich bin neidisch auf Alice, die durch ihren Ausflug zurück in die Jugend austesten kann, welchen Weg sie hätte auch gehen können und welche Auswirkungen das auf ihr 40jähriges Ich hat. Welcher Lebensentwurf fühlt sich richtig an? An welchen Vorstellungen meines 16jährigen Ichs sollte ich festhalten? Welche Konstanten bleiben? Für Alice ist das ihre beste Freundin Sam und ihr Vater. Der Vater, der 1996 so unglaublich jung und kraftvoll vor ihr sitzt, und zu dem sie zurück in die Gegenwart immer wieder ans Krankenbett kehrt. Den Tod scheint Alice nicht aufhalten zu können, wie sehr sie auch versucht, ihm ein Schnippchen zu schlagen. Es bleibt nur, ihren Frieden mit der Situation zu finden und Abschied zu nehmen – von ihrem Vater und ihrem 16jährigen Ich.

Cover des Buches Wir sehen uns gestern (ISBN: 9783809027607)
Biene2004s avatar

Rezension zu "Wir sehen uns gestern" von Emma Straub

Was würdest Du tun, wenn Du alles im Leben noch einmal neu entscheiden könntest?
Biene2004vor 10 Monaten

*Kurzer Inhalt*

Alice wird 40! Eigentlich ist sie mit ihrem Leben zufrieden: Alice mag ihren Job, sie mag ihr kuschliges Apartment, sie kann seit Kindertagen auf ihre wunderbare beste Freundin zählen und selbst ihr Beziehungsstatus ist ganz in Ordnung. Doch ihr Vater ist sehr krank, und Alice fragt sich, ob das wirklich schon alles gewesen sein soll.

Als sie am nächsten Morgen aufwacht, ist plötzlich alles anders. Es ist 1996, und Alice feiert demzufolge ihren 16. Geburtstag. Plötzlich ist sie wieder ein Teenager und hat mit diversen kleineren Problemchen zu kämpfen, aber das Beste an der Sache ist ihr Dad: so lebenslustig, jung und charmant hat sie ihn noch nie erlebt. Ist ihre unverhoffte Reise in die Vergangenheit etwa die Chance, seine und ihre Zukunft völlig auf den Kopf zu stellen? Nur wie entscheidet sie dann, was für sie beide wirklich zählt?

*Meine Meinung*

Aufgrund des Klappentextes war mir sofort klar, dass ich diese Geschichte rund um Alice super gerne lesen würde. Der Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin Emma Straub ist locker, durch ihre weitläufigen Ausschweifungen allerdings auch ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Hier hätte Straub meines Erachtens nach die eine oder andere Ausführung gerne nicht ganz so langatmig werden lassen dürfen, dann wäre vielleicht etwas mehr Spannung aufgekommen.

Alice versucht also, mit Hilfe ihrer Zeitsprünge herauszufinden, was ihr wirklich wichtig ist im Leben. Sie erkennt, dass sie sämtliche Verläufe ihres Lebens zwischen 16 und 40 definitiv selber in der Hand hat, sie kann also hier entsprechend Einfluss nehmen und Dinge ändern bzw. beeinflussen. 

Doch eines funktioniert scheinbar nicht: ihren Papa Leonard nicht krank werden zu lassen. Warum nicht? Egal, was Alice versucht, hier scheint sie zu scheitern. Woran liegt es? Genau diese Frage war für mich die spannendste und wichtigste der ganzen Geschichte. Ich habe Kapitel für Kapitel mitgefiebert, ob es Alice gelingen wird, das Leben ihres Vaters wesentlich zu verlängern oder nicht. Die Auflösung war für meine Begriffe ernüchternd, die Message hinter dieser Story allerdings glasklar! Dieses Buch soll uns Lesern verdeutlichen, was wirklich zählt und wichtig ist im Leben und das man viele Dinge ändern und beeinflussen kann, manche aber nunmal eben nicht. Um nicht zu viel zu spoilern, belasse ich es jetzt und hier mit dabei und gehe nicht weiter ins Detail.

Einige Fragen bleiben am Ende dann auch offen, wie z. B. die nach der Katze Ursula. Alle diejenigen, die dieses Buch ebenfalls gelesen haben, wissen wahrscheinlich sofort, was ich meine. Wahrscheinlich war es so gewollt, dass sich jeder hier vielleicht seine eigenen Gedanken macht.

*Fazit*

Nicht ganz das, was ich aufgrund des Klappentextes erwartet habe. Diese Geschichte rund um Alice und Leonard war mir persönlich auch etwas zu langatmig, dennoch eine kurzweilige Geschichte, die definitiv zum Nachdenken anregt! Keine leichte Kost, vielleicht sollte man sich für das Lesen dieses Buches etwas Ruhe und Zeit einplanen!


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