Cover des Buches Das Handy in der Hummersuppe (ISBN: B00PHQRKK0)
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Rezension zu Das Handy in der Hummersuppe von Emma Wagner

Gute Unterhaltung mit minimalen Mängeln

von santina vor 9 Jahren

Rezension

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santinavor 9 Jahren
Inhalt:

Nachdem Amelie wieder einmal von ihrem Freund Tobias enttäuscht wurde, beendet sie die Beziehung und hofft, dass er merkt, was er an ihr hat, wenn sie nicht mehr da ist. Da sie bisher in seiner Firma gearbeitet hat, muss sie sich nun nach einem Job umsehen und hat Glück, dass sie bereits kurz darauf eine neue Anstellung findet.

Als sie die Stelle antritt, stellt sie fest, dass es sich bei den Kollegen um einen chaotischen Haufen handelt, ihre beiden Chefs bilden da keine Ausnahme. Nur die Anwesenheit von Noah, der auch gerade in der Firma angefangen hat, hält sie davon ab, ihren Job hinzuwerfen.



Meine Meinung zum Buch:

Amelie hat kein großes Selbstbewusstsein und wird von ihrem Freund Tobias und ihrer Mutter ständig “klein” gehalten. Ihre Freundin Lisa hat sie bei der Trennung von Tobias unterstützt und steht ihr auch danach hilfreich zur Seite und versucht, sie zu stärken.

Die neuen Arbeitskollegen von Amelie könnte man durchweg als arbeitsfaul und unnormal bezeichnen, da sind z.B. ein selbstverliebter Möchtegern-Womanizer, der weibliche Firmendrache, der nur nach einer Zigarettenpause gute Laune hat, die türenknallende Nichte des Chefs oder die beiden Kollegen, die sich ständig zoffen. Anfangs hat mich die geballte Ladung an seltsamen Menschen irritiert und deshalb war ich war froh, bei einigen dieser Menschen irgendwann auch normale Züge zu entdecken.

Eine Besonderheit sind für mich die Überschriften über jedem Kapitel, die Emma Wagner dem “kleinen Karriereratgeber” von Lisa Bauer entnommen hat. Ab Kapitel 2 kamen mir die Tipps etwas seltsam vor, aber erst nach und nach habe ich verstanden, dass es sich um einen fiktiven Karriereratgeber handelt und Lisa Bauer DIE Lisa aus dem Roman ist.

Das Handy in der Hummersuppe hat mich positiv an seinen Vorgänger-Roman Liebe und andere Fettnäpfchen erinnert, zwar nicht inhaltlich, aber in einigen anderen Punkten:

  • der lockere Schreibstil von Emma Wagner
  • die bildliche Sprache
  • viel Situationskomik, die mich zum Schmunzeln gebracht hat
Allerdings ziehe ich auch bei diesem Buch wieder eine Eule für die erste Hälfte ab, die für mich stellenweise langatmig war. Der Roman nimmt erst in der zweiten Hälfte richtig Fahrt auf und hat mich dann so eingenommen, dass ich bis drei Uhr morgens wach geblieben bin, um das Buch zu Ende zu lesen.
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