Enka Wiese

 3,3 Sterne bei 3 Bewertungen
Autor*in von Der blaue Bien.

Lebenslauf

Enka Wiese wurde 1983 in Bergisch Gladbach geboren. Aufgewachsen ist sie in Köln, wo sie derzeit lebt und hauptberuflich als Bühnenmalerin arbeitet. Vor einigen Jahren entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Schreiben von Kurzgeschichten. Illusionen zu schaffen fasziniert sie sowohl in der Malerei als auch in ihren Geschichten. Die Fiktion „Der blaue Bien“ ist ihr Debütroman.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Enka Wiese

Cover des Buches Der blaue Bien (ISBN: 9783949902109)

Der blaue Bien

(3)
Erschienen am 28.08.2023

Neue Rezensionen zu Enka Wiese

Cover des Buches Der blaue Bien (ISBN: 9783949902109)
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Rezension zu "Der blaue Bien" von Enka Wiese

PunktundKomma
Ein unaufgeregtes Buch für die kleine Auszeit im Alltag.

Die junge Restauratorin Janna wagte den Schritt in die Selbständigkeit, und noch läuft nicht alles rund. Zunehmend beschleicht sie das Gefühl, dass ihr alles entgleitet, und sie wird von Selbstzweifeln geplagt. Überraschend landet ein Bienenschwarm im Hof, die Angst der Nachbarn lässt sie einschreiten, und so nimmt sie sich der Bienen an. Schnell entdeckt sie, dass das kein gewöhnlicher Schwarm Honigbienen ist. Dann ereignen sich einige mysteriöse Zwischenfälle, und so beschließt sie, allen Zweiflern zum Trotz, der Sache auf den Grund zu gehen. Ist ihre Begegnung mit den Bienen nur ein Zufall? Und sind sie so gefährlich, wie alle behaupten?

In dem Buch wird die Protagonistin von starken Selbstzweifeln geplagt, die von Menschen im Umfeld geschürt werden. Dieser Ansatz erzählt zwar keine neue Geschichte, aber die Autorin beschreibt diese Emotionen, Gedanken feinfühlig und stimmungsvoll. Sie werden vortrefflich mit der Handlung verwoben und belasten den Lesenden nicht unangenehm. Dabei ist es fast unerheblich, dass sich die Entwicklung der Handlung sehr schnell als vorhersehbar gestaltet.

Bei der Ausgestaltung ihrer Hauptfigur hat die Autorin das Augenmerk auf eine gefühlvolle und lebendige Charaktergestaltung gerichtet. Ihren Gegenspielern wurde die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt, wenn auch hier die Entwicklung wenig Neues bot.

Es ist ein fiktiver Roman, aber er zeichnet sich auch durch seine lehrreichen Passagen über die Honigbienen aus. Manchen Lesenden können diese kurzen Ausflüge in die Bildungsliteratur abschrecken, aber mich hat das Thema interessiert und fasziniert. Ebenso das Buchcover des Debütromans, das die Autorin und Malerin selbst illustriert hat.

Der Roman hat mir gefallen, auch wenn die Entwicklung der Geschichte und die Wendungen für mich schon früh erkennbar waren – meinem Lesevergnügen hat dies keinen Abbruch getan. Deshalb gibt es von mir für dieses Debüt eine Leseempfehlung.

Mehr dazu hier: https://www.buchleserin.de/2024/11/18/der-blaue-bien/

Cover des Buches Der blaue Bien (ISBN: 9783949902109)
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Rezension zu "Der blaue Bien" von Enka Wiese

MartinA
Wissenswertes über Bienen in einer wenig überzeugenden Handlung

Der Bien ist der Superorganismus des Bienenvolkes, in dem Honigbienen in Gemeinschaft leben, also alle Tiere eines Bienenstockes. Diese Gemeinschaft hat Fähigkeiten entwickelt, die die einzelne Biene nicht beherrscht. Ein Beispiel: Obwohl sie als Insekten wechselwarme Tiere sind, können sie in der Gruppe die Temperatur dauerhaft, wie ein warmblütiges Tier, halten. Diese Gemeinschaft wird als Staat, Volk oder Familie bezeichnet und ist doch anders organisiert.
DER BLAUE BIEN ist eine Geschichte über eine Frau, der es an Selbstbewusstsein mangelt, die aber mithilfe ihres (mysteriösen) blauen Bienenschwarms genau die Stärke findet, die sie braucht. Die Geschichte ist okay, hat mich aber nicht vom Hocker gerissen, denn in gewisser Weise ist sie sehr vorhersehbar und nicht unbedingt neu. Daran ändern auch blaue (Honig)Bienen nichts. Der interessante Teil selbst bildet der blaue Bien, dessen Herkunft unbekannt bleibt und auch seine Fähigkeiten bleiben eher vage. Was aber nicht stört und in gewisser Weise den Reiz dieses Romans ausmacht. Denn trotz aller Vorhersehbarkeit liest er sich ganz nett (im Garten, umgeben von summenden Bienen). Der Leser (oder in diesem Fall vermutlich eher die Leserin) erfährt nebenbei vieles über die Honigbiene, was das die durchschnittliche Handlung etwas aufwertet, da das Wissen über Apis melifera und verwandte Arten zwar sehr sachlich, aber sehr fließend in die Handlung eingebunden wird.
Wer sich also für Bienen interessiert aber sich vorerst nicht von der zahlreichen Fachliteratur erschlagen lassen will, findet zumindest hier einige interessante Fakten, die zwar nicht helfen ein eigenes Volk zu pflegen, aber zumindest ein gewisses Grundwissen anwachsen lassen. Auch auf die Nachteile der industriellen Bienenhaltung wird eingegangen.
Der wissenschaftliche Teil kann überzeugen, die Handlung um Janna eher nicht.

Cover des Buches Der blaue Bien (ISBN: 9783949902109)
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Rezension zu "Der blaue Bien" von Enka Wiese

Lara89
Lehrreich

Janna ist Restauratorin und lebt mit ihrem Freund Tim zusammen. Sie trifft zufällig auf einen Bienenschwarm, der gerade ausgeflogen ist. Sie fängt ihn ein und gibt den Tieren in ihrem Garten ein Zuhause. Doch der Schwarm, unter Fachleuten auch Bien genannt, zeigt überraschende Eigenschaften. Handelt es sich um eine neue Art?

Die Geschichte um Janna und Tim ist ein wenig vorhersehbar. Sprache und Stil weisen holprige Stellen auf. Doch Janna ist eine sympathische, offene Person, die sich im Laufe dieser Zeit durchaus glaubwürdig weiter entwickelt. Die Bienen sind quasi eingebettet in diese Beziehungsgeschichte. Sie sind der eigentliche Star des Buches.

Gemeinsam mit der Protagonistin lernen wir eine Menge über Bienen. Die Tiere und ihre Lebensweise im Schwarm sind faszinierend und mit nichts zu vergleichen, was man so aus dem Alltag kennt. Wer lieber einen Roman liest anstelle eines Lehrbuchs, ist hier recht gut unterhalten.

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