Für mich war es schon ein etwas gewöhnungsbedürftiges Buch. Denn es wurde, so hatte ich den Eindruck so einfach drauflos geschrieben wie es dem Autor gerade in den Sinn kam. Es sind durchaus lesenswerte Geschichten über eine Dachdeckerausbildung in der DDR und wie sich der Lehrling dabei fühlte etc.
Man merkt aber, dass es sich bei dem Autor um jemanden handelt, der seine Anekdoten und Erinnerungen einfach ungegliedert runtererzählt. Sorry, anders kann ich es nicht formulieren. Das ist ja auch nicht schlecht aber für mich war es ungewohnt dies so zu lesen. Es ist unterhaltsam und auch an einigen Stellung amüsant und zum schmunzeln.
Aber ich persönlich kann mich nicht so in diese Zeit und die Gedanken eines Handwerkers reinversetzen und fand es für mich jetzt nicht so spannend und interessant. Andere Leser würde es vielleicht richtig gut und sehr witzig finden. Das schließe ich nicht aus.
Fazit:
Es sind nette Geschichten, die man gut lesen kann, wenn man sich für die Gedanken und Stories eines Handwerkes zu dieser Zeit interessiert. Daher vergebe ich 3 Sterne für nette Unterhaltung für zwischendurch. Ist auf jeden Fall mal was ganz anderes als Krimi, Thriller oder Liebesgeschichten.
Daher finde ich es schon bewundernswert, sich sich Erdmann Gilbeau da rangetraut hat, mal ein ganz ungewöhnliches Buch zu schreiben. Allein der Titel ist schon drollig.


