Eric Adler Fantasyautor

 3,4 Sterne bei 7 Bewertungen

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Neue Rezensionen zu Eric Adler Fantasyautor

Weisse Lichter

Ein Roman über die Krise des heutigen Mannes

Diese Überschrift verspricht ja, ein interessantes Thema zu beleuchten. Die Interpretation der Träume eines Mannes, der von Frau und Kind verlassen wurde, werden extrem dargestellt.

Die Geschichte ist gut durchdacht und ausgearbeitet, aber nicht 100%ig mein Geschmack und das liegt wohl auch daran, dass ich eben selbst kein Mann bin. Der Schreibstil an sich hat mir gut gefallen, obwohl er bestimmt noch nicht ganz ausgereift ist, dafür aber doch 3 gute Sterne.

Weiße Lichter-Verknüpfung zweier Welten

Weisse Lichter-Erstlingswerk von Eric Adler.Hauptcharakter Richard Schwarz der früher bei der Marine tätig war wird hier beschrieben.Er kündigt seinen Job um als Hausmann und Geschäftsmann tätig zu werden.Seine Frau verläßt ihn.Nun beginnt er eine Reise zwischen Realität und Traumwelt.
In den Träumen verarbeitet er all die Dinge die er bisher falsch gemacht hat und versucht diese zu verarbeiten.Am Ende dieses Buches fühlt er sich als richtiger Mann im Leben wieder.
Das Zusammenspiel zwischen Traum und Realität in den einzelnen Kapiteln finde ich sehr gut umgesetzt.In diesem Buch kann jeder sich seine Gedanken machen und seine eigene Interpretation dazu finden.Sicherlich nicht jedem Leser sein Geschmack.Mir hat dieses Buch jedoch sehr gut gefallen

Holpriges Debutwerk

Das Debutwerk des Autors Eric Adler Fantasyautor "Weisse Lichter"
besteht aus zehn Traumsequenzen (bzw, Kapiteln), die jeweils nur von
kurzen Wachabschnitten unterbrochen werden, in denen der Hauptcharakter
Richard das Geträumte reflektiert. Zu reflektieren (bzw. für den Leser
zu Intepretieren) gibt es in den Träumen viel. Richard selber verändert
sichwährend der Träume und sie mit ihm, denn letzendlich benutzt er die
Träume um seine Probleme zu verarbeiten, wie sein geringes
Selbstbewusstsein und seinen Mangel an "Männlichkeit"(die in dem Buch
ein zentrales Thema ist). Dabei verfolgt das Buch auch einen
philsophischen Ansatz und besitzt viele Allegorien (auch wenn die
meisten davon recht offensichtlich sind). Manche der (zum Teil sehr
andokratischen/patriarchalischen) Aussagen, die dabei gemacht werden,
halte ich persönlich nicht für richtig, andere, die z.B.:
Individualismus bejahen, kann ich so unterschrieben, allerdings ist das
meine persönliche Meinung und Weltsicht, weshalb das keinen Einfluss auf
die Wertung hat.

Obwohl das Buch eigentlich einen recht
interessanten philosophischen und erzählerischen Ansatz mit den Träumen
verfolgt, musste ich mich, vor allem am Anfang, durch die Lektüre
durchquälen. Schuld daran ist unter anderem der recht leblose und eher
aufzählende Stil, der erst in den letzten Kapiteln besser wird, aber
auch die Handlung mit ihren recht stereotypischen Charakteren und
klischeehaften Frauenfiguren (generell sind Frau im Buch fast
durchgehend schwache Wesen, die vom Mann beschützt werden wollen, was
sich im Laufe der Geschichte immer weiter steigert). Allein der
Hauptcharakter Richard ist sehr gut gelungen und weißt eine interessante
psychologische Tiefe auf.

Der Untertitel zu "Weisse Lichter"
lautet "Roman über die Krise des heutigen Mannes", was ich jetzt nicht
unbedingt so sehen würde. Es geht eher um die Krise eines einzigen
Mannes, der einfach nicht in der Lage ist für sich selbst Verantwortung
zu übernehmen und sie dauernd auf andere schiebt oder abgibt: auf seinen
Vater, auf die Offiziere bei der Marine, auf seine (Ex)Frau, und sich
dann in Träume und dort letzendlich in ein Männlichkeitsideal flüchtet,
mit dem er wieder sein Selbstbewusstsein aufbaut.

Hier muss aber
auch erwähnt werden, dass das der erste Band einer Reihe ist, also kann
sich der Charakter und die philosphische und soziologische Aussage in
den folgenden Bänden noch wandeln.

Ansonsten gibt einige der für Selfpublisher typischen Mängel:
Einige
Rechtschreib- und Orthographiefehler, sowie einige falsche
Formulierungen (die einfach nicht deutsch klingen/sind), des Weiteren
der bereits vorhin erwähnte schwache Stil (wobei Stil am Ende auch eine
Geschmacksfrage ist, aber der hier ist vor allem am Anfang wirklich
langweilig. Erst im Lauf wird er besser, was darauf zurückzuführen ist,
dass das ein Debutwerk ist und der Autor wahrscheinlich sich während des
Schriebens weiterentwickelt hat. Dadurch ist der Schluss des Buches
logischerweise besser geschrieben, als der Anfang)

Zusammenfassung Pro und Contra:

Pro:
+gute Umsetzung der Erzählung durch Träume
+viele Möglichkeiten (Allergorien) für Analyse und Intepretation
+philosophischer Ansatz, der auch zum Nachdenken anregt

Contra:
-typische SP-Mängel
-langweiliger Stil (meiner Meinung nach)
-der philosophische Ansatz fällt etwas flach aus und ist auch nicht unbedingt stimmig und durchdacht
-relativ klischeehafte weibliche Charaktere

Meine Bewertung: 3,4 Sterne

Gespräche aus der Community

Hi! Freut mich, wenn ihr mein Buch mit mir lesen und besprechen wollt. Ich verlose 20 Exemplare der Druckausgabe. Weiße Lichter ist ein Buch über Träume, und jedes Kapitel ist ein eigener Traum. Das Buch besteht aus einem Prolog, zehn Kapiteln und elf kürzeren Zwischenkapiteln. Es verbindet Dark Fantasy mit Romantasy. Am besten lesen wir es kapitelweise, je ein Kapitel und ein Zwischenkapitel. Ich freue mich auf eure Bewerbungen!

ÜBER DAS BUCH
Richard Schwarz, Mitte 30, hat eine Karriere bei der Marine aufgegeben, um Hausmann einer erfolgreichen Geschäftsfrau zu werden. Nach fünf Jahren setzt sie ihn vor die Tür. Dann fangen die Träume an: Ein alter Asiate schickt ihn auf eine geheimnisvolle Insel. Gleichzeitig muss er eine andere Reise beginnen, weit zurück in seine eigene Vergangenheit.

AUSZUG
Die ersten der Angreifer hatten die unterste Terrasse erreicht. Sie liefen aber nicht weiter nach oben, sondern verteilten sich auf der Etage. Die Träger nahmen die Fässer ab, machten sie auf und gossen den Inhalt über die Blumen. Andere warfen ihre Fackeln darauf.

Plötzlich war die unterste Terrasse ein Meer von Flammen. Dicker schwarzer Rauch stieg auf. Die Bögen der Frauen sirrten und ein paar der Zwerge fielen. Die restlichen stürmten die Treppe hoch und verteilten sich auf der zweiten Ebene.

Jetzt konnte Richard sie besser sehen: mager, mit dünnen Armen und Beinen, in einfachen ärmellosen Jacken, wie Uniformen. Die haarlosen Köpfe wirkten im Verhältnis zum Körper enorm. Die Augen blinzelten ständig, als würden die Fremden das Sonnenlicht nicht vertragen. Sie prallten öfter gegeneinander und ein paar von ihnen fielen in ihrem Eifer die Terrasse herunter auf die nächste Etage und verschwanden schrill schreiend in den Flammen.

Die Nachkommenden ignorierten die erste Terrasse und ihre sterbenden Kameraden. Wie von einem einzigen Gedanken besessen liefen sie zur nächsthöheren Ebene.

Bald stand auch die zweite Terrasse in Flammen, obwohl auch dort mehrere Zwerge von den langen Pfeilen der Frauen durchbohrt lagen. Die Gefallenen wanden sich konvulsivisch und standen nicht wieder auf, auch nicht, wenn sie nur in den Arm getroffen worden waren. Die Hitze und der bittere Brandgeruch waren jetzt deutlich zu spüren.

Die Zwerge erreichten die dritte Terrasse. Bald brannten auch die gelben und orangenen Blumensträucher. Auf der Treppe lagen bereits Haufen von Verwundeten, denn die Schwestern schossen schnell und mit erstaunlicher Präzision. Die noch Unverletzten kletterten wie Affen über die Liegenden.

Jetzt waren ihre Gesichter besser zu erkennen. Tiefe Furchen kerbten Wangen und Stirn. Ihre schmalen Lippen hielten sie zusammengepresst. Niemand schien der Anführer zu sein, es wurden keine Befehle gegeben; sie schienen im Voraus auf ihr Zerstörungswerk perfekt gedrillt worden zu sein.

Auch die Etage mit den rosa und apricotfarbenen Blumen wurde erklommen und vernichtet. Jetzt blieb nur noch die letzte Terrasse, dann würden die Zwerge über sie fallen.

Richard griff härter um die Keule. Er konnte diese Frauen nicht im Stich lassen, wenn sie sich von ihm so viel erhofft hatten. Und Aigle… Sie weinte immer noch bitterlich, mit geschlossenen Augen. Bald würde sie tot sein, und sie würde nie wieder lachen.

Dann waren die Zwerge auf der obersten Terrasse angekommen und begossen sie mit der mitgebrachten Flüssigkeit. Die Silberbögen klangen, die Angreifer fielen, aber auch die weißen Blumen gingen in Flammen auf. Das Feuer tobte jetzt ohrenbetäubend, große gelbe Flammen schossen hoch. Der Wind brachte den Rauch nach oben, es brannte in Richards Nase und Augen.

Die Frauen zielten nach unten und warteten. Aigle hatte aufgehört zu weinen.

Wie böse Geister tauchten die Zwerge aus dem Rauch auf. Ihre Augen leuchteten rot, ihre Gesichter waren hart und unnachgiebig. Stumm zogen sie lange Messer und stürzten auf die Verteidiger zu.


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Letzter Beitrag von  Booky-72
hier ist meine Rezi: http://www.lovelybooks.de/autor/Eric-Adler-Fantasyautor/Weisse-Lichter-Roman-%C3%BCber-die-Krise-des-heutigen-Mannes-1247088934-w/rezension/1322995357/ ich bedanke mich, dass ich mitlesen durfte, auch wenn es nicht so richtig meinen Geschmack getroffen hat. bei Amazon eingestellt unter Bookstar.

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