Mowry wird vom terranischen Geheimdienst angeworben eine "Wespe" auf einem feindlichen Planeten von Sirius zu spielen. Ausgestattet mit der höher technologisierten terranischen Wissenschaft, soll er kleine Stiche in die Gesellschaft des Planeten verteilen um so die Kräfte in sinnlosen Aktionen zu binden.
Die Idee ist schön umgesetzt und die den Terranern ähnelnden Bewohner folgen auch einem gewissen Schema und reagieren wie gewünscht und von Mowry gedacht. Z.B. werden nur laufende Personen verfolgt und er entkommt öfters, in dem er besonnen reagiert.
Nach einer Weile wiederholt sich das Schema von Stechen und Verschwinden aber zu oft und einen Knalleffekt hat der 1957 geschriebene Roman am Ende dann auch nicht.
Ein amüsanter SF der doch eher eine Gesellschaftssatire darstellt.
Eric Frank Russell
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Eric Frank Russell
Menschen, Marsianer und Maschinen
Die große Explosion
Die besten Stories von Erich Frank Russell
Der Stich der Wespe
Future Crimes: Mysteries and Detection Through Time and Space (English Edition)
Gedankenvampire
Sechs Welten von hier
Neue Rezensionen zu Eric Frank Russell
Wenn es geht meide ich die billig aufgeachten dünnen SciFi Büchlein deren Cover meist zum Inhalt passen.
Die große Explosion englischer Titel , The Great Explosion , hat es aber uneingeschränkt verdient gelesen zu werden. Eric Frank Russell hat in seiner 150 seitigen Geschichte nichts anderes als Saint Exupèrys „Kleiner Prinzen“ für Zyniker, die wie bekannt ja verkappte Romatiker mit Selbstschutzfaktor sind, wiederauferstehen lassen.
In glatter, leicht altmodisch anmutender, schlichter Sprache, Erscheinungsjahr 1962 könnte damit ursächlich zusammenhängen, erzählt er geradlinig, wie dank des Bliederantriebs die Raumfahrt revolutioniert werden konnte (großartig die Geschichte der Erfindung des Antriebs) und wie sich die Menschen, Beamte Diplomaten, Soldaten, nun aufmachen die seit 400 Jahren unabhängigen, von neugierigen, unzufriedenen , fanatischen, oder sonstwie durchgeknallten ehemaligen Erdbürgern kolonisierten Welten wieder in das irdische Imperium zurückzuholen.
Das größte jemals gebaute Raumschiff macht sich also auf den Weg durch die Galaxis und klappert die besiedelten Planeten ab, um eine Allianz gegen potentiell feindlich gesinnte Nichthumane Lebensformen zu schmieden.....
Fazit:
Launige , amüsante, und pointierte Charakterstudie des menschlichen Denkens. Die SciFi Aspekte sind zu vernachlässigen, spielen aber auch keine Rolle. Weniger Fiktion als Satire.
Nudistengeeignet.
5 Sterne
MYOB
...ist die unverständliche Antwort die das ausgesandte Raumschiff mit ihren 500 Beamten, 700 Fußsoldaten, 300 Leutnants, 200 Sergeants, usw. (alle Angaben geschätzt) und ihrer 1 Exzellenz, Hochwohlgeborener Botschafter des Großreiches Terra bekommen.
Ja wollen die Wilden denn nicht in das Reich Terra zurückkehren aus dem sie vor 300 Jahren aufgebrochen waren?
Den Schutz vor Außerterristrischen Lebensformen suchen?
Nun gut es hat auch noch keiner welche gesehen. Aber es könnte.....
Und jetzt sowas!
Solcherart erfährt der Botschafter nicht nur einmal auf seinem Weg über 4 Planeten, sondern des öfteren.
Ja will denn keiner? Nein, irgendwie nicht....
Russells zeitlose Satire über die verzweifelte Missionierung des Mutterplaneten über die anderen (falsch?!) denkenden, lebenden Ausgewanderten ist herrlich bissig, böse und richtet sich hauptsächlich gegen staatliche oder fremde Kontrolle und wie sie ausgeführt wird. Insoweit hat sich seit dem Entstehen des Romans (1962) und heute nicht viel geändert, nur die Mittel sind andere.
Am Schönsten wird es auf dem Planeten wo die Gands leben (Ausgewanderte die Ghandis Weg beschreiten), die haben nämlich eine Einwegwaffe die nur Richtung Anti-Gands funktioniert.
Glaubt ihr nicht? Doch funktioniert einwandfrei, heißt F.- I.W.N.
Was das bedeutet? Das will ich euch nicht sagen. Lest selber!
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