Klappentext:
Der Morgen
Es kitzelt. Langsam kenne ich das ja. Seit zwei Jahren leben wir nun schon in unserem Haus in New Jersey und jeden Morgen ist es dasselbe mit diesem kleinen Nervklotz.
Ich trete unseren Kater aus dem Bett und schaue verschlafen auf die Uhr.
08:00 Uhr an einem Samstagmorgen?! Gott, das darf nicht wahr sein.
Ich setze mich kurz auf und strecke mich in alle Himmelsrichtungen. Leise taste ich neben mich, um meine Frau nicht zu wecken. Zu meinem Erstaunen liegt sie nicht neben mir im Bett. ----
---- Ich stehe in Mitte der zwei Polizisten und weiß mir nicht mehr zu helfen. Wir gehen nach draußen und das letzte was ich sehe, bevor ich in Tränen ausbreche, ist das kleine Fahrrad an der Straßenseite meines Hauses, als wir daran vorbeifahren.
Anthony führt ein ganz normales, linear verlaufendes Leben, bis es dies nicht mehr tut. Tiefe Abgründe tun sich auf, leidend, über Höhen und Tiefen schleppt er sich, mit einem aussichtslosen Blick in die Zukunft. Wird er es packen?
Meine Meinung:
Mich hatte das Cover zu diesem Buch sehr angesprochen und auch der Klappentext machte mich neugierig. Der Schreibstil des Autors gefällt mir gut und ich kam schnell in der Geschichte an. Leider gibt es immer wieder Ungereimtheiten und diese scheinen sich erst in einem Teil 2 aufzulösen. Anthony hat mir als Hauptprotagonist zu viele Entscheidungen getroffen, die ich nicht nachvollziehen konnte und er mir daher auch nicht ganz so sympathisch war. Trotzdem fand ich die Geschichte ansprechend und möchte nun natürlich wissen, wie es weiter geht.
Mein Fazit:
„Absolution“ ist eine interessante Geschichte mit einigen Ungereimtheiten, die sich in diesem Teil nicht auflösen lassen. Daher bin ich jetzt etwas ratlos, denn man hätte die gesamte Geschichte in ein Buch packen können. Eine Leseempfehlung kann ich daher zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich aussprechen, dafür erfordert es Teil 2. Ggf. kann man beide Teile gut zusammen lesen, aber Teil 1 lässt den Leser etwas verworren zurück.
Eric J. Redford
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Absolution, der Weg
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Inhalt:
Anthony ist 35 und glücklich verheiratet, zusammen mit Frau und Kind lebt er in New Jersey. Als er eines morgens wach wird, findet er die Seite seiner Frau leer vor. Aber am nächsten Tag steht ihre Einweihungsparty an also geht er davon aus das sie mit ihrem gemeinsamen Sohn zum einkaufen gefahren ist. Er selbst hat auch eben dafür noch Besorgungen zu tätigen. Doch als er nachmittags zurück kehrt, fehlt immer noch jeden Spur von den beiden. Und so langsam mach er sich große Sorgen. Die beiden können doch nicht einfach spurlos verschwunden sein. Auch auf dem Handy fehlt jeglicher Kontakt zu ihnen.
Meine Meinung:
Das Cover finde ich super, als ich das gesehen habe wollte ich das Buch gerne lesen.
Es soll sich hier wohl um einen Mehrteiler handeln. Doch warum? Man hätte auch ein Buch daraus machen können. So blieb ich jetzt irgendwie zurück ohne was ganzes aber auch ohne was halbes irgendwie.
Eine kurzweilige Geschichte die unbedingt einen zweiten Teil braucht, bei der man vielleicht aber auch ein Buch draus machen sollte, denn irgendwie kommt das Gefühl einfach nicht rüber.
Absolution, der Weg von Eric J. Redford
Gespräche aus der Community
'Sag was.'
'Sag was, verdammt!'
In meinem Kopf dreht sich alles, Gedanken um Gedanken, jeder neue verwirrender, als der letzte. Mein Name? Schon lange Vergangenheit. Einst nannte man mich Anthony. Diesen Namen habe ich jedoch schon lange abgelegt.
Ich sitze in einem Bett und taste um mich. Sie liegt nicht neben mir. Seltsam.
»Was ist hier los..«, beinahe flüsternd, rede ich mit mir selbst.
»Was soll schon los sein? Du hast es nie anders gewollt.«
»Was zum Teuf..-«, ich springe auf und sehe mich um. Jemand antwortet mir, ich sitze in einem leeren Bett, in einem leeren Raum, doch jemand spricht mit mir.
'Entspann dich Anthony, du drehst durch..', mich beruhigend, sehe ich mich weiter um und bewege mich langsam in Richtung der Schlafzimmertür.
»Wo willst du hin?!«, das etwas flüstert es mir ins Ohr. Ich erschrecke mit einer seltenen Gewalt, drehe mich zur Seite und Schlage in die Richtung, an dem ich die Stimme an meinem Ohr hörte. Dort ist nichts, lediglich eine harte, dunkle Wand des Schlafzimmers, federt meinen Schlag ab. Ich drehe mich verzweifelt weiter um meine eigene Achse und halte meine Hand zwischen meinen Oberschenkeln. »Scheisse, tut das weh...«
'Ich bin selber schuld, ich dämlicher Trottel, ich sollte einfach einmal wieder schlafen können'
Meine verletzte Hand in der anderen haltend, renne ich aus dem Zimmer und spurte fluchend die Treppe zum Eingang meines Hauses hinunter.
'Der Schlüssel steckt, perfekt', mit Schmerzen versuche ich mit der linken Hand die Tür zu öffnen. Es ist abgeschlossen. Ich möchte den Schlüssel im Schloss drehen, da zieht ihn etwas durch das Schloss und er verschwindet. Verdutzt stehe ich vor der Tür. 'Das gibts nicht, was war das?!'
»Wo ist deine Frau und dein Sohn, Anthony? Warum bist du so, wie du bist, Anthony?!«, 'wieder diese Stimme..'
Ich trete einen Schritt zurück und vor mir steht eine grosse Gestalt, dunkel schimmernd, und mich ansehend. Meine Panik nimmt Überhand. »Was w-willst du?«, ich stottere. Die Schmerzen an meiner Hand werden seichter. Meine Umgebung fühlt sich an, als würde man durch einen Spiegel sehen, der durch den Dampf einer Dusche undurchsichtig wurde. Alles wird dumpf.
»Du weisst, was ich will!«
Die Stimme verblast und meine Sicht ebenfalls.
Dunkelheit.
Ich schrecke hoch. 'Was war das?!'
In meinem Lesesessel sitzend, schaue ich gehetzt in jede Richtung. Es ist niemand da.
Auf meinen Beinen liegt mein Telefon.'Stimmt ich wollte telefonieren. Aber wen wollte ich anrufen?'
Ich stehe auf, strecke mich und spreche zu mir selbst, »War ein Traum, Anthony, nur'n Traum...«
Zur Küche gehend, lege ich das Telefon auf den Küchentisch und giesse mir ein Glas Kaffee ein.
Mein Handy klingelt.
»Ja?«
»Trinkt deinen Kaffee später, Du Weist Was Ich Will!«
Ich lasse den Kaffeebecher auf den Boden fallen und gehe zwei Schritte rückwärts.
Dunkelheit.
Mein linkes Auge blinzelt. Langsam bewege ich das rechte mit. Ich hasse diese Träume, sie verfolgen mich seit Tagen.
'Naja, wenigstens überstanden'
Mein Bett riecht wie frisch bezogen und draussen vor dem Fenster scheint die Sonne. »Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.«, diesen Satz, zur Begrüssung des neuen Tages aufsagend, setze ich mich auf und versuche meinen schlechten Traum von vorhin abzuschütteln.
'Warum liegt mein Handy auf der anderen Bettseite?'
Ein verpasster Anruf.
Panik schiesst in mir hoch.
-Anrufer unbekannt-, steht auf meinem Display.
Ich drücke auf Rückruf, da klingelt es erneut, diesmal ein Sms.
Zögernd öffne ich es.
-Anthony, du weisst was ich will!
Gib mir endlich meinen dämlichen Toaster zurück, den hast du schon seit 3 Monaten!-
Meine Schwester. Die Anspannung fällt sofort von mir ab und ich lege erschöpft meinen Kopf zurück aufs Kissen. »Diese dumme Kuh«, spreche ich leise, die Angst immer noch im Nacken.