Rezension zu "Die Rebellinnen von Mallorca" von Eric Maron
Die Rebellinen von Mallorca
Mein erstes Buch von Eric Maron. Ich interessiere mich sehr für Geschichte und liebe Mallorca, daher dachte ich wäre dieses Buch perfekt für mich...Leider wurde ich ein bisschen enttäuscht.
Klappentext
Mallorca im Jahre 1343: Das Inselreich wird in einem blutigen Feldzug von König Pere IV. zu Katalonien-Aragón erobert. Auch die Burg des Grafen von Marranx fällt dem übermächtigen Gegner in die Hände, und sein Erzfeind nützt die Gelegenheit zur Rache: Weil der Graf ihm einst die Braut raubte, sollen jetzt dessen Töchter für die Schmach von damals bezahlen. Nur um Haaresbreite gelingt es Miranda und Soledad, ihren Häschern zu entkommen, doch ihr Verfolger ist wie besessen vom Gedanken an Vergeltung. Als er die beiden schönen jungen Frauen schließlich aufspürt, scheint ihr Schicksal besiegelt …
Cover
Wie es so oft bei historischen Romanen der Fall ist haben wir auch hier leider ein langweiliges Cover. Man sieht nur einen Teil eines blauen Kleides und ein Schwert. Unten rechts kann man allerdings ein schönes Gebäude (eventuell Teil eines Hafens) sehen.
Meinung
Zu diesem Buch gibt es von meiner Seite aus einiges zu sagen. Um nicht durcheinander zu geradten, werde ich diesen Abschnitt nach Themen gliedern. Das Buch ist komplex und auch meine Meinung sehr vielseitig.
Handlung:
Das Buch beginnt sehr spannend. Man wird direkt in das Geschehen geworfen und mit einigen furchtbaren Ereignissen konfrontiert. Die ersten hundert Seiten sind meiner Meinung nach die besten des ganzen Buches. Man lernt dfie Charaktere kennen, erlebt eine rassante Flucht und entdeckt das historische Mallorca. Später wird die Handlung leider langatmig und es passiert wenig unerwartetes. Es konnte mich nicht mehr fesseln. Dennoch, wer auf Schwertkämpfe und Königsangelegenheiten steht, wird die Handkung lieben.
Charaktere:Soledad und Miranda sind neben dem Ritter Andreas die Protagonistinnen im Roman. Miranda war meine Lieblingsfigur, sie war mutig und klug. Bis zum Ende blieb sie mir sympathisch. Soledad fand ich anfangs nervig, sie wurde aber angenehmer. Sie ist eine freche junge Gräfin, die oft ihr Mundwerg nicht im Zaum halten kann. Andreas war mir auch sehr symphatisch. Ein toller männlicher Protagonist. Leider fehlte mir in jedem Charakter die Nähe zum Leser. Auch alle Nebencharaktere waren sehr uninteressant gestalltet und beschrieben.
Positives: Auf jeden Fall war der Schreibstil sehr gut. Auch wenn die Geschichte manchmal langatmig war, kam ich trotzdem zügig voran. Ich werde mir daher noch ein anderes Buch von Eric Maron anschauen. Auch gut war das Thema da ich sonst keinen historischen Roman kenne der sich mit diesem abschnitt der mallorquinischen Geschichte befasst.
Negatives: Leider hat mir die Nähe zu den Charakteren gefehlt. Egal was passiert ist, ich konnte einfach keine Bindungen zu ihnen aufbauen und daher hat mich die Handlung auch kaum interessiert. Außerdem war es einfach zu lang . Man hätte die Handlung auch auf hundert Seiten weniger abhandeln können. Dieses Buch hat fast 600 Seiten, ich habe schon Bücher mit 1000 Seiten gelesen wo keine Seite langweilig war. Das meiste in diesen 600 Seiten hat sich gezogen und das darf bei einem guten Buch nicht sein. Mehr Handlungsstränge oder mehr Tiefe hätten geholfen das Buch spannender zu machen.
FAZIT: Ich vergebe 3 Sterne, kann das Buch aber Fans des Genres empfehlen, wenn man über die Längen hinwegsehen kann.