Eric Sander

 4 Sterne bei 41 Bewertungen
Autor von Die letzte Wahl.
Autorenbild von Eric Sander (©Markus Burke)

Lebenslauf

Eric Sander ist ein deutsch-französischer Journalist und Autor. Er ist Absolvent der Deutschen Journalistenschule, hat Politikwissenschaft und Soziologie in Berlin und München studiert und schreibt unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Geschichte und Stern Crime. Sander lebt in München. Sein erster Roman "Die letzte Wahl" handelt von einem rechtspopulistischen Umsturz in Deutschland.

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Cover des Buches Die letzte Wahl (ISBN: 9783785727645)

Die letzte Wahl

 (41)
Erschienen am 30.07.2021

Neue Rezensionen zu Eric Sander

Cover des Buches Die letzte Wahl (ISBN: 9783785727645)
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Rezension zu "Die letzte Wahl" von Eric Sander

Der feuchte Traum eines jeden Neulinken
iwritereviewsnottragediesvor 2 Jahren

Der Journalist Nicholas Moor macht mit seiner Tochter in einem Berghotel Urlaub und packt seine Drohne aus, um Aufnahmen zu machen. Allerdings filmt er dabei zufällig ein geheimes Treffen der "Volkspartei". Die  gemachten Aufnahmen zeigen Umsturzpläne für die Zeit nach dem erwarteten Wahlsieg. Als Nicholas vom Security-Personal entdeckt wird, beginnt eine aufregende Verfolgungsjagd, denn die Mitglieder der "Volkspartei" wollen natürlich verhindern, dass Nicholas die Pläne veröffentlicht. 

Wo soll ich bei diesem Buch nur anfangen? Es geht mir nicht darum, ob dieses Buch sonderlich spannend geschrieben ist oder nicht. Zum Teil habe ich wirklich mitgefiebert mit den Protagonisten, aber das ist hier nicht der Punkt. Ich habe mit dem Buch mehrere Probleme. Zum einen bekommt man das Gefühl, Deutschland sei ein völlig rechtsfreier Raum, in dem man sich alles Mögliche erlauben kann. Und obwohl dies in bestimmten Bereichen auch tatsächlich so ist (allerdings nicht in den Bereichen, die von Herrn Sander hier angesprochen werden), wirkt das ganze doch sehr surreal und unrealistisch auf mich. Ich meine, im Buch soll ein angeblicher islamischer Anschlag auf den Bundestag einen Notstand und damit Notstandsgesetze herbeiführen. Hallo? Dieses Szenario ist so weit weg von der Realität wie Frau Merkel von Grenzkontrollen. Wenn wir aber die islamischen Anschläge durch Corona austauschen, wird da eher ein Schuh draus. Aber anstatt auf die Realität einzugehen, malt man lieber Scheinrealitäten, um zu zeigen, wie böse doch die AfD ist. 

Wo wir beim Thema wären: Die "Volkspartei" ist eindeutig an die AfD angelehnt. Wer das abstreitet, der kann nicht klar bei Verstand sein. Somit wird eine legitime Oppositionspartei in ein komplett falsches Licht gerückt. Jeder kann seine Ideale vertreten und dafür kämpfen, wenn er es im Rahmen der Gesetze und ohne Gewalt tut. Friedliche Konservative werden für jedes politisch-unkorrekte Wort auseinander genommen, und nach links stellt man die Frage, ob Gesetzesbrüche und Gewalt ok sind. Das ist ein enormes Ungleichgewicht und einfach nur schändlich.

Fazit zu diesem Buch: verkauft sich bestimmt gut unter systemtreuen Menschen, die lieber "Nazis Raus" brüllen, anstatt sich sinnvoll mit den Themen der Opposition auseinanderzusetzen. Frei nach dem Motto: "Meine Meinung ist die gute Meinung. Alle anderen Meinungen sind böse. Deshalb habe ich das Recht, gegen diese Leute mit der bösen Meinung vorzugehen, auch wenn ich mich in die Illegalität begebe". Als freiheitlicher Mensch, der ich bin, wird mir von solchen Büchern absolut schlecht.

Cover des Buches Die letzte Wahl (ISBN: 9783785727645)
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Rezension zu "Die letzte Wahl" von Eric Sander

Leider hat es mich nicht richtig gepackt
Streiflichtvor 2 Jahren

Auf dieses Buch hatte ich mich so gefreut und habe es auch voller Eifer angefangen. Aber dann war es leider doch gar nicht so packend, wie ich es mir erhofft und gedacht hatte. Der Anfang ist spannend und auch sehr gut beschrieben, aber dann wird es leider etwas zäh.

Ich mochte den Journalisten Nicholas Moor von Anfang an, er ist eine interessante Hauptfigur mit Ecken und Kanten. Er ist Journalist mit Leib und Seele und das fand ich sehr interessant zu lesen. Leider war mir der Teil mit dem Parteien-Gedöns zu viel. Klar, es gehört hier zur Geschichte und ist daher auch wichtig, aber mir war es zu trocken und zu intern. Das hat mir dann irgendwie auch die ganze Geschichte insgesamt verleidet. 

Ich brauchte einen zweiten Anlauf, um das Buch zu Ende zu lesen, richtig gepackt hat es mich dann leider aber auch nicht (mehr). Schade, denn die Geschichte an sich ist eigentlich echt spannend und meiner Meinung nach auch sehr real.

Cover des Buches Die letzte Wahl (ISBN: 9783785727645)
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Rezension zu "Die letzte Wahl" von Eric Sander

Fesselnder Politthriller
Crazzoline_leserattevor 2 Jahren

In Deutschland will die neue Volkspartei an die Macht kommen. Der innerste Kreis der Parteiführung trifft sich zu einer geheimen Konferenz in einer Villa in den Bergen. 

Als Journalist Nicholas Moor mit seiner Tochter im Urlaub ist und mit einer Drohne experimentiert, filmt er ungewollt die Zusammenkunft der Parteispitze. Die Drohne wird entdeckt, sodass Moor auf der Abschussliste landet. Keiner darf erfahren, was die Partei plant.

Der Journalist lässt sich nicht einschüchtern und versucht mit allen Mitteln zu verhindern, dass die Volkspartei ihre Pläne in die Tat umsetzen kann.

Eigentlich sind Politthriller nicht so mein Fall. "Die letzte Wahl" hat mich allerdings von Anfang bis zum Schluss gefesselt.  Bisher der Pageturner des Jahres 2022. 

Man fragt sich, wie realistisch die beschriebene Geschichte in Bezug auf Deutschland ist und an manchen Stellen bekommt man nur beim Lesen Gänsehaut.


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