Vor einigen Tagen habe ich das Buch "Ich lese dich" von Eric Standop beendet und kann sagen, dass mich schon lange kein Buch mehr so gefesselt und in den Bann gezogen hat. Zuerst war ich ein wenig skeptisch, doch mit der Zeit fand ich die Leidenschaft für das Thema Gesichtslesen. Es ist einfach geschrieben, man erfährt viel über sich und seine Mitmenschen und hat mich wirklich positiv beeinflusst.
Eric Standop
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Eric Standop
Ich lese dich
Gesichtlesen - Face Reading
Gesichtlesen Face Reading
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Gesichtlesen – Face Reading Intuitiv
Ich lese deine Lebensaufgabe
Lernkarten Gesichtlesen - Gestik - Hände im Gesicht
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Rezension zu "Ich lese dich" von Eric Standop
Seit ich einen Vortrag von Niels Krøjgaard, einem dänischen „psychologischen Entertainer“ und Fachmann für nonverbale Kommunikation, gehört habe, ist Gesichtslesen für mich ein interessantes Thema. Deshalb habe ich mich über das Buch „Ich lese dich: Geheimnisse eines Facereaders“ von Eric Standop sehr gefreut. Und völlig enttäuscht hat das Buch mich nicht, aber fast. Denn es bleibt weit hinter den Werken von Paul Ekman oder von Joe Navarro über Mikroexpressionen und deren Deutung zurück.
Stellenweise fand ich das Buch sehr interessant, vor allem, wenn es um objektive Ansätze ging, die der Autor auch wissenschaftlich belegen kann. Daher fand ich die zahlreichen Bilder, die seine Ausführungen zur Rolle von Augen („Die Augen als Tor zur Gedanken- und Gefühlswelt“) und Mund, Stirn, Ohren und besonderen Merkmalen sehr interessant und lehrreich, wobei ich da schon der Position von Muttermalen und Ohren und deren Bedeutung wenig Wissenschaftliches abgewinnen konnte. Im Endeffekt sind viele Muttermale und auch der Sitz der Ohren (zumindest in meiner Familie) ebenso vererbt wie die Höhe der Stirn. Zudem handelt es sich dabei nicht um unveränderliche Merkmale (Stichwort angelegte ehemals abstehende Ohren, Botox bei Stirnfalten oder entfernte Muttermale).
Schlichtweg unwissenschaftlich finde ich aber seine Exkurse zum esoterischen Gedankengut. Hellsichtigkeit definiert er zwar anders, als es landläufig der Brauch ist („Hellsichtige sind Menschen, die etwas wahrnehmen, was andere nicht sehen oder erkennen.“), das macht sie aber nicht „hell“sichtig, sondern meiner Meinung nach eher besonders empathisch und sensibel. Ebenso schwierig und eher pseudo-wissenschaftlich angehaucht finde ich seinen Blick auf Dinge wie „Antlitzdiagnostik“ (die in der Hauptsache von Heilpraktikern praktiziert wird) oder die traditionelle chinesische Medizin, der ebenfalls die Evidenz fehlt. Diese eher pseudo-wissenschaftlichen „Erkenntnisse“ machen sehr viele der Ansätze, die er beschreibt, rein subjektiv und sie lesen sich für mich wie eine wilde Mischung aus Kaffeesatzlesen, Wahrsagen und schlichtem Raten gepaart mit guten Ratschlägen wie auf dem Abreißkalender oder in den einschlägigen Frauenzeitschriften. Denn neben wissenschaftlichen Grundlagen fußt das Gesichtslesen in der Hauptsache auf Intuition, Empathie und Instinkt – und jahrelanger Erfahrung.
So wechselten sich für mich in dem Buch sehr interessante und informative Teile mit sehr vielen eher wenig greifbaren Passagen ab, dazwischen streut der Autor Anekdoten aus seinem Alltag (beruflich und privat) ein, die ganz nett sind, aber in der Hauptsache zeigen, wie gut er seinen Job macht. Zwar schreibt er über „wertfreie Ratschläge“ und vorurteilsfreies „Reading“, aber manchmal blitzte für mich dann doch ein „confirmation bias“ durch. Alles in allem ist es für mich bestenfalls ein populär- oder pseudowissenschaftliches Buch, für den Laien nett zu lesen, mehr aber auch nicht. Seine häufige Selbstbeweihräucherung machte mir das Buch manchmal wirklich madig. Der Autor findet sich selbst schon extrem toll. Er ist wohl einer der Vorreiter auf seinem Gebiet und weiß sich (und seine Arbeit) auch zu verkaufen.
Daher fand ich das Buch insgesamt eher mittelmäßig. Zwar ist es durch die Anekdoten unterhaltsam, durch die fehlende Wissenschaftlichkeit mir aber zu oberflächlich. Schade, denn da hat der Autor eine Menge Potenzial verschenkt. Von mir 2 Sterne.
Rezension zu "Ich lese dich" von Eric Standop
Beim Facereading geht es nicht, wie ich zunächst annahm, darum sich in Gesprächen einen Vorteil zu verschaffen. Vielmehr geht es beim Gesichtlesen um gewinnbringendere Kommunikation und ein besseres gegenseitiges Verständnis. Bei einem professionellen Reading kommt vor allem das Erkennen von Potenzial zum Einsatz und wertfreie Ratschläge seitens des Gesichtlesers, wie dieses möglicherweise auszuschöpfen sei, um gewinnender zu leben.
Die Ratschläge, die Eric Standop seinen Klienten in Fallgeschichten gibt, wirken oft fast wie Wahrsagerei (wie man es vom stereotypischen Handlesen in Filmen kennt), nur dass er seine Aussagen glaubwürdig begründen kann und sein Rat im Allgemeinen zu wirken scheint, denn er verschafft mehr Einblicke in die Vergangenheit und das grundlegende Potenzial einer Person, als über die Zukunft zu spekulieren. Das Einlassen auf einen gewissen Hauch von Mystik ist also Voraussetzung beim Lesen dieses Ratgebers, um mit Spannung auf die zugrundeliegenden Erklärungen sichtbarer Merkmale hinzufiebern.
Obwohl die leichte Angeberei im Prolog den Autor nicht unbedingt sympathisch macht, weist sie ihn immerhin unbestreitbar als Meister seines Fachs aus. Trotz des eindeutig wissenschaftlichen Aufbaus der Texte sind sie ausgesprochen gut und nicht allzu komplex zu lesen. Spannende Anekdoten veranschaulichen seine Erklärungen und Erkenntnisse und sorgen für einen angenehmen Ausgleich der theoretischen Ausführungen.
Vom Grundpotential und der natürlichen Veranlagung eines Menschen aus der Gesichtsform und dem Zusammenspiel von Mund, Augen und weiteren Details, bis hin zur Deutung von Momentaufnahmen der Mimik und Gestik liefert Ich lese dich absolut faszinierende erste Einblicke in die Kunst des Facereadings, wobei man beim Lesen immer wieder innehält, um sich selbst im Spiegel oder Fotos von anderen zu betrachten und Annahmen zu überprüfen – faszinierend und empfehlenswert!
Gespräche aus der Community
Mangel auf den ersten Blick erkennen
Wer in Gesichtern »lesen« kann, versteht nicht nur das Wesen seiner Mitmenschen besser, sondern kann im Antlitz seines Gegenübers sogar Hinweise auf körperliche Beschwerden, Krankheiten und Mängel entdecken. In diesem Praxisbuch verbinden der bekannte Gesichtleser Eric Standop und der Arzt Dr. med. Philipp Katumba die traditionelle Antlitzdiagnostik mit der modernen Medizin.
Das erste Buch auf dem Markt, das moderne Medizin und Antlitzdiagnostik vereint
Eric Standop nutzt unter anderem das fernöstliche Siang Mien – eine Technik der TCM –, um in den Gesichtszügen eines Menschen Krankheiten und Mangelerscheinungen aufzuzeigen. Der Arzt Dr. med. Katumba erläutert diese möglichen gesundheitlichen Schwachstellen aus medizinischer Sicht.
Was verraten unsere Zähne über unsere Gesundheit? Und worauf deuten Farbveränderungen im Gesicht hin?
Diese und viele weitere Fragen werden in diesem reich bebilderten Praxisbuch beantwortet. Anschaulich und leicht verständlich beschreiben die beiden Autoren anhand zahlreicher Farbfotos die Merkmale und Veränderungen im Gesicht, die auf bestimmte Krankheiten und körperliche Missstände hindeuten können. Darüber hinaus geben sie nützliche Tipps zur Steigerung des Wohlbefindens.
Wir möchten euch herzlich zu dieser Leserunde einladen. Wir vergeben 5 Rezensionsexemplare des Buches »Gesichtlesen – Face Reading«. Wenn Ihr eines der Rezensionsexemplare erhalten möchtet, dann bewerbt Euch bis einschließlich 5. November 2013. Solltet Ihr kein Gewinnglück haben, könnt ihr natürlich trotzdem an der Leserunde teilnehmen.
Der Autor wird diese Leserunde begleiten und beantwortet sehr gerne eure Fragen.
Für Eure Bewerbung beantwortet bitte diese Fragen:
Auf welche Gesichtsmerkmale achtet ihr besonders? Habt ihr schon einmal bewusst in dem Gesicht eines Menschen gelesen? Glaubt ihr, dass man den Charakter eines Menschen in seinem Gesicht ablesen kann?
Wir freuen uns sehr auf eure Bewerbungen!
Liebe Grüße
Euer Schirner Verlag
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