Rezension zu "Urmel - Der große Sammelband" von Max Kruse
Durch die Sprachfehler der Tiere eignet sich das Buch gut zum Vorlesen oder zum gemeinsamen Lesen. Die Zeichnungen im Buch finde ich sehr süß und geben die Stimmung der Geschichte weiter. .
Quelle: Verlag / vlb
Durch die Sprachfehler der Tiere eignet sich das Buch gut zum Vorlesen oder zum gemeinsamen Lesen. Die Zeichnungen im Buch finde ich sehr süß und geben die Stimmung der Geschichte weiter. .
Inhalt:
Der Sammelband enthält zwei Urmel-Bücher:
"Urmels toller Traum":
Wie es wohl wäre, König zu sein? Das Urmel träumt einen tollen Traum und erlebt darin königliche Abenteuer.
"Urmels großer Flug":
Urmel bricht auf zu einem großen, abenteuerlichen Flug rund um die Welt.
Altersempfehlung:
ab 6 Jahren (zum Vorlesen)
ab 9 Jahren (zum Selberlesen)
Illustrationen:
Alle paar Seiten ergänzen und unterstreichen die skizzenhaften Original schwarz-weiß Illustrationen von Erich Hölle die Abenteuer von Urmel.
Mein Eindruck:
Beide Abenteuer umfassen etwa 160 Seiten, die einzelnen Kapitel sind jeweils nur ein paar Seiten lang und eignen sich daher gut zum Vor- oder Selberlesen.
Das besondere bei den einzelnen Kapiteln sind die langen Überschriften, die gleichzeitig etwas über die kommenden Ereignisse verraten: z. B. "Erstes Kapitel - In dem der Professor verreist, das Urmel viele Fragen stellt und schließlich krank wird" oder "Siebentes Kapitel - In dem König Futsch eine ihm etwas peinliche Begleitung bekommt und eine Belohnung aussetzen muss".
Werden Kapitelüberschriften (sofern überhaupt vorhanden) gerne überlesen, so sollte man hier beim Lesen/Vorlesen einen Blick mehr riskieren.
Die Charaktere sind gewohnt liebenswert und lustig. Sprechende Tiere sind für sich schon spannend genug und wenn sie dann auch noch einen lustigen Sprachfehler haben (beim Lesen/Vorlesen manchmal eine Herausforderung) wird es gleich doppelt so witzig.
Das Urmel mit seiner vorlauten Art und Abenteuerlust - hin und wieder auch mit einem Dickkopf, wie er im Buche steht - ist herzensgut und man kann ihm einfach nicht lange böse sein (sein Verhalten erinnert oft an die eigenen Kinder).
Überhaupt sind die Charaktere liebenswert:
Der Professor mit seinen vielen Ideen, Wutz mit ihrer Güte und ihrem Putzfimmel ist ebenso zauberhaft wie der ewig traurige Seele-Fant.
Auch die permanente "Streiterei" zwischen dem Waran Wawa und dem Pinguin Ping um die Muschel kehrt immer wieder und wird trotzdem nie langweilig.
Die Geschichte "Urmels toller Traum" ist spannend, fantasievoll, abenteuerlich und lehrreich:
Der anfänglich tolle Traum, den das Urmel im Fieberwahn dank des Traumkobolds zusammenreimt wird immer verrückter. Schnell erkennt es, dass das Leben als König gar nicht so schön ist, wie es sich Urmel vorgestellt hat.
Wie gut, dass Urmel am Ende des skurrilen Traums wieder gesund und munter aufwacht und einfach nur Urmel ist.
Die Geschichte "Urmels großer Flug" ist unterhaltsam und humorvoll, allerdings ist es von beiden Abenteuern spannungstechnisch das schwächere. Es gibt zwar witzige Passagen und interessante Charaktere, aber das gewisse Etwas fehlt diesem Abenteuer.
Fazit:
Ein toller Kinderbuchklassiker zum Vorlesen etwa ab 6 Jahren oder zum Selbstlesen ab 9 Jahren.
Zwei unterhaltsame, fantasievolle und abenteuerliche Geschichten in einem Band mit wunderbar witzigen und sympathischen Charakteren.
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Rezensiertes Buch: „Das vierte dicke Urmel Buch" aus dem Jahr 2014
Der Sammelband enthält zwei Urmel-Bücher:
"Urmel wird ein Star":
Jetzt wo Urmel berühmt ist, wird es höchste Zeit, seine Memojahren (Memoiren) niederzuschreiben.
Oder warum nicht gleich einen Film drehen?
Das Urmel soll zum großen Filmstar werden und nun sind alle aus dem Häuschen, denn auch die anderen sprechenden Tiere sollen mitspielen.
Nur der Professor Habakuk Tibatong sorgt sich darüber, dass hierbei bald das Paradies auf der Insel Titiwu für immer zerstört wird.
"Urmel fährt Ballon":
Was wäre, gebe es einen Planeten, der fast genauso aussehe wie die Erde?
Die Inselbewohner reisen mit einem Raumschiff zum Planeten Igeste.
Ganz so wie auf der Erde sieht es allerdings nicht aus, denn es gibt dort keine Tiere, erst Recht keine, die sprechen und sogar fliegen können.
Illustrationen:
schwarz-weiß Illustrationen von Erich Hölle
Altersempfehlung laut Verlag:
ab 8 Jahre
Mein Eindruck:
Die einzelnen Kapitel sind jeweils nur ein paar Seiten lang und eignen sich gut zum Vor- oder Selberlesen. Man kann sich prima einteilen, wie viel vorgelesen wird.
Das besondere bei den einzelnen Kapiteln (nur in der ersten Geschichte) sind die langen Überschriften, die gleichzeitig etwas über die kommenden Ereignisse verrät: z. B. "drittes Kapitel in dem das Urmel berichtet, was für großartige Pläne Wutz entwickelt und wie Onkel Pitsch den unsichtbaren Fisch vorstellt".
In der zweiten Geschichte gibt es nur kurze Überschriften ohne Nennung der Kapitelzahl, z.B. "Urmels großes Geheimnis".
Werden Kapitelüberschriften (sofern überhaupt vorhanden) gerne überlesen, so sollte man hier beim Lesen/Vorlesen einen Blick mehr riskieren.
Sprechende Tiere sind schon spannend genug und wenn sie dann auch noch einen lustigen Sprachfehler haben (beim Lesen/Vorlesen manchmal eine Herausforderung) wird es gleich doppelt so lustig.
Das Urmel mit seiner vorlauten Art und Abenteuerlust - hin und wieder auch mit einem Dickkopf, wie er im Buche steht - ist trotz allem liebenswert und man kann nicht lange böse sein (erinnert vielleicht an die eigenen Kinder).
Überhaupt sind die Charaktere liebenswert:
Wutz mit ihrer Güte und ihrem Putzfimmel ist ebenso zauberhaft wie der ewig traurige Seele-Fant.
Auch die ewige "Streiterei" zwischen dem Waran Wawa und dem Pinguin Ping um die Muschel kehrt immer wieder und wird trotzdem nie langweilig.
Die Geschichte "Urmel wird ein Star" ist mit knapp 160 Seiten die längere in diesem Band und stellenweise auch die langatmigere von beiden.
Das Abenteuer ist komplett aus Urmels Sicht erzählt, was (wenn ich mich recht erinnere) in all den vorherigen Büchern nie der Fall war.
Auch wenn die Idee, Urmel zum Filmstar zu machen, mir sehr gut gefallen hat, konnte mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen.
Die Geschichte "Urmel fährt Ballon" beginnt philosophisch und ihr Titel hat mich zunächst in die Irre geführt: Warum fährt Urmel Ballon, wo doch (fast) alle Bewohner Titiwus mit einem Raumschiff durchs All fliegen?
Zum Glück löst sich das Rätsel im Laufe der Geschichte.
Auf dem Planeten Igeste ist es niemandem möglich, zu fliegen, und doch ist dies ein Herzenswunsch des Königs.
Und er wäre kein König, wenn er dem Professor Tibatong nicht befehlen könnte, ihn fliegen zu lassen.
Die Sprache der Igester kann einen beim Vorlesen in den Wahnsinn treiben, noch dazu weil der tierische Gegenpart mit Sprachfehlern kämpft.
Einzig und allein der Professor spricht "normal". Uns hat dies beim Vorlesen und Zuhören viel Konzentration gekostet. Die Altersempfehlung des Verlages (ab 8 Jahre) hat also ihren Grund.
Die Idee dahinter gefällt mir jedoch sehr gut.
Abgesehen von manchen Stolperstellen aufgrund der Sprachfehler der Tiere/der Sprache der Igester und einiger langatmiger Passagen, lesen sich beide Geschichten gut und der Humor hat uns ebenfalls gefallen.
Inhaltlich kommen beide Geschichten jedoch nicht an die der ersten Urmel-Bände heran. Vielleicht fehlt mir hier sie Sentimentalität, denn mit den ersten Abenteuern (in Buchform und als Puppenspiel der Augsburger Puppenkiste) bin ich selbst groß geworden.
Fazit:
Ein toller Kinderbuchklassiker (zwei Geschichten in einem Band) zum Vorlesen etwa ab 6 Jahren oder zum Selbstlesen ab 8 Jahren.
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Rezensiertes Buch: „Das fünfte dicke Urmel Buch" aus dem Jahr 2015
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