Erich Niederdorfer

 4 Sterne bei 1 Bewertungen
Autor*in von Brickegickel und Villa Rosina.

Lebenslauf

ERICH NIEDERDORFER wurde 1957 im Salzkammergut in Oberösterreich geboren. Sein beruflicher Werdegang führte ihn zunächst nach Wien, wo er auf dem zweiten Bildungsweg ein Ingenieurstudium abschloss und 2001 nach Frankfurt am Main, seither sein Lebensmittelpunkt. Das treffende Wort, authentische Dialoge, lebendige Figuren, eine Prise Humor, Zutaten für seine Erzählungen, die das Leben schrieb. Neben seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Kirchenvorstandsvorsitzender und Tätigkeit als Autor bei einer lokalen Zeitung verfasst Erich Niederdorfer Kurzgeschichten, Kinderabenteuer, Humoriges für die Bühne und Kriminalgeschichten. Menschen und ihr Handeln stehen dabei im Zentrum. Brickegickel ist sein Debütroman.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Erich Niederdorfer

Cover des Buches Brickegickel (ISBN: 9783946112785)

Brickegickel

(1)
Erschienen am 20.05.2022
Cover des Buches Villa Rosina (ISBN: 9783946112907)

Villa Rosina

(0)
Erschienen am 16.10.2023

Neue Rezensionen zu Erich Niederdorfer

Cover des Buches Brickegickel (ISBN: 9783946112785)
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Rezension zu "Brickegickel" von Erich Niederdorfer

Bellis-Perennis
Ein gelungenes Krimi-Debüt

Dieser Krimi, dessen Titel an eine Sage erinnert, ist der erste aus der Feder von Erich Niederdorfer und spielt in Franfurt am Main.  

KHK Bruno Hollbein sollte eigentlich endlich den lange aufgeschobenen Besuch beim Zahnarzt absolvieren, als ihm eine Tote auf der Maininsel (erfreulicherweise) dazwischen kommt. Was zunächst wie ein Selbstmord aussieht, wird schnell zu einem Mordfall bei dem Hollbein und seine Kollegin  Jessica Naumann immer wieder Hahn und Hennen gegenüberstehen. Sei es, dass die Tote Henriette Hahn heißt oder ein totes Huhn in Henriettes Bett liegt oder die Sage vom Brickegickel, dessen Denkmal auf der Alten Brücke über den Main zu finden ist. 

Die Ermittlungen führen Hollbein und Naumann zu einer riesigen Fleischfabrik, die auch - der geneigte Leser mag es schon erraten haben - Hühner produziert und nach Protesten von Tierschutzorganisationen, eine Verwendung für die männlichen Küken sucht, die bislang geschreddert werden.  

Die Auflösung des Mordfalls geht zügig, auf nur 130 Seiten, voran. Offen bleibt nur die Frage: Geht Bruno Hollbein endlich zum Zahnarzt? 

Meine Meinung: 

Mir hat dieses Krimi-Debüt recht gut gefallen. Die Wortspielereien mit Hahn, Henne und Huhn haben mich schmunzeln lassen.  

Wer die Sage vom Brickegickel (oder Brückengockel) nicht kennt, dem sei sie ganz kurz erklärt:  

Ein Baumeister soll eine Brücke über den Main bauen und ist ziemlich in Zeitverzug, weshalb den Teufel um Hilfe bittet. Der gewährt diese unter der Bedingung, dass das erste Lebewesen, das die Brücke überschreitet, soll ihm, dem Teufel gehören. Der Baumeister schlägt ein und der Teufel vollendet in der letzten Nacht vor Ablauf der Frist die Brücke. Das erste Lebewesen, das die Brücke betritt ist ein Hahn. Der Teufel fühlt sich veräppelt, reißt den Hahn in Stücke und in die Brücke eine Lücke. Seither steht als Mahnung die Figur des Brickegickel auf der Brücke.  

Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet. Hier ist vor allem Bruno Hollbein zu nennen, der tierische (!) Angst vor dem Zahnarzt hat - ein Gefühl, das die meisten Leserinnen und Leser wohl nachvollziehen können. Gut gefällt mir, dass sich Hollbein auch ein bisschen selbst auf die Schaufel nehmen kann.  

Der Schreibstil ist flott. Schade, dass der Krimi so kurz ist. Allerdings gibt es mit „Villa Rosina“ einen neuen Fall auf den ich mich sehr freue. 

Fazit

Ein gelungenes Krimi-Debüt, das 4 Sterne verdient.

 

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