Erich Renner

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Lebenslauf

Prof. em. Dr. phil., Ethnopädagoge und Biografieforscher, lehrte an den Universitäten Koblenz-Landau und Erfurt. Zahlreiche regionale und fremdkulturelle Projekte und Publikationen im Bereich Biografieforschung und Ethnopädagogik.

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Erich Renner

Cover des Buches Liebesleute (ISBN: 9783779503156)
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Rezension zu "Liebesleute" von Erwin Renner

M.Lehmann-Pape
Rezension zu "Liebesleute" von Erwin Renner

Liebe weltweit

„Singbare Worte habe ich gefunden über die Schönheit meiner Liebsten mit den schwarzen Augen“, so kann es ein tunesischer Beduine aus der Tiefe seines Gefühls her formulieren.

Jenes Gefühl, dass Menschen aller Kulturen, Religionen und Regionen mit seiner verbindenden Kraft kennen, das an alle Orten dieser Welt in ähnlichem Erleben, aber in verschiedensten Ausdrucksformen, zu finden ist.

Erich Renner hat den Ausdruck dieses Gefühls gesammelt und zusammengestellt und ist dabei gedanklich weit auf die Reise gegangen. Vom erwähnten tunesischen Beduinen über eine Form des liebenden Fußballspiels (auch mit Händen) in Kalifornien bis hin zum Wolfsjäger Anti, der mit dem Wolfsfell auch die Liebe einem Mädel gab in Finnland reicht dieser internationale Bogen von Gedichten, Kurzgeschichten, Texten, die eines verbindet: Immer sind es die Liebenden selbst, die sprechen.

Das Buch ist kein Buch „über“ die Liebe, sondern eine, auch in der Form des Buches, schön gestaltete und sorgsam zusammengestellte Ausdrucksform der Liebe selbst aus den Mündern vieler Menschen in unterschiedlichsten Lebenssituationen.

Afrika, Nordamerika, Lateinamerika, Ozeanien, Europa. Asien und einige Orte „zwischen den Welten“ bilden den geographischen Rahmen, der durchaus Einfluss auf die Wahrnehmung und Äußerungsformen der Liebe hat. Von poetisch und bilderreich umschrieben bis hin zu einfachen, direkten Sätzen reichen die Möglichkeiten des Ausdrucks. Gerade diese Vielfalt ist es, die das Buch zu einer wahren Fundgrube liebevollen Ausdrucks gestalten.

Eine Verschiedenartigkeit, die ein Jean-Yves Domalain am eigenen Leibe erfuhr, als er, in Unkenntnis über die Bräuche vor Ort, ohne es zu wollen eine Iban Frau umwirbt und diese dann zur Frau zu nehmen hat (wenn ihm sein Leben lieb ist). Immerhin kann er sich für eine Weile durchaus an den Freuden seiner ungewollten Ehe erfreuen, bevor er doch heimlich nach einer Weile die Flucht ergreift.

In den Textformen verschieden, vom Lied über das Gedicht zum Prosatext, bildet das Buch ein buntes, oft berührendes Kaleidoskop der Erscheinungs- und Ausdrucksformen der Liebe weltweit. Mit manchen überraschenden Eindrücken, immer aber mit der fühlbaren Wucht, die dieses Gefühl in Menschen auszulösen vermag. Auch jene Wucht, die die nicht erwiderte Liebe bereit hält.

Ein wunderbarer Eindruck auf die Gegenwart der Liebe in der weiten Welt und in der Nähe.

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