Rezension zu "QAPÜÜ" von Simon Angerer
Ein wirklich phantastischer Fantasy-Roman:
Keifende Givopilze und verbissen um ihr Leben kämpfende Mesonüsse bringen ab und zu ungewollten Schwung in Qapüüs behagliches Dasein. Er ist gerade mal so groß, wie vier übereinander gestellte Bierkrüge, enorm trinkfest, wie es sich für einen Sankt Hustener gehört, und er ist genau wie die anderen 86 Einwohner seines Dorfes noch nie außerhalb des Gebirges gewesen. Sein beschauliches Dasein findet in jener Nacht, als das rauschende Dorffest seinen Höhepunkt erreicht, ein jähes Ende.
Qapüü erwacht mit einem gigantischen Kater in einem ihm unbekannten Landstrich. Seltsame Gestalten kreuzen fortan seinen beschwerlichen Weg, doch er lässt sich nicht von seinem Ziel abbringen, das Mysterium hinter seinem Verschwinden zu lüften und nach Hause zu finden. Ein ungeheuerliches Geheimnis macht ihn zum Gejagten. Qapüü ahnt nichts von den Figuren, die so alt wie diese Welt sind und sein Schicksal bestimmen.
Ein herrlich komisches, tiefgründiges, humorvolles, satirisches Buch, das einige Stunden Lesevergnügen verpricht.