War spannend geschrieben, hab es aus der Mängelexemplarkiste geangelt. Buch hat positiv überrascht
Erik Larson
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Erik Larson
Der Teufel von Chicago
Marconis magische Maschine
Tiergarten - In the Garden of Beasts
Der Untergang der Lusitania
The Devil in the White City
The Splendid and the Vile: A Saga of Churchill, Family, and Defiance During the Blitz
Neue Rezensionen zu Erik Larson
In Der Teufel in der weißen Stadt beschreibt Erik Larson die Ereignisse, die die 1893er Chicago World’s Fair umgaben, indem er die Geschichten zweier Männer erzählt: Daniel H. Burnham, der für den Bau der World’s Fair verantwortlich ist, und H. H. Holmes, ein Serienmörder, der in Chicago sein Unwesen treibt.
Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, doch leider wurde ich stark enttäusch. Ich mochte die Idee, dass einer von Amerikas größten Triumpfen mit der Geschichte eines der berüchtigtsten Serienmörder verbunden wird. Leider gab es jedoch kaum eine Verbindung zwischen den beiden Seiten. Es fühlte sich eher so an, als hätte Erik Larson zwei seperate Bücher zusammengeworfen.
Dadurch war das Leseerlebnis frustrierend und ermüdende.
Außerdem wurden, für meinen Geschmack, zu viele unwichtige Details erläutert.
Positiv lässt sich trotz allem hervorheben, dass Erik Larson das Gefühl von Chicago in den 1890ern gut einfängt und wiedergibt. Zwar habe ich das Buch nicht unbedingt genossen, doch habe ich einiges über die Chicago World’s Fair und ihren Einfluss gelernt.
Dieses Buch fand ich als Hörbuch einfach genial, als gedrucktes Buch stelle ich es mir an manchen Stellen doch eher ein bisschen trocken vor. Vielleicht lag es auch daran, dass es von einem meiner Lieblingssprecher vorgetragen wurden – Christoph Lindert, der mich schon als Sprecher der Commissario Brunetti Bücher so manche Stunde begleitet hat. Es bringt einen durch eine eindrucksvolle Eingangsmusik gleich in die richtige „Katastrophenstimmung“.
Ich konnte mir am Anfang nicht vorstellen, dass die Entwicklung der Möglichkeiten Wetter und somit auch Stürme vorher zu sagen, so spannend sein könnte. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts war dies ein hart umkämpfter Markt, den die Amerikaner unerbittlich und auf fast arrogante Weise gegen die Kubaner verteidigten. Das Konkurrenzdenken machte jedoch auch nicht innerhalb der Bundesstaaten halt. Das Hörbuch ist fesselnd und erschreckend zugleich, denn diese Art von Katastrophen, man denke an den verheerenden Tsunami 2004 in Südost-Asien, der ca. 230.000 Menschen in den Tod riss, passieren ja immer wieder mal auf der Welt.
Die Stimmung in Galveston muss zu Anfang etwas von einer Abenteuer Stimmung gehabt haben. Nicht wirklich verwunderlich, denn ich selber ertappe mich dabei, wenn es mal wieder richtig stürmt und gewittert, fasziniert am Fenster zu stehen. Der Gedanke, dass einem selbst dadurch körperlicher Schaden zugefügt werden könnte, verdrängt man da doch gerne.
Lediglich für die recht ausschweifenden Beobachtungen über Isaacs Leben nach dem Sturm bis zu seinem Tod im Jahr 1955 mit 93 Jahren haben mich etwas gelangweilt, deshalb gibt es einen kleinen Abzug.
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