Erika Pluhar

 4,2 Sterne bei 91 Bewertungen

Lebenslauf

Erika Pluhar, 1939 in Wien geboren, war nach ihrer Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar lange Jahre Schauspielerin am Burgtheater Wien und als Sängerin tätig. Sie textet und interpretiert Lieder, hat Filme gedreht und veröffentlichte mehrere Romane, Gedicht-, Lieder- und Erzählbände. 2009 erhielt sie den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Trotzdem (ISBN: 9783701736157)

Trotzdem

Neu erschienen am 12.02.2024 als Gebundenes Buch bei Residenz.

Alle Bücher von Erika Pluhar

Cover des Buches Spätes Tagebuch (ISBN: 9783458357919)

Spätes Tagebuch

 (13)
Erschienen am 12.12.2011
Cover des Buches Reich der Verluste (ISBN: 9783458359821)

Reich der Verluste

 (5)
Erschienen am 20.01.2014
Cover des Buches Matildas Erfindungen (ISBN: 9783458361329)

Matildas Erfindungen

 (6)
Erschienen am 07.02.2016
Cover des Buches Die öffentliche Frau (ISBN: 9783701716180)

Die öffentliche Frau

 (4)
Erschienen am 01.09.2013
Cover des Buches Marisa (ISBN: B00EF5FJTI)

Marisa

 (3)
Erschienen am 16.08.2013
Cover des Buches Im Schatten der Zeit (ISBN: 9783458359470)

Im Schatten der Zeit

 (3)
Erschienen am 18.08.2013

Neue Rezensionen zu Erika Pluhar

Cover des Buches Spätes Tagebuch (ISBN: 9783701740055)
Jorokas avatar

Rezension zu "Spätes Tagebuch" von Erika Pluhar

Aufzeichnungen gegen Ende eines Lebensweges
Jorokavor 10 Monaten

Das Schicksal hat es nicht immer gut gemeint mit Paulina. Jedenfalls hat sie aber die große Liebe erfahren dürfen, auch wenn sie nur zeitlich begrenzt war. Noch schwerer wiegt nur noch der Verlust ihrer einzigen Tochter. Am liebsten ist sie in ihren eigenen vier Wänden, ihrem privaten Reich, in das sie nur noch ihrer portugiesischen „Zugehfrau“ Hortensia gerne Zutritt gewährt. Das Tanzen hat sie ganz aufgegeben.


Mit 70 Jahren beschließt sie, ein Tagebuch zu beginnen. Sie möchte sich in ihrem darin eigentlich auf die Gegenwart konzentrieren, stellt aber bald fest, dass diese sich nicht ohne einen Blick in die Vergangenheit erschließen lässt und auch die Zukunft irgendwie immer mitschwingt. Mancher Blick zurück ist durchaus schmerzvoll für Paulina; und auch in der Zukunft warten anscheinend nicht mehr die großen Herausforderungen.....


Erika Pluhar schreibt über eine Frau, die geradlinig ihr letztes Stück Wegstrecke gehen möchte. Sich dabei nochmals verlieben zu können, steht nicht auf ihrer Agenda. Sie wirkt etwas starrköpfig, aber man könnte auch sagen, konsequent in ihren Vorgehensweisen.


Obwohl ich keine Frau bin und auch noch keine 70 konnte ich mich sehr gut in die Gedankenwelt von Paulina hineinversetzten. Die Abschnitte führen Wochennamen, Daten sind Paulina unwichtig. Manchmal gibt es längere Lücken, bis sie sich wieder an ihren Laptop setzt. Wie viel Autobiografisches Frau Pluhar in der Geschichte verarbeitet hat, habe ich mich des öfteren gefragt.


Fazit: Die Autorin liest selber und macht das einfach vorzüglich. Man merkt, dass sie als Schauspielerin eine ausgebildete Sprechstimme hat. Durch die Hörbuchfassung wird der 5. Stern verdient.




Ungekürzte Fassung auf 5 CDs.

Cover des Buches Verzeihen Sie, ist das hier schon die Endstation? (ISBN: 9783423252331)
Anita27as avatar

Rezension zu "Verzeihen Sie, ist das hier schon die Endstation?" von Erika Pluhar

Intensives Kammerspiel
Anita27avor 2 Jahren

Ganz tolles Buch. Intensives Kammerspiel. Zwei einsame Menschen verbringen einen intensiven Tag miteinander und kommen sich durch Gespräche sehr nahe.

Noch schöner finde ich das Hörbuch, gesprochen von Erika Pluhar und Peter Simonischek. Das wunderbare Wienerisch sorgt für das richtige Ambiente. 

Unbedingte Empfehlung .

Cover des Buches Anna (ISBN: 9783701717019)

Rezension zu "Anna" von Erika Pluhar

Interessante Einblicke !
Ein LovelyBooks-Nutzervor 5 Jahren

Gezeugt wurde sie in einem Schloß, das war ein sehr verheißungsvoller Start ins Leben. Anna wird als Tochter von Erika Pluhar, einer Schauspielerin und des Unternehmers Udo Proksch geboren. Ihre Kindheit verläuft alles andere als majestätisch. Der Vater ist äußerst exzentrisch und kaum anwesend, die Mutter schlüpft von einer Rolle in eine andere. Die meiste Zeit verbringt Anna mit lieblosen Kinderfrauen oder mit ihren sorgsamen Großeltern. Doch die Eltern selbst sind alles andere als fürsorglich. Gut, die Mutter schon in irgendeiner Weise, jedoch gibt sie Anna immer wieder in die Obhut von anderen Menschen. Dabei sehnt sich die kleine Anna nach der Liebe und Fürsorge ihrer Mutter. Die Mutter, die immer bekannter wird, die Mutter, die es zwar schafft sich von ihrem alkoholsüchtigen und gewalttätigen Mann zu trennen, andererseits sich gleich wieder in eine neue Liebschaft stürzt. Nämlich in die mit dem Künstler Andre Heller. Anna wird immer mehr von Asthmaanfällen heimgesucht, doch alle Menschen in ihrem näheren Umfeld sind gut instruiert, um dem Kind immer wieder Erleichterung zu verschaffen. Einige Zeit verbringt sie in einem schweizer Sanatorium, die mit < dem Onkel< wie das Asthma in Annas Familienkreis genannt wird, gut um zu gehen wissen. Die Kindheit erlebt Anna, ohne die große Nähe ihrer Eltern und mit schlimmen Asthmaanfällen.

Erika Pluhar erzählt von ihrer Tochter Anna, die 1961 geboren wurde. In einem lakonisch anmutenden Stil zeigt sie die Kindheit ihres einzigen Kindes auf. Kein Wort der Reue ist hier zu spüren, eher sehr nüchtern gibt sie vergangenes preis. Das Buch beinhaltet auch keine Abrechnung mit Annas Vater oder gar mit sich selbst. Nein, sie schreibt die Worte zwar berührend, doch keines Wegs anklagend.

Wir lesen nicht, dass der Vater von Anna, Udo Proksch, Netzwerker, Designer und Massenmörder war. Der als vermeintlicher Drahtzieher des Falls Lucano, 1992 wegen sechsfachen Mordes verurteilt und bis zu seinem Lebensende inhaftiert war.

Wir lesen nicht, dass Anna Proksch, 1999 an einem Asthmaanfall erstickte.

Wir lesen um Annas willen, deren Leben keines der leichten Sorte war………………………….

3,5 von 4

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