In West Irland wird beim Torfstechen ein Kopf einer Moorleiche gefunden. Der Archäologe Cormac Maguire und seine Kollegin Nora Gavin werden zum Fundort gerufen. Die Moorleiche wirft einige Fragen auf, die Nora unbedingt lösen möchte. In ihrer Familie gibt es einen ungelösten Mordfall, der ihr auf der Seele lastet. Deshalb gibt sie alles, um wenigstens in diesem Fall Klarheit schaffen zu können.
Detectiv Garrett Devarney ist auch bei dem Fundort der Moorleiche zu gegen, da er den Fall einer verschwundenen Frau und ihren Sohn untersucht, obwohl es eigentlich nicht mehr unter seine Zuständigkeit fällt. Aber ihn lässt das Rätsel um die verschwundene Mutter und ihren Sohn keine Ruhe. Der Verdächtige muss unbedingt überführt werden.
Hugh Osborne, der Mann der vermissten Frau, möchte ein Bauprojekt starten, doch erst muss das Grundstück archäologisch untersucht werden. Cormac und Nora werden die Grabungen übernehmen. Nicht alle Anwohner sind glücklich über dieses Brauprojekt, es gibt Proteste. Außerdem wird getuschelt, dass Hugh Osborne seine Frau und seinen Sohn verschwinden haben lassen soll.
So gut wie alle Protagonisten hatten Sorgen, Nöte oder eine Vergangenheit mit der sie zu kämpfen hatten. Die Autorin hatte ungläubig viele Ideen, die sie anscheinend unbedingt in einem Buch zusammen tragen wollte. Mir war das zu viel aufeinmal. Ich konnte mit keiner Person wirklich mitfühlen, denn kaum wäre es interessanter geworden, ging das nächste Kapitel los, die die Probleme der vorherigen Person überlagerten.
Über so manchen Protagonisten hätte man sicherlich ein eigenes Buch verfassen können.
Der Roman verbreitet durchgehend eine bedrübte Stimmung, doch durch die verschiedenen Handlungsstränge bleibt die Spannung leider auf der Strecke.
Durch den trüben Schleier schleicht sich allerdings die Leidenschaft zu Irland und ihrer Volksmusik.
Als seichter Urlaubskrimi sicher nicht verkehrt, ansonsten eher unspektakulär.