Cover des Buches Unter Verdacht: Moorkamps erster Fall (Moorkamps Fälle 1) (ISBN: B07CJWW1SG)
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Rezension zu Unter Verdacht: Moorkamps erster Fall (Moorkamps Fälle 1) von Erin J. Steen

Kein Sherlock Holmes, aber ein sehr solider Emi Moorkamp Auftakt

von SarahTrimagie vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Kein meisterdetektivischer Geniestreich, aber ein solider Auftakt, der in den nachfolgenden Bänden zur großen Liebe werden könnte.

Rezension

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SarahTrimagievor 6 Jahren
"Unter Verdacht: Moorkamps erster Fall (Moorkamps Fälle 1)"

Dieses 210seitige Buch von Erin J. Steen ist am 07.05.2018 im Selfpublishing erschienen und damit auch der Auftakt zu den "Moorkamps Fällen".

Das Cover ist in seiner hellblau gestalteten Grundfarbe für mich als Liebhaber dieser Farbe schon ein Eyecatcher für sich, aber auch die darauf befindlichen weiteren Darstellungen bestechen mich trotz ihrer Einfachheit. Am unteren Bildrand beginnend findet sich die schwarz gefärbte Silhouette einer kleinwüchsigen Bodenbepflanzung, in der mittig eine auf einem Bein stehende Frau in Position einer Yogaübung zu sehen ist. Oberhalb dieser Frau ist der Fallname "Unter Verdacht" in geradliniger schwarzer großer Schrift, darüber etwas kleiner der Autorenname, links unterhalb der Frau der Reihenname "Moorkamps erster Fall" geschrieben. Am unteren Bildrand innerhalb der dunklen Silhouette ist zentral in der vom übrigen Cover blauen Grundfarbe das Genre "Kriminalroman" angeordnet. Links unten befindet sich als einziger andersfarbiger Eyecatcher eine rosa/pink gefärbte Blume.
Die gesamte Erscheinung des Covers besticht mich sowohl durch die Farbauswahl, aber auch durch die anderen verwendeten Elemente, die erfrischend einfach aber doch ansprechend sind. Eine schöne Komponente des Gesamtwerkes.

Aufgeteilt in vierzehn gut lesbare Kapitel ohne Prolog und Epilog, beginnend mit dem ersten Satz
"Als sie an der Theke der Getränkebar des Fitnessstudios in der Torstraße saß, konnte sie endlich durchatmen."
begann für mich der Einstieg dieses Buches sehr vielversprechend und obwohl ich den Schreibstil dieser Autorin vorher nicht kannte, konnte ich mich sofort in die Geschichte einfinden. Der Schreibstil selbst ist stellenweise absolut überzeugend und großartig, insbesondere spannende Entwicklungen und der kriminalistische Ermittlungshöhepunkt ließen mich mitfiebern. Die Gedankenwelt um die Protagonistin ist in sich selbst schlüssig und gelegentlich schon als philosophisch zu bezeichnen. Die zwischenmenschliche Interaktion und anfängliche Entwicklung des Fallaufbaus jedoch war mir zu wenig begründet. Da fehlte mir der Tiefgang und die Ursache als Grundlage der Handlung, weshalb ich anfangs meine Schwierigkeiten in der Glaubwürdigkeit hatte. Wenn ich jedoch darüber hinweg sehe, dann habe ich eine absolut solide Grundlage, aus derer sich sowohl Emi & Charlotte als auch die Autorin als Erschafferin der kommenden Fälle zu einem großartigen Trio entwickeln können.

Insbesondere bei Kleinverlagen und Selfpublishern ist die mangelnde Qualität des Lektorats/ Korrektorats häufig ein Kontrakaufargument. Bei diesem Buch, findet sich eine solide Qualität, es sind keine Rechtschreibfehler vorhanden, lediglich minimale Formulierungsstolpersteine, die einem Hobbyleser kaum auffallen dürften.

Fazit: Kein meisterdetektivischer Geniestreich, aber ein solider Auftakt, der in den nachfolgenden Bänden zur großen Liebe werden könnte.
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