Erin Jade Lange

 4,2 Sterne bei 119 Bewertungen
Autorin von Halbe Helden, Butter und weiteren Büchern.
Autorenbild von Erin Jade Lange (©Matt Helm / Quelle: Rowohlt)

Lebenslauf

Erin Jade Lange wuchs als Einzelkind in den Maisfeldern des nördlichen Illionois auf und lebt heute im sonnigen Arizona. Tagsüber schreibt sie als Journalistin und nachts arbeitet sie an ihren Romanen. Aufgrund der Themen, die sie als Journalistin berühren, erforscht sie in ihren Jugendromanen, wie aktuelle Themen Jugendliche beeinflussen.

Alle Bücher von Erin Jade Lange

Cover des Buches Halbe Helden (ISBN: 9783734854002)

Halbe Helden

 (48)
Erschienen am 13.07.2017
Cover des Buches Butter (ISBN: 9783499212444)

Butter

 (39)
Erschienen am 01.03.2014
Cover des Buches Firewall (ISBN: 9783734850455)

Firewall

 (18)
Erschienen am 21.01.2020
Cover des Buches Halbe Helden (ISBN: 9783734882289)

Halbe Helden

 (1)
Erschienen am 18.01.2024
Cover des Buches Firewall (ISBN: 9783734882210)

Firewall

 (0)
Erschienen am 12.07.2022
Cover des Buches Butter (ISBN: 9780571294404)

Butter

 (3)
Erschienen am 07.03.2013
Cover des Buches Dead Ends (ISBN: B00L76MY3W)

Dead Ends

 (2)
Erschienen am 06.02.2014

Neue Rezensionen zu Erin Jade Lange

Cover des Buches Halbe Helden (ISBN: 9783734882289)
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Rezension zu "Halbe Helden" von Erin Jade Lange

Vielschichtiger Jugendroman
EmmyLvor 3 Tagen

Dane hat in der Schule einen Aufpasserjob für Billy D erhalten. Er ist ein neuer Schüler mit Downsyndrom, der aber nicht will, dass man auf ihn aufpasst. Stattdessen sucht er jemanden, der ihm hilft seinen Vater zu finden. Leider hat Dane dem Enthusiasmus von Billy D nur wenig entgegen zu setzten und schon bald ist er mit ihm unterwegs.

Die Suche nach den Vätern macht den Lesestoff absolut spannend bis zum Schluss. Billys Vater scheint spurlos verschwunden, geblieben ist nur ein Atlas mit rätselhaften Hinweisen für einen möglichen Aufenthaltsort. Kleine Rätsel weisen zu den nächsten Zielorten, die irgendwie sehr ausgefallene Namen tragen. So wird der geplante Roadtrip zu einer ungewöhnlichen Schnitzeljagd nicht nur auf der Straße, sondern auf der Karte und im Internet. Die Entwicklung, welche vor allem Dane durchläuft, ist absolut großartig. 

Dieser absolut vielschichtige, berührende Roman punktet mit einer großartigen Freundschaft zwischen zwei ganz besonderen Protagonisten. Der Erzählstil lässt sich leicht konsumieren und ist sowohl humorvoll als auch dramatisch. Während des Lesens baut man schnell eine Beziehung zu den Charakteren auf. Dialoge und Handlung haben uns sehr gut unterhalten und zu keiner Zeit gelangweilt. Natürlich haben uns nicht alle Erklärungen und Situationen überzeugt, besonders am Ende. Allerdings macht das wohl ein gutes Buch aus, denn aus dem Inhalt ergeben sich jede Menge sehr gute Gesprächsanlässe.

Cover des Buches Mein letzter Livestream – und alle schauen zu (ISBN: 9783401607153)
lucatrkiss avatar

Rezension zu "Mein letzter Livestream – und alle schauen zu" von Erin Jade Lange

Rezension zu „Mein letzter Livestream – und alle schauen zu“
lucatrkisvor 10 Monaten

Das Buch punktete für mich nicht nur mit einer herzzerreißenden Story, sondern auch mit wundervollen Figuren. (SPOILER) Wie einige an der Schule das Ganze aufnahmen, fand ich einfach nur erschreckend, es gab ja aber auch ein paar Besorgte. Man merkte wirklich richtig gut, wie Butter immer weiter darin befeuert wurde, seine ziemlich spontan entstandene Ankündigung umzusetzen. Es war zwischenzeitlich zu spüren, dass er es eigentlich nicht tun wollte, am Abend waren dann schließlich aber zu viele Informationen zusammengekommen. Als er mit seinem Livestream begann, musste ich wirklich ein bisschen weinen, die Triggerwarnung ist definitiv angebracht. Die Szene war ziemlich schnell vorbei, aber vielleicht war es auch besser so. (SPOILER ENDE) Das Ende war ebenfalls so toll (SPOILER), besonders die Versöhnung mit Anna gefiel mir. (SPOILER ENDE) Das Buch ist die tragische Geschichte des Lebens eines Mobbingopfers.

Cover des Buches Mein letzter Livestream – und alle schauen zu (ISBN: 9783401607153)
Gwhynwhyfars avatar

Rezension zu "Mein letzter Livestream – und alle schauen zu" von Erin Jade Lange

Sie nennen ihn Butter
Gwhynwhyfarvor einem Jahr

«Ihr glaubt, ich esse zu viel? Das ist noch gar nichts. Geht am 31. Dezember online, wenn ich die Live-Übertragung meiner Henkersmahlzeit ins Netz stelle. Schaut zu … wie ich mich zu Tode fresse.»



Weil er so fett ist, bleibt er in der Schule ein Außenseiter, man nennt ihn «BUTTER»; er wiegt über 400 Pfund. Später erfahren wir auch, wie er zu diesem Namen kam - eine ziemlich fiese Mobbingaktion. Die Ferien verbringt er in Abnehmcamps, aber letztendlich packt er es nicht, seine Fresssucht in Griff zu bekommen. Seine Liebe gilt der Musik und mit seinem Saxophon kann er Herzen erweichen. Auch das von Anna, einer Klassenkameradin. Doch die kennt ihn nur aus dem Netz aus einem Chatroom, will sich unbedingt mit ihm treffen. Er weiß aber genau, dass sie sich ihren Price Charming ganz anders vorstellt. Sie setzt ihn unter Druck und er verspricht ihr, sie werden sich an Sylvester treffen. In seinem Inneren ahnt er, das wird nie geschehen, denn schlussendlich wird diese zarte Liebesgeschichte an diesem Punkt enden. Er hat die Nase voll vom Mobbing und fasst einen Entschluss: Er wird sein Leben beenden – und das kündigt er auf einer geheimen Website an, ButtersLastMeal.com, zu der man einen Zugangscode braucht. Den schickt er an all seine Feinde, die ihn tagtäglich schikanieren. 


«Du bist nur so viel, wie du wiegst.»


Sein Plan: Er will sich in einem Livestream an Sylvester zu Tode essen. Er offeriert eine Liste der Dinge, die er fressen will. Natürlich auch eine Stange Butter! Als BUTTER den Entschluss online ankündigt, erwartet er Entrüstung oder Mitleid – Aufmerksamkeit auf sein Leiden! Aber das Gegenteil passiert: Seine Mitschüler:innen sind von seinem Plan begeistert und feiern ihn wie einen Helden. BUTTER ist die Nummer 1! Die Jungs akzeptieren ihn plötzlich, und er ist ein Teil der Gruppe, man will ihm seine letzten Tage versüßen, gibt Tipps, was er unbedingt noch erleben muss, was auf seiner Fressliste fehlt. Zum ersten Mal in seinem Leben hat Butter das Gefühl, wirklich dazuzugehören. Doch sein Todesdatum rückt immer näher, da gibt es kein Zurück mehr, weil er sich ansonsten der Lächerlichkeit preisgibt ... Wird er cool sein und sein Vorhaben verwirklichen?


Ein Jugendroman, der Gänsehaut erzeugt. All die Geschichten, die der 16-Jährige BUTTER erlebt, seine Gedanken und Gefühle, berühren den Lesenden. Eine Mutter, die sich um ihn sorgt, alles richtig machen will, aber letztendlich seine Fresssucht unterstützt. Ein Vater, der nicht mehr mit ihm redet, schon lange nichts mehr mit ihm unternimmt. In der Mensa der Schule hat der Fettklops einen eigenen Tisch und eine eigene Bank, da die übrigen Stühle sein Körpergewicht nicht tragen. BUTTER hat als Folgeerscheinung Diabetes bekommen, kann sich kaum bewegen, fährt mit dem Auto zur Schule, wo er auf dem Behindertenparkplatz parkt. Bodyshaming, Mobbing und Sensationsgier sind die Themen, das Leben eines anderen im Netz. Soziale Identität erlangen, dazuzugehören, anerkannt sein und sich selbst zu optimieren – etwas, wonach sich BUTTER sehnt. Aber er wird nicht nur ausgestoßen, sondern obendrein noch verhöhnt. Das Leben ist nicht mehr lebenswert. Als er seinen Suizid outet, letztendlich ein Hilferuf, ihn zu bemitleiden, klatschen alle Beifall. Denn im Hinterkopf haben alle, dass BUTTER das nicht packt. Was denn sonst! Eine provokante, spannende Geschichte, die berührt. Wie der Junge wirklich heißt, erfahren wir nicht, wir lernen lediglich die ganzen Schimpfnamen kennen, mit denen er tituliert wird. Kann man sich durch eine einzige Mahlzeit umbringen? Auch diese Frage wird erörtert und erklärt. Der Roman erschien bereits im Original 2014, wurde 2020 unter dem Namen «Butter’s Final Meal» in den USA verfilmt. Trotz aller Härte hat dieses emotionsgeladene Jugendbuch eine Menge schöne Momente und viel Witz, denn der sympathische Icherzähler geht sarkastisch mit seinem Leben um. Es geht in der Erzählung auch um Freundschaft – denn BUTTER ist nicht ganz allein. Und ihm ist klar, dass seine neuen Freunde letztendlich keine sind. Trotz allem lebt er auf in der plötzlichen Bewunderung der alten Feinde. Das analysiert er für sich ebenso scharfzüngig. Der Arena Verlag gibt eine Altersempfehlung ab 14 Jahren. Das passt für mich. Lesen! Es lohnt sich!



Erin Jade Lange hat einige Zeit als Journalistin gearbeitet und greift als Inspiration für ihre Bücher noch immer gerne aktuelle Ereignisse aus der Realität auf. In ihren Geschichten gelingt es ihr, Fiktion zum Leben zu erwecken. Das beweisen sämtliche Preise, die sie bisher für ihre Bücher gewonnen hat, darunter auch der deutsche Jugendbuchpreis Friedolin. Ihr Roman „Halbe Helden“ war für den deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Mit ihrer Familie lebt die Autorin im sonnigen Arizona.


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Zusätzliche Informationen

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Community-Statistik

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