Rezension zu Auf immer gejagt von Erin Summerill
Durchwachsenes Fantasydebüt
von Connys_Buecherwelt
Kurzmeinung: Durchwachsenes Fantasydebüt
Rezension
Connys_Buecherweltvor 7 Jahren
"Wer im Wald überleben will, muss stark sein wie die Bäume ..." (S. 7)
Die 17jährige Tessa Flannery ist eine begabte Fährtenleserin und Bogenschützin und verbringt ihre Tage im Wald an der Seite ihres Vaters Saul, der als Kopfgeldjäger des Königs von Malam großes Ansehen genießt. Doch dann wird Saul ermordet und Tessa muss als Geächtete um ihr Überleben kämpfen. Denn Tessas Mutter war eine Verräterin aus dem verhassten Nachbarland Shaerdan, dessen Bewohner angeblich schwarze Magie beherrschen. Als Tessa auch noch der Wilderei bezichtigt wird, hat sie nur eine Chance, ihre Freiheit wiederzuerlangen. Sie soll den Mörder ihres Vaters aufspüren und überführen. Doch das ist kein geringerer als Cohen, Sauls Lehrling und ihr Freund aus Kindertagen, den sie heimlich liebt. Wie wird sich Tessa entscheiden?
"Auf immer gejagt " stammt aus der Feder von Erin Summerill, deren Fantasydebüt mich leider nur teilweise überzeugte.
Zunächst beginnt die Geschichte recht vielversprechend und der Einstieg fällt leicht. Schnell ist man mittendrin im Geschehen und fiebert und fühlt mit Ich-Erzählerin Tessa mit. Die amerikanische Autorin entführt uns hier an interessant gestaltete Schauplätze und punktet mit faszinierend-magischen Gaben. Tessa kann beispielsweise Wahrheit und Lüge erkennen und spürt den Tod, was ihr bei der Suche nach dem Mörder ihres Vaters sehr zugute kommt. Das hier noch mehr dahintersteckt und Tessa etwas ganz Besonderes ist, konnte man allerdings schnell erahnen.
Mit dem Auftritt von Cohen MacKay wird die Handlung aber zunehmend langweiliger. Fast alles dreht sich nur noch um Tessas heimliche Liebe zu Cohen. Da wird angehimmelt, was das Zeug hält, jede Berührung lässt sie erzittern und sein Muskelspiel sowie der männlich-bergluftfrische Duft bringen sie fast um den Verstand. Wobei Tessa immer noch daran knabbert, dass Cohen sie vor 15 Monaten ohne ein Wort des Abschieds verlassen hat. Warum nur? Ich habe es mir bald gedacht. Cohen nervt dann zunehmend mit seinem starken Beschützerdrang, die Romanze verläuft in den üblichen Bahnen und berührte mich kaum.
Erst auf den letzten ca. 50 Seiten nimmt die Geschicht wieder an Fahrt auf und die Spannung steigt. Die Ereignisse spitzen sich dramatisch zu, es gibt ein paar unerwartete Wendungen und der überraschende Cliffhanger verspricht bereits jetzt eine interessante Fortsetzung.
Insgesamt kann ich daher "Auf immer gejagt" nur eingeschränkt empfehlen. Anfang und Ende sind stark, aber zwischenzeitlich langweilt das Buch mit der etwas kitschig-ausufernden Romanze. 3 Sterne von mir.
Die 17jährige Tessa Flannery ist eine begabte Fährtenleserin und Bogenschützin und verbringt ihre Tage im Wald an der Seite ihres Vaters Saul, der als Kopfgeldjäger des Königs von Malam großes Ansehen genießt. Doch dann wird Saul ermordet und Tessa muss als Geächtete um ihr Überleben kämpfen. Denn Tessas Mutter war eine Verräterin aus dem verhassten Nachbarland Shaerdan, dessen Bewohner angeblich schwarze Magie beherrschen. Als Tessa auch noch der Wilderei bezichtigt wird, hat sie nur eine Chance, ihre Freiheit wiederzuerlangen. Sie soll den Mörder ihres Vaters aufspüren und überführen. Doch das ist kein geringerer als Cohen, Sauls Lehrling und ihr Freund aus Kindertagen, den sie heimlich liebt. Wie wird sich Tessa entscheiden?
"Auf immer gejagt " stammt aus der Feder von Erin Summerill, deren Fantasydebüt mich leider nur teilweise überzeugte.
Zunächst beginnt die Geschichte recht vielversprechend und der Einstieg fällt leicht. Schnell ist man mittendrin im Geschehen und fiebert und fühlt mit Ich-Erzählerin Tessa mit. Die amerikanische Autorin entführt uns hier an interessant gestaltete Schauplätze und punktet mit faszinierend-magischen Gaben. Tessa kann beispielsweise Wahrheit und Lüge erkennen und spürt den Tod, was ihr bei der Suche nach dem Mörder ihres Vaters sehr zugute kommt. Das hier noch mehr dahintersteckt und Tessa etwas ganz Besonderes ist, konnte man allerdings schnell erahnen.
Mit dem Auftritt von Cohen MacKay wird die Handlung aber zunehmend langweiliger. Fast alles dreht sich nur noch um Tessas heimliche Liebe zu Cohen. Da wird angehimmelt, was das Zeug hält, jede Berührung lässt sie erzittern und sein Muskelspiel sowie der männlich-bergluftfrische Duft bringen sie fast um den Verstand. Wobei Tessa immer noch daran knabbert, dass Cohen sie vor 15 Monaten ohne ein Wort des Abschieds verlassen hat. Warum nur? Ich habe es mir bald gedacht. Cohen nervt dann zunehmend mit seinem starken Beschützerdrang, die Romanze verläuft in den üblichen Bahnen und berührte mich kaum.
Erst auf den letzten ca. 50 Seiten nimmt die Geschicht wieder an Fahrt auf und die Spannung steigt. Die Ereignisse spitzen sich dramatisch zu, es gibt ein paar unerwartete Wendungen und der überraschende Cliffhanger verspricht bereits jetzt eine interessante Fortsetzung.
Insgesamt kann ich daher "Auf immer gejagt" nur eingeschränkt empfehlen. Anfang und Ende sind stark, aber zwischenzeitlich langweilt das Buch mit der etwas kitschig-ausufernden Romanze. 3 Sterne von mir.