Cover des Buches Paper Princess (ISBN: 9783492060714)
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Rezension zu Paper Princess von Erin Watt

Rezension zu Paper Princess

von makkenmaedchen vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Ein Buch aus dem New Adult Genre das mich wirklich überrascht hat. Nur den Schreibstil sollte noch mal jemand ein wenig überarbeiten.

Rezension

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makkenmaedchenvor 6 Jahren

Inhalt
Im Buch geht es darum, dass die 17-jährige Ella Harper nach dem Tod ihrer Mutter praktisch zur Selbstversorgerin wird. Nachts strippt sie oder arbeitet in Bars. Am Tag versucht sie einen vernünftigen Schulabschluss möglich zu machen. Bis auf einmal der reiche Callum Royal auftaucht. Er verkündet ihr Vormund zu sein und nimmt sie kurzerhand mit in seine Villa. Dort leben aber auch seine fünf Söhne und die sind von Ella ganz und gar nicht begeistert. Schon nach kurzem sorgt sie für Unruhe in ihrem neuen Zuhause.
Eigentlich habe ich dieses Buch nur ausgewählt damit ich etwas für Zwischendurch hatte. Dementsprechend waren meine Erwartungen
nicht besonders hoch. Das liegt vor allem auch daran, dass ich seit Royal Passion von diesem Genre eigentlich Abstand halte. Einfach weil mir persönlich nicht gefällt wie unterwürfig Frauen teilweise dargestellt werden. Und wie abhängig sie sich von einem Kerl machen. Paper Princess hat mich aber wirklich überrascht, was das angeht. Bis über die Hälfte des Buches hatte die Protagonistin tatsächlich keinen Sex. Dafür ging es zum Ende hin dann zwar alle zehn Seiten zur Sache, aber das störte nicht wirklich.
Ich mochte auch sehr, dass es sich um eine Highschoolszenerie handelt. Ella versucht also in ihrem neuen Leben klar zu kommen und alle ihre neuen Brüder scheinen sie zu hassen. Vor allem Reed, ihr auserwählter Royal Bruder.
Und obwohl es während des Plots kleinere Längen gab, und erst zum Ende Spannung aufkam, störte das nicht daran, dass ich unbedingt erfahren wollte, wie Reed und Ella denn nun zueinander finden. Auch das Ende war unerwartet
Leider gab es aber auch ein paar Sachen, die mir nihct gefielen. Da hätten wir als allererstes Mal die Sache mit dem Geld. Denn damit Ella bei Callum bleibt zahlt er ihr jeden Monat zehntausend Dollar zusätzlich bekommt sie ein Auto und neue Klamotten und was weiß ich noch alles. Aber mal im Ernst, wenn ich ihr Vormund wäre, dann hätte ich doch andere Mittel um sie zu überzeugen und besteche sie nicht praktisch mit Geld. Irgendwie erschien mir das unlogisch.
Dann gab es einfach Handlungsentwicklungen, die erzwungen wirkten und einfach nicht natürlich. Zum Beispiel als Ella auf einer Party unter Drogen gesetzt wird und dann auf einmal total geil ist. Das wirkte so als hätten die Autorinnen nur einen Grund gesucht damit Reed endlich den Beschützer raushängen lassen konnte und mit Ella schlafen konnte.
Reed gefiel mir auch allgemein als Arschloch besser, als als überbeschützender Boyfriend.
Auch Ella war nicht immer mein Fall. Allgemein kam ich mit ihr als Protagonistin gut zurecht. Aber dann ließ sie immer mal wieder so vollkommen selbstverliebte und arrogante Kommentare blicken, die einfach nur unnötig waren. Allgemein ist sie sehr auf sich selbst und Reed bedacht, da wird zwar mal kurz erwähnt, dass sie sich um Eastons Spielsucht Sorgen macht, aber danach ist die Sache auch gleich wieder vergessen.
Mein Lieblingscharakter bleibt deswegen definitiv Easton, der drittälteste Royal-Badboy. Denn obwohl er auch ein ziemliches Arschloch war, war er doch auch immer der Witzbold und lockerte Situationen auf, ohne zu einseitig zu sein.


Schreibstil
Was soll ich dazu sagen? Ich mag dieses Buch, aber der Schreibstil, war nicht gerade eine der Sachen, die dieses Buch zu einem Pageturner machen würden.
Ich hätte einfach einen etwas ausgefeilteren Sprachstil gewünscht. Da wurde aus einer Savannah auf einmal eine Sarah und dann gab es einfach Wörter, denen Buchstaben fehlten:
„Woher weiß du das?"
Oder auch Formulierungen, bei denen ich mir dachte, 'also das hätte man auch anders ausdrücken können'.
z.B. „Aber ich schaffe es einfach nicht, sie deswegen so richtig auszuschimpfen." Das sagt Callum über seine fast alle volljährigen Söhne. Er will sie ausschimpfen?
Was mir auch nicht gefiel, ist, dass zwischendrin Beschreibungen fehlten. Da tauchten beim Rummachen auf einmal an bestimmten Stellen auf und man fragte sich, wie sie da eigentlich hingekommen sind. Denn zwei Sätze vorher waren sie ja noch ganz woanders.


Fazit
Dafür, dass dieses Buch zum Erotik Genre gehört hat es mich positiv überrascht. Die Geschichte mit den Brüdern war mal was anderes. Leider war der allgemeine Aufbau des Buches ziemlich klischeehaft. Dennoch war das Ende spannend und die Protagonisten haben sich nicht gleich im ersten Buch vollkommen verändert, sondern ihre Macken behalten. Der unausgearbeitet Schreibstil war zwar unangenehm, ich bin aber bereit dies so gut es geht auszublenden und werde auch Teil zwei eine Chance geben. Denn ich muss sagen, dass mich die Welt der Royals in ihren Bann gezogen hat.
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