Cover des Buches Armada (ISBN: 9783596296606)
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Rezension zu Armada von Ernest Cline

Zocken um die Welt zu retten

von MurphyS91 vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Unterhaltsame Story mit interessanter Wendung

Rezension

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MurphyS91vor 7 Jahren
Genau darum geht es, grob gesagt, in diesem Buch. Ich fand das Konzept am Anfang wirklich sehr interessant und komischerweise auch ziemlich realitätsnah, weil warum sollte so etwas denn nicht möglich sein? Wer genau sagt denn, dass es keine Außerirdischen gibt? Das ganze Szenario in dem Buch hat mich wirklich sehr ins Grübeln gebracht. Das Ende war zwar dann doch ganz anders wie ich es mir hätte vorstellen können, aber ich mochte den Überraschungseffekt, denn ich mags so was von gar nicht wenn ich ein Buch exakt vorhersehen kann.

Plot:
Also, wie gesagt, den Ansatz vom Plot fand ich ehrlich gesagt ziemlich interessant. Wahrscheinlich gab es so einen ähnlichen Plot schon in einigen Sci-Fi Romanen, aber da ich mich in dem Bereicht jetzt nicht so wirklich gut auskenne, war das neu für mich und ich glaube ich würde nochmal einen Roman mit einem ähnlichen Plot lesen. Die Tatsache, dass das alles an einem Tag passiert, scheint zwar komisch zu klingen, aber mir persönlich hat das sehr gefallen. Ich fand diese Art und Weise sehr einzigartig, auch wenn dabei die Charaktere etwas zu kurz kommen. Über das Ende kann man sich dann auch streiten, aber dazu sag ich nichts mehr, da sonst Spoilergefahr besteht :)


Schreibstil:
Die ersten paar Seiten und Kapitel sind etwas träge. Während die Schultage sich wirklich schnell lesen lassen, fand ich das Lesen der Gaming-Passagen ganz ehrlich etwas langweilig. Jemand der vielleicht selber gerne zockt oder sogar diese Game-Videos auf Youtube anschaut, wird diese Passagen bestimmt super interessant finden. Für mich war es etwas träge. Das bleibt aber nicht immer so. Im Laufe der Handlung wird die Schreibweise immer spannender, flotter und besser. Ich dachte zuerst, dass die Kriegsabläufe genauso langweilig sein würden wie die Gaming-Abläufe, aber das war zum Glück nicht der Fall. Ganz im Gegenteil sogar, die Stellen mit den Kampfszenen (wenn man das so nennen kann) waren super spannend. Auch generell find ich die Art und Weise, wie Cline die Figuren rübergebracht hat sehr realitätsnah. Ich konnte mir jeden Charakter detailgetreu vor meinen Augen vorstellen (Nur bei Zach und seiner Mutter hatte ich ein paar Probleme). Was ich dann wiederrum auch schade fand, weil obwohl die Charaktere so genau beschrieben wurden, kamen sie letztendlich doch zu kurz.


Charaktere:
Wie oben schon erwähnt, kamen sie leider etwas zu kurz. Von Zach hätte ich mir z.B. auch mehr Tiefe gewünscht. Mein Lieblingscharakter war Shin und Whoadie mochte ich auch sehr gerne. Generell, fand ich einige Charaktere wie bereits in der Leserunde erwähnt wurde etwas klischeehaft (z.B. Lex), aber ich finde mich bei den meisten amerikanischen Autoren mittlerweile damit ab. Ich fands übrigens gut dass einige problematische Themen angesprochen wurden (wie Homosexualität) und gesellschaftliche Außenseiter, wie z.B. der männliche Asiate in diesem Buch jedoch die Chance auf eine Romanze hatte. Solche Aspekte findet man ziemlich selten in anderen Büchern und das war für mich ein großer Pluspunkt.


Fazit: Schon wieder ein Sci-Fi Young Adult Roman, aber diesmal etwas anders. "Anders" passt hier wirklich perfekt zu allem, denn das Ende war wirklich sehr überraschend.
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