Buchreihe: Ernst Jünger Sämtliche Werke von Ernst Jünger
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Der Schriftsteller Ernst Jünger wurde 1895 in Heidelberg geboren und gehört zu den umstrittensten Autoren der deustchen Literatur. Der Verlag Klett-Cotta veröffentlicht 2015 sämtliche Werke Jüngers in 22 Bänden als Taschenbuch. Sein Frühwerk gilt als anti-demokratisch und nationalsozialistisch. Ab den 1930er Jahren distanzierte sich Jünger vom Totalitarismus der Nationalsozioalisten. In der Nachkriegszeit stand er allerdings im Zuge der Entnazifizierung bis 1949 unter Publikationsverbot. Später wurden seine Tagebücher und Kriegsberichte vielfach ausgezeichnet. Seine Werke sind anlässlich seines 120. Geburtstages im Klett-Cotta Verlag im flexiblen Einband erschienen.
Alle Bücher in chronologischer Reihenfolge
3 Bücher
Band 1: Sämtliche Werke - Band 1
(2)Ersterscheinung: 23.06.1998Aktuelle Ausgabe: 02.10.2017Der erste von insgesamt 22 Bänden der »Sämtlichen Werke« umfasst Schriften Ernst Jüngers aus den Jahren 1920 bis 1934, die allesamt den Ersten Weltkrieg zum Thema haben.
Der Eröffnungsband der »Sämtlichen Werke« enthält sein Debüt »In Stahlgewittern« (1920), »Das Wäldchen 125« (1925), welches Jünger als »Chronik aus den Grabenkämpfen 1918« bezeichnet, der »Ausschnitt aus einer großen Schlacht« mit dem heroisierenden Titel »Feuer und Blut« (ebenfalls aus dem Jahre 1925) und zuletzt eine kurze Skizze, in welcher er sich Jünger zwanzig Jahre später an den »Kriegsausbruch 1914« (1934) erinnert.
Trotz einer literarischen Stilisierung bewahren die Schriften dabei die unmittelbare Einfachheit, die auch Jüngers Kriegstagebuch zu eigen ist, während der Autor etwa in seinem Werk »Der Kampf als inneres Erlebnis« (Sämtliche Werke, Band 7) die Fronterlebnisse stärker reflektierend wie systematisch zu erfassen sucht.Band 19: Sämtliche Werke - Band 19
(1)Ersterscheinung: 01.01.1998Aktuelle Ausgabe: 14.10.2015Eine utopische »Sonnenstadt«, in der – nach dem »großen Feuerschlag« – die Grundfragen der menschlichen Existenz verhandelt werden: »Heliopolis«.
Der vorliegende Band entspricht Band 16 der gebundenen Ausgabe.
Es ist der »Rückblick auf eine Stadt«, der uns geboten wird, und dennoch liegt diese Stadt in der Zukunft. Sie trägt Züge des Bekannten, fast anachronistischen – wenn sich etwa ein Landvogt und ein Prokonsul bekriegen, und steht doch außerhalb von bekannter Zeit und vertrautem Ort.
Es sind zwei verfeindete Ideologien, die sich hier gegenüberstehen, ausschließen und bekämpfen – um sich jedoch in ihrem Ziel, der Errichtung einer totalitären Staatsform, erstaunlich nahe zu kommen.
»Heliopolis« ist damit auch ein Teil der Auseinandersetzung Jüngers mit der Zeit des Nationalsozialismus. Der Band enthält auch die »Stücke zu Heliopolis«, die Prosatexte »Das Haus der Briefe«, »Die Phantomschleuder«, »Die Wüstenwanderung«, »Über den Selbstmord« und »Ortner über den Roman«.Band 20: Sämtliche Werke - Band 20
(1)Ersterscheinung: 01.01.2000Aktuelle Ausgabe: 14.10.2015»Doch keine Sorge: ein moraltheologischer Traktat ist nicht beabsichtigt«, zerstreut der Ich-Erzähler sogleich die Bedenken: der utopische Roman »Eumeswil«.
Der vorliegende Band entspricht Band 17 der gebundenen Ausgabe.
Wie bereits in »Heliopolis« entwirft Jünger eine Utopie in der Stadt Eumeswil, in der sich zwei unterschiedliche Machtgruppen gegenüberstehen. Einst von dem Diadochen Eumenes gegründet, liegen sich nun die Anhänger des derzeitigen Tyrannen Condor und die der gestürzten Tribunen gegenüber. Zwischen Historie und Zukunft changierend, ist die Welt ebenso vertraut wie unbekannt, wenn etwa das »Luminar«, eine Zeitmaschine, zum Einsatz kommt.
Der Ich-Erzähler Martin »Manuel« Venator scheint dabei die liberalen Ansichten für überholt zu halten – eine Reaktion Jüngers auf die Kritik an seinem Werk?
Ernst Jünger, geboren 1895 in Heidelberg, entdeckte schon früh seine Liebe zu Abenteuerromanen und zur Insektenforschung. 1913 schrieb er sich ...
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