Rezension zu "Das letzte Vermächtnis: Ein Jill Carter Thriller" von Ernst Jakob
Sehr interessante archäologische Fakten, eine große aber verlorene Bibliothek und ein Archäologe mit falschen Absichten.
Inhalt: Jill Carter ist gerade in Luxor, macht eine interessante Entdeckung und wird dann von einem alten Bekannten weg gerufen, weil dieser Hilfe braucht.
Eine Entführung und ein erstes Rätsel führen die Archäologin nach Ägypten, wo sie eine Kammer öffnen muss, deren Schlüssel aber im inneren der Kammer liegt. Sie, ihr Assistent und das Team, zu dem sie gestoßen sind, suchen nach den Resten der großen Bibliothek von Alexandria.
Jill muss Rätsel lösen, Codes knacken, sich vor schießwütigen Berufskollegen in acht nehmen, traurige Verluste verkraften und mehr als einmal sich und ihre Begleiter aus einer lebensgefährlichen Situation retten.
In einer nervenaufreibenden Jagd von Agypten, über Griechenland bis nach Israel stößt Jill auf zahlreiche Erfindungen aus der Vergangenheit und muss sie lösen, wenn sie ans Ziel kommen will.
Fazit: Ich habe dieses Buch im Rezensionsportal von Digital Publishers gefunden und auch gleich gesehen, dass man es als Hörbuch genießen kann. Da war meine Entscheidung für das Hörbuch gefallen, da meine Leseliste nun wirklich lang genug ist.
Herangegangen bin ich an das Buch so ziemlich ohne Erwartungen. Ich habe mich nicht weiter darüber informiert, um was es genau gehen sollte. Ich bin ja mit dem Hörbuch auf Spotify keinerlei Risiko eingegangen. – Was ich dann allerdings bekommen habe, hat sich echt gelohnt.
Die Handlung startet schon mit einer interessanten archäologischen Ausgrabung in Luxor, Ägypten. Allerdings wollte ich mich an dieser Stelle nicht zu früh freuen, da es immer noch hätte sein können, dass die Handlung noch einmal komplett in eine andere Thematik abrutscht. – Das war allerdings nicht der Fall.
Bei dem Abbruch der Untersuchungen in Luxor kommt kurz ein ziemliches Durcheinander auf, da die beiden Handlungsorte und auch die Handlungen zunächst einmal nicht miteinander zu tun zu haben scheinen. Doch Zusammenhänge werden schnell klargestellt und die Handlung geht eben bei einer anderen archäologischen Sensation weiter.
Die ganze Handlung ist von diesem Zeitpunkt so geschrieben und gelesen, dass ich das Gefühl hatte, selber bei dieser Ausgrabung dabei gewesen zu sein und das Kopfkino über die großartigen Funde und seltsamen Apparaturen war wirklich großartig. – Ich wer gefesselt und wollte jetzt endlich wissen, was es denn mit dem so genannten letzten Vermächtnis auf sich haben sollte.
Was an dieser Story jetzt Fiktion und was Fakten waren, war für mich ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr wirklich zu sagen. Im Endeffekt war ich als Hörer bei einem Abenteuer a la Indianer Jones dabei, obwohl die Protagonistin weiblich war.
Die ganzen Fallen und Schließvorrichtungen sind wirklich sehr anschaulich erklärt. Obwohl ich von vielen Dingen selber noch nie gehört hatte, war es mir sehr gut möglich, der Handlung und den Erklärungen zu folgen. Und alles hat für mich einfach nur Sinn und eine großartige Geschichte ergeben.
Der Erzählstil war hier in jedem Fall hochgradig fesselnd und hat am Ende eine wirklich sehr spannende Story ergeben.
Das Thema war wirklich sehr interessant, die Handlung großartig herausgearbeitet und an real existierende Orte versetzt. Das hat der ganzen Story eine wirklich gute Glaubwürdigkeit verliehen.
Die meiste Zeit hatte ich ein wirklich großartiges Kopfkino vor meinem geistigen Auge. Hierbei war wirklich sehr erleichternd, dass es nicht übermäßig viele Namen waren, die hier mitgemischt haben. Dadurch konnte ich alles wirklich sehr gut verfolgen, trotzdem ich eine Namensschwäche habe.
Der Zeitraum der Handlung ist kein sehr langer. Es handelt sich lediglich um zwei Tage, in denen das hier alles passieren soll. Aber diese zwei Tage sind so voller Action und Eindrücke gepackt, dass die Beschreibungen zu keinem Zeitpunkt langweilig sind.
Ich kann für dieses Buch eine Leseempfehlung aussprechen. Fans von Indianer Jones kommen hier wirklich mehr als auf ihre Kosten und die Story selber ist so gut erzählt, dass man wirklich vieles und fast alles für bahre Münze nehmen könnte. – Wäre schon genial, wenn dem wirklich so sein könnte.